Technolgische Rahmenbedinungen & Meilensteine des Business im Internet

andreas.gschwandtner2.uni-linz, 30. Jänner 2014, 16:45

 

  Präsentation von Andreas Gschwandtner

 

Einleitung

Die technologische Komponente des E-Business hat mittlerweile einige Jahrzehnte an Entwicklung vorzuweisen da die Anfänge des heutigen Internet schon mehr als 40 Jahre zurückliegen. 

Aus diesem Grund ist der Einstieg in das vorliegende Thema naheliegenderweise ein "evolutionsgeschichlticher", welcher die wichtigsten Meilensteine und Thematiken auf dem Weg zu den heutigen Systemen darstellt. Ausserdem wird versucht werden aktuelle und vor allem wegweisende Technologien zu beschreiben und deren Relevanz für die potenziellen Meilensteine des zukünftigen Internets sowie des E-Business abzuwägen.

    

Entwicklung & Meilensteine

 Die Vernetzung

 

(1969 - ARPANET)

Der Ursprung des WWW geht auf das so genannte ARPANET (Advanced Research Projects Agency Network) zurück. Und zwar war dieses, zu Beginn noch sehr einfache und begrenzte, Netzwerk ein Produkt aus der Reaktion der USA auf  Russlands (damals noch UDSSR) erfolgreichen Start von Sputnik, der erste Satellit der je in den Orbit gelangte und Daten zur Erde sendete. Diese Netzwerk gehörte in die Forschungsabteilung Arpa, welche dem US-Verteidigungsministerium unterstand. Es wurde aber nicht nur für militärische Zwecke genutzt, sondern auch zum Nachrichtenaustausch und zur gemeinsamen Forschung von diversen amerikanischen Universitäten. Dieses Netzwerk, welches erst 1989 abgeschaltet wurde, arbeitete ebenso wie das heutige TCP-basierte Internet mit dem Austausch von Datenpaketen. Ein weiterer wichtiger Aspekt dieses Systems war der Einsatz eines Interface Message Processors (IMP), welcher ein separater Rechner zwischen Host und Netzwerk war und zur Aufgabe hatte die Datenpakete zu sortieren und zu steuern. Aus diesem IMP entwickelten sich dann nach und nach die bekannten Router. (Q1)

 

(1971 – E-Book)

Anders als man heute vielleicht meinen könnte ist das eBook keien Erfindung von Amazon bzw. aus der Gegenwart. Stattdessen wurde das erste eBook eigentlich schon im Jahre 1971 vom Studenten Michael Hart an der Universität Illinois verfasst. Ausgehend vom E-Text, genauer gesagt einer einfachen Abschrift der Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung , verteilte Hart dieses Werk an  eine kleine Gruppe von Mitstudenten und das E-Book war erfunden. Dies war ausserdem der Anfang in der Erkenntnis, dass Computer natürliche Replikatoren für Texte aller Art sind, da wenn der Text einmal eingegeben wurde, dieser  beliebig oft kopiert und über Datennetze verteilt werden kann. (Q2)

Wie wir heute wissen ist dies die wichtigste Eigenschaft in der new economy, wo der Vertrieb von Software, Musik oder Videos von dieser Tatsache abhängen und deshalb nur sehr geringe Kosten für jede weitere Kopie entstehen. 

 

(1972 – E-Mail)

Ein weiterer wichtiger Faktor für das Arpanet bzw. das spätere Internet und somit weiters auch für die heutigen E-Business Geschäftsmodelle wurde von Ray Tomlinson entwickelt. Die Rede ist von der E-Mail, welche den schnellen und einfachen Versand von Nachrichten bzw. elektronischen Briefen ermöglichte. Tomlinson hatte damals schon eine sehr genaue Vorstellung davon, wie eine E-Mail Adresse aufgebaut sein soll. Nur bei der Suche eines Zeichens, welche den Namen des Empfängers und den Namen des Computers in der Adresse trennen soll, war anfangs nicht so einfach, da es keine Zahl und kein Buchstabe sein darf und trotzdem auf der Tastatur vorkommen muss. Tomlinson entschied sich schließlich für das „@-Symbol“ und legte daraufhin die erste E-Mail-Adresse der Welt, tomlinson@bbntenexa, an.

Da er nicht mit dem folgenden Erfolg dieser Idee rechnete, wurde auch keine heute übliche Endung vorgesehen. Tomlinson meinte bloß, dass es sich bei der E-Mail nur um eine niedliche Idee handle.

Auch wenn der eigentliche Ursprung des @-Zeichens heute nicht mehr genau bekannt ist, fest steht, dass es seit der Renaissance soviel wie „zu“ bedeutet und weil es später auch noch für die Buchhaltung relevant wurde, befand es sich auch schon auf Tomlinson´s Tastatur. (Q3)

 

(1974 – TCP/IP Protokoll)

Vinton Cerf und Bob Kahn entwickeln eines der wichtigsten Protokolle für die DARPA (Defense Advanced Research Projects Agency), welches die Kommunikation via Datenpakettransfer (packet switching) ermöglichte und auch noch im heutigen Internet zu finden ist. Diese neue Kommunikationsweise wurde später dann auch auf Satelliten und den Mobilfunk ausgeweitet. Diese Protokolle sind insofern sehr wichtig für die vernetzte Internetkommunikation, da sie eine Sammlung von festegelegten Regeln sind, welche beschreiben wie zwischen Computern Daten ausgetauscht werden. Dabei ist IP das „Internet-Protokoll“, welches die Datenpakete von Knoten zu Knoten überträgt und das über vielfältige Netze hinweg. Das TCP oder auch „Transmission Control Protocol“ regelt hingegen die Kommunikation zwischen zwei Netzwerkteilnehmer. (Q4)

Aber erst im Jahr 1983 werden die Protokolle TCP/IP allgemein angenommen. Ebenfalls wird in diesem Jahr erstmals ein System mit Domain-Namen vorgeschlagen und ein Jahr später entstehen die bekannten Endungen .com, .gov und .edu. (Q5)

 

Netzwerktopologien (Knotenanordnung)

Auf welche Art und Weise die Knoten eines Netzwerks angeordnet sind wird in der Netzwerktopologie beschrieben. Knoten sind im vorliegenden Fall miteinander kommunizierende Datenstationen eines Computernetzwerkes und können auf unterschiedliche Weise miteinander verbunden werden, wobei die gängigsten Formen die Stern-, Bus-, Ring- und Maschenstruktur sind. 

Bei der Ringstruktur ist jede Station unmittelbar mit einem Nachfolger und einem Vorgänger vernetzt, wobei es eine definierte Richtung der Übertragung gibt und zu einem bestimmten Zeitpunkt befindet sich nur genau eine Nachricht im Netz. Dieses Netzt ist relativ einfach zu realisieren hat jedoch den Nachteil, dass der Ausfall eines Knoten den Zusammenbruch des gesamten Netzes zur Folge hat.

Unter Verwendung der Busstruktur ist es üblich, dass alle Stationen mit einem durchgehenden, linienförmigen und gemeinsamen Übertragungsmedium verbunden werden, welches die Nachrichtenübertragung übernimmt und in beide Richtungen kommuniziert werden kann. Bei Ausfall einer Station ist das übliche System nicht betroffen. Bei starkem Netzverkehr ist es jedoch möglich dass es zu schlechtern Antwortzeiten und zu vermindertem Durchsatz kommt.

 

Reichweite (physikalische Ausdehnung)

Unter Reichweite eines Netzwerkes versteht man die bloße physikalische Ausdehnung des selbigen.

Angefangen bei einem LAN (Local Area Network), welches räumlich benachbarte Rechner innerhalb eines Gebäudes verbindet oder ein MAN (Metropolitan Area Network), welches zum Beispiel die gesamten Filialen eines Unternehmens innerhalb einer Stadt verbindet, bis hin zu einem GAN (Global Area Network), welches wie das heutige Internet Rechner und Computerteilnetze auf verschiedenen Kontinenten verbindet, ist jede Konfiguration denkbar und heute vorzufinden.

 

Netzprotokolle: ISO/OSI Schichtenmodell (F)

Protokollarchitekturen basieren meistens auf dem Schichtenansatz, es wird also der eigentliche Kommunikationsvorgang zwischen zwei Computern durch eine Anzahl von Schichten abgewickelt, wobei jede der Schichten eine bestimmte Funktion übernimmt und unter Einhaltung der jeweiligen Regeln tritt jede Schicht mit der gleichen Schicht eines anderen Rechners in Kontakt. Es ist daher sehr wichtig dass ein einheitliches und herstellerunabhängiges Kommunikationskonzept vorhanden ist, weshalb die internationale Normungsorganisation (ISO) den Open Systems Interconnection (OSI) Standard entwickelte. Dieser besteht aus sieben Schichten.

 

Abbidlung1 - Das ISO/OSI-Schichtenmodell:

Quelle: http://www.dke.univie.ac.at/extern/bi_ws20012002/ss2002/E-Business.pdf

 

Client-Server-Technologien

Bei Client-Server-Anwendungen wird zwischen mindestens zwei Programmen zusammengearbeitet, welche sich jedoch auf unterschiedlichen Rechnern befinden. Besonders ist hier, dass der Server eine Dienstleistungsrolle übernimmt, indem er z.B. die Anfragen eines Clients entgegennimmt, bestimmte enthaltenen Daten verarbeitet und das Ergebnis zurück an den Client liefert. Der Benutzer hingegen interagiert mit dem Server nur über den Client, welcher deshalb im Mindesten die Funktion einer Benutzerschnittstelle inne hat. Nach dem Umfang der verteilten Aufgaben und Applikationssoftware wird unterschieden in Dumb Terminal, Thin Client und Thick Client. (Q6)

  

(1975 – Microsoft Gründung)

Bill Gates und Paul Allen gründen mit der Vision, dass auf jedem Schreibtisch und in jedem Haus ein Computer sein soll die Firma Microsoft. Zu Beginn und nachdem IBM mit einem Auftrag namens „Chess“ an Microsoft herantritt, wird begonnen ein neues Betriebssystem zu erstellen. Diese neue Software soll als Fundament bilden auf dem jegliche andere Software betrieben und ausgeführt werden kann. Außerdem ist dieses Betriebssystem essentiell um die vorhandene Hardware zu verwalten und auszuführen. Der Name dieses Betriebssystems war „MS DOS“ und wurde erstmals 1981 auf dem IBM PC eingesetzt. Das Problem war jedoch, dass DOS keine grafische Oberfläche besaß, weshalb es nicht für jeden zu verwenden war. Aus diesem Grund wurde 1985 Windows 1.0 präsentiert, was die Verwendung einer Maus und das Arbeiten auf einer grafisch aufbereiteten Oberfläche ermöglichte. (Q7)

 

(1976 – Apple Gründung)

In diesem Jahr wurde von Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne das Unternehmen Apple gegründet. Bis zu diesem Zeitpunkt war IBM mit Personal Computern und anderen Rechenmaschinen marktbeherrschend und genau so üblich und bekannt war, dass Computer via Befehlszeilen gesteuert wurden. Diese Thematik griff Apple auf und brachte mit dem Apple II den ersten Computer mit farbiger Grafik auf den Markt. (Q8)

Das Hauptaushängeschild der Apple Computermodelle war die innovative grafische Benutzeroberfläche welche leicht mit der Maus bedient werden konnte und daher auch den Nicht-Computerexperten das Arbeiten ermöglichte. Das Problem war jedoch, dass es für diese neuartige Oberfläche noch kaum Software gab, weshalb Apple die „Lisa“, welche sieben Programme enthielt dazu lieferte. Dies wirkte sich jedoch auf den ohnehin schon enormen Preis negativ aus und ließ ihn auf 9.995US-Dollar ansteigen. (Q9)

 

 

Quelle: Youtube

 

(1989 – America Online AOL)

AOL ist ursprünglich auf Quantum Computer Services zurückzuführen, ein Unternehmen das von Steve Case gegründet wurde und ein BBS (online bulletin-board system) für Commodere-64 Benutzer war.

1985 wurde erstmals eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) für PC-user angeboten und etwas später auch für Apple und Tandy Computer. Obwohl zu dieser Zeit schon einige Anbieter von Online Services am Markt vertreten waren, allem voran Prodigy, eine Kooperation von IBM und Sears, konnte das Unternehmen weiter fortbestehen und wachsen, sodaß es 1989 mit einem face lift und dem neuen Namen "AOL" in der Lage war neue Mitglieder zu gewinnen. Erfolg hatten AOL auch deswegen weil das Unternehmen seine Dienste Richtung generellen Internetzugang ausweitete, was wiederum dazuführte, dass es bis 1994 4 Millionen AOL-Kunden gab. (Q10)

 

(1989/1990 – CERN und das WWW)

Eigentlich sollte es nur eine vorübergehende „Notlösung“ für das Informationschaos des CERN sein. Tim Berners-Lee, ein damals junger Informatiker des Kernforschungszentrums hielt 1989 in einem Word-Aufsatz fest, wie er sich das Web vorstellt. Seine Hauptmotivation ist dabei ein System zu entwerfen, welches die bislang üblichen Probleme des CERN beheben soll. Diese Probleme sind im Wesentlichen, dass es nur sehr beschränkte Kommunikation der tätigen Wissenschaftler gibt und weiters, was noch viel gravierende ist, dass aufgrund der hohen Personalfluktuation ständig Information verloren geht. Dieses neue System soll also die Kommunikation auf eine gezielte Weise möglich machen und  zum anderen Wissen nicht nur archivierbar,  sondern auch für Neulinge auffindbar machen. Obwohl Berners-Lee primär die Bedarfe des CERN zu decken wollte, wurde etwas später genau aus diesem System das heutige WWW. Im Nachhinein betrachtet ist der Erfolg seines Netzwerks wohl darauf zurückzuführen, dass es offen, erweiterbar, standardisiert und kostenlos war was die Grundlage für den Reichtum von Internetmillionären schuf. (Q11)

 

Die Entwicklung der Webbrowser:

(1991 – „Nexus“ Der erste Browser)

Auch ist die Entwicklung des ersten Webbrowsers auf Tim Berner-Lee zurückzuführen. Auf dem Browser, der zu Beginn die Bezeichnung WorldWideWeb hatte, öffneten sich eingelagerte Grafiken noch nicht automatisch und mussten stattdessen zuerst angeklickt werden.

 

(1993 – MOSAIC Browser) 

Aufgrund der erwähnten grafischen Schwächen des WWW bzw. des Nexus fand der Nachfolger namens NCSA Mosaic größere Verbreitung, denn dieser hatte eine GUI, welche den automatischen und vollständigen Seitenaufbau ermöglichte. Ursprünglich für Unix konzipiert, wurde Mosaic später für Apple Macintosh ebenso wie für  MS Windows angepasst und auf diese Systeme portiert. Mosaic 1.0 ist am 1.4.1993 erschienen.

 

(1994 - aus Mosaic entsteht Netscape)

Der federführende Leiter der Mosaic-Entwicklung, Marc Andreessen, hat schnell die wirtschaftlichen Möglichkeiten des Internets erkannt und hat deshalb des Unternehmen Netscape Communications gegründet, welches auch schon 1994 den Netscape Navigator auf den Markt brachte. 1999 wurde das Unternehmen dann von AOL gekauft.

 

(1995 - MS Internet Explorer)

Microsoft hat nun nach langer Skepsis auch den Glauben an den Erfolg des Internets gefunden und antwortete mit dem Internet Explorer. Dieser Browser wurde jedoch nicht von MS entwickelt, sondern von NCSA Mosaic (später Spyglass) eingekauft. Daraus entstand dann ein Verdrängungswettbewerb mit Netscape, welcher zu Gunsten von MS entschieden wurde. Microsoft lieferte mit Windows gleich direkt diesen Browser dazu, wodurch Netscape deutlich an Boden verlor. Diese Maßnahme hatte weiters zur Folge dass 2009 die EU entschieden hat, dass ab nun in Windows eine Abfrage zur Browserwahl eingebunden werden musste. 

Auf das Unterliegen von Netscape reagierte das Unternehmen mit einer Umwandlung zu einem Open-Source-Projekt mit dem Namen Mozilla und so wurde im Jahr 2004 der Browser Firefox und der E-Mail-client Thunderbird vorgestellt. (Q12)

 

Heute gibt es auch noch weiter Browser und die aktuellen Marktanteile sind aus der nachfolgenden Statistik abzulesen.

 

Abbildung2:

 Quelle: Statista 

 

E-Commerce

(1995 – Amazon.com)

1994 gründete Jeff Bezos Amazon.com und schon 1995 ging das Unternehmen online. Besonders für das Konzept von Amazon ist, dass es vor allem vom Kontakt zwischen den Kunden lebt, es wird also „sozialer Handel“ („Social-Commerce“) begünstigt.

Das Unternehmen erlangte aber erst durch eine Vielzahl von Firmenübernahmen die heutige Größe.  Ein Beispiel dafür ist die Übernahme von Telebook.Inc, dem ehemaligen Führer des deutschen Onlineversandhandels, aus welchem dann später Amazon.de entstanden ist. (Q13)

Weil sich Amazon  das so genannte „1-Click® Bestellverfahren“ patentieren ließ, ist es in Amerika das einzige Unternehmen, das diese Funktion verwenden darf. (Q14)

Ein weiterer wesentlicher und innovativer Faktor des Händlers ist der "Amazon-Algorithmus", welcher unter anderem die Voraussetzung dafür ist, dass Kaufvorschläge von weiteren Produkten generiert werden, welche mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit den Kunden auch interessieren könnten um somit auch noch Folgeverkäufe auszulösen.

 

Abbildung3 - 1-Click®:

Quelle: chip.de 

 

NEU: Amazon Prime Air:

Hier der link zu einem aktuellen Artikel zum Thema "Amazon Paketzustellung via Drohne"

Diese Vision zeigt auf wie die E-Business-Zukunft speziell bei Amazon aussehen könnte.

Quelle: Youtube  

 

Exkurs: Einfluss des Internets auf Geschäftsmodelle

Basierend auf dem Internet und den Möglichkeiten die es heute bietet, ist eine Vielzahl von unterschiedlichen und neuartigen Geschäftsmodellen entstanden.

*        Ertragsmodelle im E-Business

         Maklermodell (Intermediär)

         Werbefinanzierte Modelle

         Der Infomediär

         Handelsmodelle

         Das Hersteller-Modell

         Das Affiliate-Modell

         Das Community-Modell

         Das Subskriptionsmodell

         Das Utility-Modell

         Das Enabler-Modell (Q15)

 

Verschlüsselungstechniken

(1994 – SSL)

1994 entwickelte das Unternehmen Netscape das SSL-Protokoll (Secure Socket Layer) um es 1997 patentieren zu lassen. (Q16)

Dieses Protokoll ermöglicht eine Datenverschlüsselung mit 128Bit. Neben der Verschlüsselung wird dieses Protokoll auch zur Authentifizierung von Internetverbindungen verwendet  und kann in Verbindung mit SMTP, Telnet, E-Mail, FTP, TCP/IP und HTTPS verwendet werden. Der Austausch der Daten findet hier auf der Transportschicht statt. Erreicht wird die hohe Sicherheit dadurch, dass der Schlüssel, den man zur Dechiffrierung benötigt, individuell festgelegt wird, nicht im Internet übertragen wird und nur beim Anwender vorhanden ist. (Q17)

(IPv6)

Hierbei handelt es sich um eine Nachfolger-Version des zurzeit üblichen Internetprotokolls IPv4. Der Hauptanlass zur Einführung dieses neuen Protokolls ist, dass es statt mit nur 32Bits, mit 128Bit arbeitet. Dies ist insofern wichtig da mit 128Bit, längere Adressen möglich sind und somit ein größerer Adressraum zu Stande kommt. Es stehen nun also 2128 Adressen zur Verfügung. Außerdem werden die Adressen bei IPv6 nicht mehr dezimal, sondern hexadezimal dargestellt.

Vergleichsbeispiel:   

128.131.192.13 (IPv4) zu 2001:629:400:36a:20c:29ff:fe1e:5ac8/64 (IPv6) (Q18)

IPv6-Umstellungspläne

 

Anwendungsbeispiel – Electronic Banking

(Q19) http://de.wikipedia.org/wiki/Electronic_Banking

          

Das Zeitalter der Suchmaschinen:

(1995 Gründung von Yahoo!)

Ursprünglich begann die Geschichte von Yahoo nicht mit der eigentlichen und der heute bakannten Suchmaschine. David Filo und Jerry Yang haben lediglich mit einer Sammlung von deren Internet-Lieblingslinks begonnen um das Navigieren im Netzt zu strukturieren und zu erleichtern. Da es aber bald ebenfalls sehr unübersichtlich wurde, musst diese Liste in Kategorein unterteilt werden und es entstand eine Art Katalog, welche unter dem Namen "Jerry's Guide to the World Wide Web" veröffentlicht wurde. Diese besonderen Einteilung war damals sehr innovativ und bildet auch heute noch das Grundprinzip von Yahoo. Der Eigentliche Erfolg kam aber erst 1995 als Yahoo im Netscape Navigator einen fixen Platz erhielten wodurch man mittels link direkt auf die Seite von Yahoo gelang. 1995 wurde dann auch das Unternehmen YAHOO gegründet und schon 1996 wurde der Börsengang vorbereitet. Etwa zur gleichen Zeit starteten dann auch andere kommerzielle Suchmaschinen, was zu einem Wettstreit um die Marktführerschaft führte. Die Folge war u.a. dass Yahoo Unternehmen wie AltaVista und AllTheWeb aufgekauft hat. (Q20)

 

(1998 – Google Gründung)

Google Inc. wurde 1998 in Kooperation von Larry Page und Sergey Brin gegründet. Bereits im daruaffolgendem Jahr hatte konnte das Unternehmen bereits acht Mitarbeiter und täglich circa 500.000 Suchanfragen vorweisen. Als Google noch im selben Jahr begann mit AOL und Netscape zusammenzuarbeiten, hatte dies zur Folge dass sich die Suchanfragen versechsfachten. Nach Beendigung der Testphase, Mitte 2000, enthielt der Google-Index über eine Milliarde Seiten, was Google zur führenden Suchmaschine machte. Nach mehreren Firmenübernahmen ging Google 2004 an die Börse. Bereits im November des Jahres 2005 stieg die Aktie auf über 400 Dollar, was wiederum den Firmenwert schon damals auf 112Milliarden Dollar anwachsen ließ. Google zählte damit neben AOL, Micrososft und Yahoo zu den „großen 4“ im Internet. (Q21).

 

Abbildung4 - Google-Dienste:

Quelle: google.de (Q22)

 

Mittlerweile gibt es neben der Suchmaschine eine Vielzahl von weiteren Google-Produkten, wie zum Beispiel GoogleEarth oder GMail.

Hier ist das gesamte Google-Produkt-Portfolio einzusehen. (Q23) 

 

Abbildung5:

Quelle: Statista (Q24)

 

Web2.0 - Social Media

Im Augenmerk von Web2.0 steht Social Media, also bestimmte Elemente und Anwendungen mit kollaborativen und interaktiven Aspekten. Der User konsumiert hierbei nicht nur, sondern übernimmt auch die Rolle des Prosumenten indem dieser selbst weitere Inhalte erstellt. (Q25) 

Einige der bekanntesten und erfolgreichsten dieser Anwendungen sind nachfolgend inkl. Zeitrahmen aufgelistet:

2003 - Second Life

2003 - Wikipedia

2004 - WoW

2004 - Facebook

2005 - Youtube

2006 - Twitter

Gerade aber Web2.0 hat mit der Eigenschaft, Inhalte zu Teilen und zu Veröffentlichen einige Probleme aufgeworfen, welche mit dem nationalen Recht bzw. mit dem Datenschutz nicht eindeutig zu vereinbaren sind. Hier spielt auch die Thematik von Big Data, also die Sammlung von Daten jeglicher Art, eine gravierende Rolle.

Dazu hier ein Link zu einem Blog mit dem Schwerpunkt Big Data bzw. E-Markteting.

 

Smartphones

Smartphones und Tablets sind heutzutage kaum mehr aus dem alltäglichen Leben wegzudenken. Ebenso würde der Erfolg des Business im Internet unter dem Wegfall dieser Geräte merklich leiden, da mittlerweile sehr viele Konsumenten Einkäufe vom Smartphone aus abwickeln.

Smartphones können dabei sogar schon über 20 Jahre Entwicklungsgeschichte vorweisen. Der erste Urahn der heutigen Geräte war das IBM Simon. Es verfügte bereits über einen Touchscreen und Funktionen wie Kalender, Spiele, Adressbuch, E-Mail, Fax.

1998 Nokia 8810: Keine Antenne ???

1999 kam das Toshiba Camesse auf den Markt. Dieses Telefon war zwar kein wirkliches Smartphone, hatte aber erstmals ein wichtiges feature an board, das für heutige Smartphones essentiell ist. Die Digitalkamera

1999 Nokias 7110 mit WAP (Wireless Application Protocoll)

2001 kam das Siemens SL45 mit wechselbarer MMC-Speicherkarte und mp3-Funktion.

Das Nokia 7600 war 2004 das erste UMTS-Smartphone.

2007 wird das iPhone mit selbst erstelltem Betriebssystem auf den Markt gepracht. Der Hype beginnt.

2011 – LG Optimus Speed hat ersmals einen Dual-Core-Prozessor integriert

Auch 2011 beginnt mit dem Samsung Nexus S die NFC-Zeit

Im Jahr 2012 beginnt der Verkauf des ersten 4-Kern-Smartphones. Das HTC One X besticht dank des Tegra3-Prozessors von Nvidia durch herausragende Grafikleistung, weshalb in Android´s Play Store auch eine Tegra3-Zone eingerichtet wurde, in der extra optimierte Spiele zu finden sind.

2012 vereint Samsungs Galaxy S3 hervorragende high-end hardware mit intelligenter Software basierend auf Android 4.0.3 und der TouchWiz-Oberfläche inkl. den Funktionen S-Voice oder SmartStay. (Q26)

 „Smartphones: Zeitalter der großen Fortschritte ist nicht vorüber“ 

 

 

Case: PKW Blackbox - E-Business mit Potenzial oder Schattenseiten?

  • Weniger Unfälle oder nur Gefahr des Versicherungsausschlusses bei Fehlverhalten?
  • Gefahr von ständiger Überwachung oder ist es das Wert um niedrigere Beitrage zu bekommen?
  • Spritsparpotenzial oder Verkehrschaos?
  • Werden nur unwesentliche Unfalldaten erfasst?
  • Bedarf es zusätzlicher Kamerasysteme oder dann doch lieber Datenschutz?
  • Kosten von 1000€ für den Einbau? (Q27)

 

weiterführende Quellen:

"ADAC warnt vor der Blackbox fürs Auto"

"BigBrother: Blackbox fürs Auto bringt Versicherungsrabatt"

 

Ausblick - in die nahe Zukunft des Business im Internet

Web 3.0 - Semantic Web

Das Internet in der Version 2, wie es heute verwendet wird hat leider noch eine gravierende Schwachstelle, weshalb das vorhandene Potenzial, basierend auf der enthaltenen Information, nicht genutzt werden kann. Das Internet soll klüger werden, weswegen deutsche Forscher am Zentrum für künstliche Intelligenz versuchen, mittels semantischen Beschreibungen, Computern beizubringen, die vorhandenen Daten zu verstehen. Durch die Semantik sollen die Computersysteme also nicht nur lernen dass Inhalte eine Bedeutung haben, sondern darüber hinaus auch noch, dass diese auch noch in Beziehung zu anderen Bedeutungen stehen. (Q28)

 

Quelle: Youtube

 

Augmented Reality - die erweiterte Realität

Unter diesem Begriff versteht man also die, durch Computer erweiterte Wahrnehmung der Realität. Es werden also auf einem elektronischen Gerät wie einem Tablet, Smartphone oder dem TV zusätzliche und künscltich generierte Daten und Hinweise eingeblendet. Ein einfaches, aber bereits im Einsatz befindliches Beispiel ist jenes von Sportübertragungnen im Fernsehen. Hier werden z.B. Abseitslinien oder die Entfernung zum Tor als zusätzliche Information eingeblendet. (Q29)

 

Quelle: Youtube

 

Thesen:

Augmented Reality...

  • ... ist ein nützliches System um den Alltag zu erleichtern!
  • ... birgt die Gefahr der ständigen Systemabhängigkeit! Bsp.: "Smartphone-Effekt"

 

Weitere Informationen zu Augmented Reality:

Augmented Reality - The Guardian

ottobock.

junaio Augmented Reality Browser

Google Glass

Google Glass

 

Quelle: Youtube

 


Was die E-Business-Zukunft ausserdem noch birgt:

Internet der Dienste

Die Silizium-Ära in Computern geht zu Ende

Graphen-computer: Schnell, sparsam und stets bereit

Der Quantencomputer
 
OLED

 

Quellen (Qn):

Präsentation von Andreas Gschwandtner

 

1. Online: S. Hülsbömer "Zeitreise: So entstand das Internet"

2. Online: A. Warner „E-Book-Evolution: Am Anfang wie am Ende ...

3. Online: stern.de „Wer steckt hinter dem @-Zeichen in der E-Mail-Adresse?“

4. Online: Heidelberg Laureate Forum „Vinton Gray Cerf  

5. Online: netzeitung.de „Was in 40 Jahren Internet so alles geschah“ 

6. Online: A. Falkner, et.al. "E-Business: Technologien und Modelle"

7. Online: Microsoft „Die Entwicklung von Windows…“

8. Online: krone.at ”So hat Apple-Gründer Steve Jobs …”

9.Online: „Apple – Erfolg und Misserfolg im Spiegel …“

10.Online: „Quantum Computer Services is Reborn …“

11. Online: “Wie Tim Berners-Lee das Web erfand”

12. Online: „Webbrowser

13. Online: „Die 10 spannendsten Fakten über Amazon im Überblick“

14. Online: S. Schulz „Amazon 1-Klick: Was ist das?“ 

15. Online: C. Hammer, et.al. „Internet-Geschäftsmodelle mit Rendite

16: Online: Tecchannel.de „SSL-Erfinder verklagt Verisign und RSA“

17: Online: itwissen.info “SSL (secure socket layer)”

18: Online: TU-Wien ”IPv6”

19: Online: Wikipedia "E-Banking"

20: Online: seo-solutions.de „Geschichte der Suchmaschine Yahoo“

21. Online: seo-solutions.de „Geschichte der Suchmaschine Google“ 

22. Online: google.de „Produkte und Dienste“

23. Online: google.at „Google Produkte“

24. Online: Statista.com „Marktanteile der Suchmaschinen weltweit ...“

25. Online: Wikipedia „Web2.0“

26. Online: pcwelt.de „Wie alles begann…“

27. Online: welt.de "ADAC warnt vor der BlackBox im Auto"

28. Online: spiegel.de "Semantic Web: Das Internet soll klüger werden."

29. Online: augmented-minds.com "Was ist Augmented Reality?"

 

 

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3 comments :: Kommentieren

Zum Thema Blackbox im Auto

daniel.hartmannsgruber.uni-linz, 20. November 2013, 18:15

Ich persönlich halte das für eine Freiheitseinschränkung. Ich würde mich selbst bei einer Senkung der Versicherungskosten dagegen entscheiden. Im Speziellen das Autofahren ist ein Bewegungsmittel, dass uns eine persönliche Freiheit bringt. Wir würden uns selbst wieder in unserer Anonymität und persönlichen Freiheit einschränken.

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Blackbox

andreas.gschwandtner2.uni-linz, 2. Dezember 2013, 15:46

Da bin ich genau der gelichen Meinung. Ich finde wir werden dank Smartphones und aderen technologischen E-Business-Produkten schon zu viel Überwacht und gerade im Auto würde dies sicher zu einem anderen Problem führen. Und zwar sehen ich hier die Gefahr, dass die Leute mit blackbox im Auto tenenziuell deutlich langsamer als erlaubt ist, fahren werden was sich wiederum schlecht auf den Verkehrsfluss auswirken würde.

So billig kann die Versicherung gar nicht werden, als dass ich bereit wäre so ein Gerät installieren zu lassen.

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Blackbox

thomas.beredits.uni-linz, 29. Jänner 2014, 20:06

eine blackbox ist im flugzeug seit jahrzehnten mit an board und oft die einzige möglichkeit einen unfallhergang zu rekonstruieren. sie speichert sämtliche daten, die später ausgewertet werden können.

so bietet eine blackbox auch im fahrzeug positive chancen. wenn sie wie im flugzeug im schadensfall / unfall herangezogen wird und dann die daten ausgewertet werden, könnte sie oft die verschuldensfrage schnell und einfach klären.

das unterstellen, dass nur weil man eine blackbox im auto hat, jeder oder die versicherung auswerten kann wo ich mich gerade bewege oder gewesen bin, ist so nicht zu unterstützen. die Blackbox muss natürlich so abgesichert werden, dass nicht jeder auf die daten zugreifen kann, sondern nur im bedarfsfall geöffnet werden kann/soll.

ich bin für die blackbox im auto. nicht nur weil man ev. versicherungsprämien sparen könnte, sonder weil sie zur verkehrssicherheit beitragen wird.

 und im vergleich: in russland stellen sich die autofahrer freiwillig videokameras ins auto, um den verkehr mitzufilmen, da so viele unfälle passieren, die sonst so nicht aufgeklärt werden könnten und viele autofahrer den unverschuldeten schaden nicht ersetzt bekommen würden. -> mit der blackbox gäbe es diese problem vll nicht mehr.

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