Sonntag, 2. Juni 2013
Aufgabe: Semiotisches Experiment

Meine Interpretation

Die Erstheit:

Sinneseindrück bloße Möglichkeit ohne Bezug auf etwas anderes

Im Sinne der Erstheit würde ich mich auf das Material, also auf die Steintafel konzentrieren. Meine Sinne würde erkennen, dass es sich hier um eine glatte, weiß-rote Oberfläche handelt, die an manche Stellen erhöht ist. Die Oberfläche wurde also bearbeitet, die Erhöhungen sehen unterschiedlich aus. Auf dieser Ebene ist mir eine Interpretation der erhöhten Oberflächen als Zeichen mit Bedeutung noch nicht möglich. Ich versuche rein den Stein an sich zu betrachen.


Die Zweitheit

Erstellung von Referenzbeziehung

Auf dieser Ebene gehen meine Eindrücke über die bloße Wahrnehmung hinaus. Ich sehe nicht nur das Material, sondern nehme die Zeichen (Erhöhungen) auf dem Stein als Formen wahr, die ich mit Objekten in der realen Welt verbinde. Ich erkenne Menschen, genauer gesagt Männer. Einer wird groß auf dem Stein dargestellt. Er steht mit ausgestreckter Hand da und hält mit der anderen Hand einen Beutel. Links davon befinden sich 2 weitere Männer in hockender Position. Sie halten etwas fest. Über den Männern befindet sich die strahlende Sonne. Rechts neben der Sonne fliegen Vögel ihre Köpfe sind nach unten gerichtet. Links am unteren Rand des Steins befinden sich Tiere. Hasen, Hühner sind zu erkennen. Erwachsene Tiere mit ihren Tierkindern.Über den Tieren befinden sich Blumen. Am rechten unteren Rand des Steines befinden sich querverlaufende Linien.


Die Drittheit

Lässt Bedeutung entstehen - Gesetzmäßigkeiten, Verhaltensweisen & Gewohnheiten, Vermittlung Sinneseindruck und Gegenstand

Auf dieser Ebene verbinde ich die Zeichen und ihre Darstellung, mit mir bekannten Verhaltensweisen und Gesetzmäßigkeiten. Ich versuche die Bedeutung der Darstellung zu erkennen. Es sieht so aus, als ob die Menschen, eventuell Bauern, dass Land kultivieren, Ackerbau betreiben, um sich so zu ernähren. Dies ermöglicht ihnen sesshaft zu sein und von der Natur zu profitieren, indem sie diese bewirtschaften. Pflanzen werden zu diesem Zweck kultiviert und der Mann im Vordergrund säet Samen über bereits bearbeitete Erde (Feld). Auch die Vögel ernähren sich von Samen und steuern daher im Sturzflug auf die bereits gesäeten Körner zu. Die sitzenden Männer kümmern sich ebenfalls um Pflanzen, die schon gewachsen sind. Wie man darunter erkennen kann wurden auch Blumen angepflanzt.

Die anderen Tiere scheinen nicht in flüchtender Position zu sein, also gehe ich davon aus, dass diese von den Bauern gehalten und gezüchtet werden, um sich auch von diesen zu ernähren.

Die Sonne erscheint mit infsofern als wesentlich, da ohne diese die Planzen, Tiere und Menschen nicht leben könnten. Bei der Darstellung fehlt mir nur der Regen, der seinerseits einen wesentlichen Beitrag zum Überleben der dargestellten Szene leistet.
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