Aufgaben Eine veränderte Kommunikation

jessica.hettich.uni-linz, 19. März 2014, 00:42

Die Kommunikation über das Web hat sich mit der zweiten Generation Web 2.0 sehr stark in die gemeinsame Interaktion verlagert. Im Vordergrund steht Content in jeglicher Form, der miteinander geteilt wird. Die selbst organisierte Interaktion und Kommunikation ermöglicht die Kommunikation durch Herstellung, Tausch und Weiterverarbeitung von nutzerbasierten Content. (Q1)

Viele User, wenn auch nicht alle, können im Internet frei ihre Meinung bekunden und Themen in Blogs aufgreifen, die sie interessieren und die sie mit der Welt teilen möchten. Die Vernetzung durch das Internet hat die "weak ties" (Q2) gestärkt und fördert die Kommunikation zwischen diesen. Granovetter spricht davon, dass die losen Beziehungen oft die am nützlichsten sind. 

Spannend ist auch der Einfluss des Internets auf unsere Gesellschaft. Die jahrelang aufgebaute Kultur der Sprache wird in einer vergleichsweise kurzen Zeit stark verändert. Jeder kennt den typischen "Chat", mit dem alles mal angefangen hat. Je größer die Teilnehmerzahl ist, desto häufiger lässt sich beobachten, dass er in ein gegenstandsloses Geplapper abrutscht. (Q3) Abkürzungen und ein eigener Jargon wurden innerhalb der Jahre entwickelt.

Wann ist Kommunikation jetzt beiläufig? Beiläufige Kommunikation passiert die ganze Zeit während wir surfen in Form von Werbung, Interaktion und Kommunikation. Wir nehmen ständig Impulse wahr, lesen Zeilen oder lassen uns von bewegtem Content ablenken. Durch unsere "Likes" auf Facebook, das Teilen von Inhalten oder durch das Kommentieren von Beiträgen zeigen wir Interesse und zeigen meist unseren Standpunkt. Wir teilen uns mehr oder minder mit.

Spannend ist auch das Thema Computerspiele. Beispielsweise World of Warcraft gehört zu den LAN-Spielen, die die Kommunikation im Netz stark verändert haben. Friedrich Krotz sieht Computerspiele als neue Form der Kommunikation bei der die Kommunikationsebene sich sehr unterscheidet. Die Soft- und Harware gestalten die Ebene und zum Teil auch die Kommunikationspartner. (Q4)

Wann ist Kommunikation nicht beiläufig? Wenn sie im Fokus steht und das tut sich auch im Web noch. Meiner Meinung nach kommuniziere ich klar durch ein Email, wobei in privaten und beruflichen Bereich zu unterscheiden ist. Wenn ich einen Blog führe, steht die Kommunikation klar im Fokus. Die bewusste Suche an Themen oder die Interaktion mit einem Blog zeigt.

Wichtig hierbei ist auch die Unterscheidung in private, berufliche oder politische Kommunikation. Selbst die Politik hat die Kommunikationskanäle schon für sich entdeckt und agiert mit dem Wähler von Morgen in einem ganz anderen Kontext wie bisher.

Kommunikation ist meines Erachtens ein Kulturgut, dass sich über viele Jahrhunderte gebildet und geformt hat. Sie wird sich ständig weiter verändern und darum muss darauf Acht gegeben werden. Ich erinnere mich noch gut an die Zeiten, in denen jeder Angst davor hatte, dass die persönliche Kommunikation der digitalen weichen muss. Bis heute hat das persönliche Gespräch nicht an Wert verloren und wird auch weiterhin besser gewichtet als ein Emailverkehr.

Bei diesem Thema könnte man nun lange diskutieren und deswegen hier mein Fazit:

Ich bin der Meinung, beiläufige Kommunikation ist eine Erscheinung unserer Zeit und hat seine Vor- wie auch Nachteile. Das Wertebild einer Gesellschaft kann sehr prägend auf die Kommunikation wirken und sie verändern. Die große Informationsfülle erschwert uns oft, das Wesentliche zu erkennen, auf der anderen Seite eröffnet sie unserer Kommunikation immer wieder neue, spannende Wege.

Q1: http://www.researchgate.net/publication/200048018_Aus_Vielen_wird_das_Eins_gefunden_-_wie_Web_2.0_unsere_Kommunikation_verndert/file/32bfe511026c6598bc.pdf

Q2: http://sociology.stanford.edu/people/mgranovetter/documents/granstrengthweakties.pdf

Q3:http://www.uibk.ac.at/psychologie/mitarbeiter/leidlmair/einfuehrung.pdf

Q4: http://www.uibk.ac.at/psychologie/mitarbeiter/leidlmair/einfuehrung.pdf

 

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