Montag, 22. Oktober 2012
Kunst als Wegweiser
Um die Frage zu beantworten, ob Kunst als Wegweiser für zukünftige Gestaltungs- und Nutzungsformen des Internets, bzw. des Web dient, muss zunächst einmal geklärt werden was unter dem Begriff der Kunst verstanden wird. Laut Duden bedeutet der Begriff Kunst: "schöpferisches Gestalten aus den verschiedensten Materialien oder mit den Mitteln der Sprache, der Töne in Auseinandersetzung mit Natur und Welt." (vgl.: Duden) Demzufolge kann Kunst auch durch das Internet bzw. durch das Web dargestellt werden, indem Websites gestaltet werden. Dies wird als Webdesign bezeichnet. Hier wird Kunst durch technische Hilfsmittel dargestellt und kann daher als Bestandteil der bildenden Kunst verstanden werden. (vgl.: Medienvorsorge) Websites sind die visuelle Wahrnehmung des Internets bzw. des World Wide Webs. Die künstlerische Gestaltung der Websites erfolgt entweder durch serverseitige Skriptsprachen (z.B.: PHP, Python, Perl,...) oder clientseitige Erweiterungen (z.B.: Flash, Java,...). Diese Technologien sind für den Webdesigner wie der Pinsel für einen Maler, das Musikinstrument für einen Musiker oder der Meißel für einen Bildhauer. Wobei die Website als Ergebnis der Kunst angesehen werden kann.

Wie auch viele anderen Künstler wollen Webdesigner Trends setzen und testen immer wieder neue Designs aus, um herauszufinden wie darauf reagiert wird. Das ist in dieser Branche nicht einfach, da es eine sehr schnelllebige ist. Es ist bereits schwierig eine Vorhersage für Webdesigntrends für das folgende Jahr zu treffen. (vgl.: Smashing Hub)

Meiner Meinung nach dient Kunst daher nicht als Wegweiser für zukünftige Gestaltungs- und Nutzungsformen des Internets bzw. des Webs, da Webdesigner selbst Künstler sind, die selbst Kunst schaffen und lediglich durch andere Künstler inspiriert werden.


Quellen:
Duden
Medienvorsorge
Smashing Hub