Montag, 6. Mai 2013
Statement zur interpersonellen Kommunikation
Durch neue Technologien ist es heutzutage möglich über die persönliche Kommunikation von Angesicht zu Angesicht (Face-to-Face) hinaus, auch mittels Computer zu kommunizieren (computervermittelte Kommunikation). Wie bereits Claudia Scheba in ihrem Statement schreibt, ermöglicht computervermittelte Kommunikation jederzeit und überall mit anderen zu kommunizieren. Man ist weder zeit-, noch ortsgebunden. Durch den Wegfall dieser beiden Grenzen ergibt sich ein neues Umfeld um miteinander zu kommunizieren. (vgl.: Q1) Mich würde nun interessieren, ob sich das Verhalten von Menschen durch computervermittelte Kommunikation im Vergleich zur Face-to-Face Kommunkation in diesem neuen Umfeld verändert.

Es werden Anonymität bzw. Pseudoanonymität oft als positive Auswirkung der computervermittelten Kommunikation im Vergleich zur Face-to-Face Kommunikation genannt. Mittels so genannter Nicknamen können sich Benutzer vom realen Leben distanzieren. Auch die Falschangabe bzw. das Weglassen sozialer Hinweise, wie bspw. Status, Beruf oder finanzielle Mittel dienen der Gleichstellung mit den Kommunikationspartnern. Beides dient dazu möglichst attraktiv auf den Kommunikationspartner zu wirken. (vgl.: Q2, S. 376)

positive Verhaltensänderung

Durch diese Anonymität ergibt sich eine positive Verhaltensänderung zwischen Face-to-Face-Kommunikation und computervermittelter Kommunikation, da Menschen dadurch offener miteinander umgehen können. Es können Informationen ausgetauscht werden, die der Person im wirklichen Leben zu privat oder gar peinlich wären. Der Inhalt dieser Informationen kann von sexuellen Vorlieben bis hin zu psychischen Problemen reichen. Hier ergibt sich oft jedoch ein Dilemma, denn einerseits möchte man anonym bleiben und andererseits (höchst-)private Informationen teilen (durch die auf die Person geschlossen werden könnte). (vgl.: Q2, S. 377)

negative Verhaltensänderung

Durch die Anonymität ist jedoch auch die Hemmschwelle herabgesetzt, dadurch können Missverständnisse und auch Aggressivität entstehen, die in der Face-to-Face Kommunikation hätten vermieden werden können. (vgl.: Q3, S. 6)

Ein besonderes Phänomen stellt hier das Cyberbullying dar:


Quelle: YouTube - Cyberbullying

Quellen:
Q1: Wikipedia: Computervermittelte Kommunikation
Q2: Rothe, F.: Face-to-Face Kommunikation und computervermittelte Kommunikation
Q3: Bucher M., Schmidt A.: Sprache und Kommunikation im Internet