Mit Hilfe der Phasen Erstheit, Zweitheit und Drittheit sollen die Schritte der Bedeutungsgewinnung nach Peirce dargestellt werden. Dadurch soll zuerst der Inhalt und dann die Bedeutung nachstehender Darstellung eruiert werden:
Erstheit: Sinneseindrücke
Bei der Erstheit geht es um das Sein von etwas ohne Bezug auf etwas anderes. In diesem Sinne sehe ich ein Relief - etwas ist in Stein gemeißelt. Es gibt Erhöhungen und Vertiefungen, doch in der Erstheit wird die Bedeutung dieses daraus entstehenden Bildes noch nicht interpretiert.
Zweitheit: Referenbeziehungen
Im Zuge der Zweitheit erkennt man nun die Bedeutung der Erhöhungen und Vertiefungen auf der Steinplatte. Auf der linken Seite sieht man oben eine Sonne mit Gesicht, daneben erkennt man 5 Vögel, darunter 2 kniende Männer, darunter 5 nebeneinanderstehende Blumen und wiederum darunter verschiedene Tiere (Hasen und Hühner). Neben diesen Abbildungen befindet sich ein sehr großer Mann. Er streckt eine Hand aus und darunter befinden sich mehrere kleine Samen oder Körner.
Drittheit: Bedeutung
Im Zuge der Drittheit interpretiert man das Gesehene und setzt es miteinander in Verbindung. Aufgrund mir bekannten Verhaltensweisen und Gesetzmäßigkeiten handelt es sich bei dieser Szenerie um Bauern, die Landwirtschaft betreiben. Die nebeneinanderstehenden Blumen stellen ein Feld dar und die verschiedenen Tiere bedeuten Nutztierhaltung. Den große Mann mit der ausgestreckten Hand rechts interpretiere ich als Landwirt, der gerade Samen streut, um das Feld zu bewirtschaften oder Körner streut, um die Tiere zu füttern. Da dieser Mann so viel größer dargestellt wird, als der Rest gehe ich davon aus, dass er bzw. sein Handeln als sehr wichtig erachtet wird. Die beiden kleineren Männer, die vermutlich ebenfalls Landwirte sind, beten (eventuell die Sonne an), damit die Ernte ertragreich wird. Obwohl die Figuren übereinander dargestellt werden, nehme ich die Szene aufgrund mir vertrauter Gesetzmäßigkeiten als räumlich war: vorne befinden sich die Tiere, dahinter das Feld und noch weiter hinten die betenden Männer. Darüber befinden sich die Sonne und die Vögel im Himmel.