ARTIKEL Geschäftsmodell NOUSguide

clara.schultes.uni-linz, 30. August 2017, 21:42

Produkt: NOUSGuide

Aufbauend auf meinem Statement zu mobilen Lösungen im Kunst- und Kulturbereich, möchte ich hier die Firma NOUS Wissensmanagement GmbH und ihren entwickelten NOUSguide näher vorstellen.

Die Firma NOUS Wissensmanagement GmbH liefert für viele diverse breite Anwendungsfälle mobiler Lösungen. Das Unternehmen widmen sich neben der Business-Sparte auch umfangreich der Kulturbranche, in dem der NOUSGuide neben Multimedia-Medieninstallationen die wichtigste Rolle spielt. In der Folge werde ich näher auf diese mobile Lösungen eingehen.

Der NOUSGuide ist das erfolgreichste Produkt der NOUS Wissensmangement GmbH. Die NOUSguide Inc. wurde 2009 als Tochterunternehmen und zusätzliches Standbein in San Francisco gegründet, um auch am amerikanischen Markt stärker präsent zu sein. Es wurde damit auch die Nähe zu Apple gesucht. Inzwischen wurde das Unternehmen für seine innovativen Leistungen auch schon mehrfach ausgezeichnet.

NOUSGuides sind mobile Mulitmedia-Guides (erweitert um vielfältige Technologien), welche seit 2006 für Museen-, Kunst- und Kulturinstitutionen sowie Tourismusbetriebe entwickelt und vertrieben werden. Sie dienen als Besucherinformations- und Kommunikationssysteme. Es handelt sich dabei um ein B2B-Geschäftsmodell.

Das Produkt ist als Leihgerät bei den Partnern, aber auch als Publc App bei Bring Your Own Device-Lösungen erhältlich, denn beides bietet Vor- und Nachteile. Bei Bring Your Own-Device-Lösungen ersparen sich die Institutionen Kosten. Andererseits möchten (oder können auch) viele BesucherInnen noch nicht oder nicht mehr Apps auf ihre persönliches Mobilgerät laden. (Vgl. Q1) Und auch über die Vermietung von NOUSguides können Kulturinstitutionen Einnahmen generieren.

Teilweise bieten Kulturbetriebe beide Optionen an. Damit wird den BesucherInnen die Wahl gelassen.

NOUS entwickelt Apps für Android- und iOS-Plattformen, aber genauso für Smart-TVs. Diese sind für die UserInnen grundsätzlich kostenlos über iTunes und Google Play-Store bzw. den Samsung Smart Hub downloadbar. (Vgl. Q2) Die Public Apps von NOUS werden in regelmäßigen Abständen in den App-Stores aktualisiert.

 

Originärität der Mobilkommunikation

  • Mobile Endgeräte
    Mithilfe von eignen oder geliehenen mobilen Endgeräten kann auf Daten der (Public) App zugegriffen werden.
  • Multiple Drahtlosverbindungen
    Für die Bedienung der Guides bzw. Apps sowie zur Standortlokalisierung bedarf es einer Drahtlosverbindung (WLAN oder Bluetooth 4.0). Auch die Indoor-Navigation wird über WLAN und iBeacons (Bluetooth Low Energy) ermöglicht. Die Datenübertragung im Nahbereich funktioniert ebenfalls über die iBeacons, RFID und NFC. Für die Nutzung eingebauter Social Media-Anbindungen ist ebenso eine Internetverbindung nötig. (Vgl. Q1)
  • Multiple Sensoren führen zu neuen User Interfaces

Die NOUSguides, die als Leihgeräte zur Verfügung gestellt werden können, sind grundsätzlich alle Touchdevices. Zusätzlich werden vielfältige Sensoren benötigt, wie z.B. Lagesensoren. Für Augmented wie auch für Virtual Reality ist die Kamera wichtig. Bei der Augmented Reality stellen die integrierten Sensoren den Bezug zum tatsächlichen Raum her. Für den Einsatz von interaktiven (3D-)Spielen und Navigation werden überdies Beschleunigungssensoren, Gyroskop und Kompass nötig. (Vgl. Q1)

  • Unabhängigkeit von Ort und Zeit
    Durch das Angebot der Public App ist Ubiquität gegeben. Die Public Apps sind zwar grundsätzlich an Museen und spezielle Ausstellungen gebunden, jedoch können Inhalte teilweise auch noch außerhalb der Ausstellung orts- und zeitunabhängig abgerufen werden, als Vorbereitung oder Nachschau, in dem Fall, dass noch weiteres Interessen entwickelt wird. Die Apps haben so über den Museumsbesuch hinaus einen weiteren Nutzen und werden speziell dafür konzipiert, z.B. die Albertina-App. Auch bei den Public Apps für die Albertina oder auch für die Staatsoper "StaatsoperLive" wurde genau das berücksichtigt, als Kommunikation 2.0. Neben der Streaming-App gibt es auch eine Second Screen-App. Das Museum bzw. der Kulturbetrieb kommt so zu den Menschen nach Hause. Dadurch kann weltweit ein neues Publikum angesprochen werden und es entwickelt sich eine neue globale Kulturwelt. (Vgl. Q3) Dieser Aspekt entfällt aber natürlich bei den Leihgeräten und kann so auch als Nachteil betrachtet werden, sowohl für die Kulturbetriebe als direkte Kunden sowie deren BesucherInnen als indirekte Kunden.
  • Personalisierung - Endgeräte identifizieren eine Person
    Die Personalisierung passiert nur bei den Public Apps, hier wird durch das Downloaden der App das Endgerät einer Person eindeutig identifiziert. Bei Leihgeräten entfällt dieser Aspekt.
  • Lokaler Kontext - Ortszuweisung der Ereignisse
    Da es in Gebäuden meist keinen geeigneten GPS-Empfang gibt, werden indoor awiloc WLAN oder iBeacons (Bluetooth Low Energy) eingesetzt. Die WLAN-Ortungstechnologie kann nicht nur zur Positionierung mittels Karte, sondern auch innerhalb eines 3D-Modells verwendet werden. Das Aufscheinen der zusätzlichen Inhalte erfolgt über die Übertragungstechnologien iBeacon (über Bluetooth Low Energy), RFID und NFC automatisch, wenn der Besucher einen Raum betritt und sich den Objekten nähert oder das Gerät an ein NFC-Tag hält. Die TÜV zertifizierten NOUSLight TrackBeacons wurden von NOUS selbst entwickelt. Diese besitzen einen Stromanschluss für Lichtschienen, welche in Museen gebräuchlich sind, und können so unauffällig in die Ausstellungsarchitekturen integriert werden.

 

Business Model Canvas

(vgl. Q4)

Kundensegmente/Zielgruppe


Die Zielgruppe von NOUS sind Museen-, Kunst- und Kulturinstitutionen und Tourismusbetriebe, welche ihren BesucherInnen (über ein Besucherinformations- und Kommunkationssystem) zusätzliche digitale Inhalte über kreatives Storytelling und moderne innovative Technologien bieten und über die NOUSguides oder Apps abrufbar machen möchten. (Vgl. Q2)

Beispiele (vieler renommierter Kunden national und international):

  • National: BA-CA Kunstforum, Albertina, Belvedere, mumok, MAK, Wien Museum, Kunsthalle Wien, Kunsthistorisches Museum, Jüdisches Museum Wien, Literaturmuseum Wien, Wiener Staatsoper, etc.
  • International: Kunstsammlungen der Veste Coburg (D), Staatliches Museum Ägyptischer Kunst (SMÄK) München (D), Archäologisches Museum Bozen (I), Parlamentarium Brüssel (B), Mleiha Archaeological Centre (Vereinigte Arabische Emirate), Perot Museum Dallas (USA), National Gallery of Victoria (Australien), etc. (Vgl. Q5)

Indirekte Kunden von NOUS sind die BesucherInnen der Kulturinstitutionen, die sich die App herunterladen oder einen NOUSguide im Museum ausleihen. Die angebotenen Geräte sind alle mit Touchscreens ausgestattet, damit wird versucht natürlich eine jugendliche Zielgruppe, aber auch ältere Personen, welchen das Spaß macht, anzusprechen. Größtenteils wurde dieses User-Interface-Designs aufgrund der hohen Usability von Apple übernommen, damit eine möglichst große Zielgruppe angesprochen werden kann. (Vgl. Q6)

 

Kundennutzen/Mehrwert

Das Team von NOUS ist aus dem kulturellen Umfeld kommend, dadurch besteht auch ein Verständnis für die spezifischen Bedürfnisse von Kultur- und Tourismusbetriebe.
NOUS bietet komplette digitale Lösungen an, welche von der Abdeckung von der Inhaltserarbeitung, über die technische Realisation bis zur Nachbetreuung reichen. Es gibt also All-in-One-, aber keine One-size-fits-all-Lösungen, denn es werden individuelle Konzepte für jede Institution ausgearbeitet, welche auf deren Bedürfnisse zugeschnitten sind. Diese beinhalten ein kreatives Storytelling und den Einsatz von modernen, innovativen Technologien wie NFC, RFID oder iBeacons (über Bluetooth) zur Datenübertragung, Social Media-Anbindungen, aber auch Extended Reality (Augmented und Virtual Reality, Mixed Realiy-Verfahren.

Der Unique Selling Point von NOUS ist die Informationsvermittlung über Audios, Videos, (3D)- Animationen sowie interaktive Spiele. (Vgl. Q2)
Die NOUSguides sind so nicht nur einfach wohlbekannte und im Kulturbereich bereits weit verbreitete und genutzte Audioguides, sondern Guides mit Multimedia-Inhalten, zusätzlich erweitert um moderne, innovative Technologien.

Der Content wird dabei laut NOUS im Gegensatz zu anderen Unternehmen nicht aggregiert. (Vgl. Q1)

Guides und Apps werden zielgruppenspezifisch und mehrsprachig zur Verfügung gestellt, auf Wunsch auch für Schwerhörige, Gehörlose und Sehbeeinträchtige konzipiert und sorgen so ebenso für Barrierefreiheit. Der Guide für das Kunstforum Wien war der erste multimediale Ausstellungsguide seiner Art in Europa, aber auch beispielsweise im Parlamentarium in Brüssel können die Inhalte nicht nur in allen 24 EU-Amtssprachen, sondern auch in vier Gebärdensprachen über die RFID-Technologie aufgerufen werden. (Vgl. Q5)

Schließlich ist der NOUSguide auch Informations- und Kommunikationssystem, mit dem Kulturbetriebe  können ihre Inhalte und ihre Marke, mit der sie in der Öffentlichkeit kommunizieren, über die NOUSguides vermitteln. (Vgl. Q1)

Mit dem NOUSConductor als webbasiertes CMS können Content von Guides und Apps von den Kulturbetrieben selbst verwaltet werden. Der NOUSConductor bietet verbesserten Sprachsupport, individuell angepasste Features wie z.B. Augmented Reality-Plugins und das eigenständige Editieren der Navigationsoberflächen. (Vgl. Q7) Kulturbetriebe können ebenso tagesaktuelle News wie Veranstaltungshinweise direkt an die BesucherInnen kommuniziert werden und bestimmte Inhalte für temporäre oder spezielle Ausstellungen ohne Probleme und effizient aufbereitet und über WLAN aktualisiert auf die unterschiedlichen Gerätetypen übertragen werden. (Vgl. Q1)

Es gibt auch die Möglichkeit, dass der NOUSguide einmal von der Firma NOUS entwickelt und zur Verfügung gestellt wird und danach damit eigenständig nach eigenen Navigations- und Designvorstellungen weitere Medienguides (zu neuen Ausstellungen) entworfen und auch als Public Apps publiziert werden können. (Vgl. Q8)

So wird eine neue Art, neue Zugänge der Kunst- und Kulturvermittlung geboten. Objekte können durch Augmented Reality zum Beispiel auch (z.B. durch Zeitsprünge) in neuen Kontexten präsentiert werden. Die neuen, digitale Museumswelten bereitet den BesucherInnen ein intensiveres kulturelles Erlebnis. (Vgl. Q2)

Durch das zusätzliche Angebot von Smart TV-Apps und Inhalten, die auch außerhalb des Museums von zuhause noch abgerufen werden können, wird weltweit ein neues Publikum angesprochen. (Vgl. Q3)

 

Kanäle

Earned media:

Teil davon ist das Word-of-Mouth Advertising zwischen Kunden und die User-Bewertungen der Apps, in dem Fall der (Museums)BesucherInnen von den in den App Stores. Außerdem ist das Teilen von Inhalten der Website über die sozialen Netzwerke Facebook und Twitter möglich. (Vgl. Q1)

 

Owned media:

Aufmerksamkeit wird vor allem auch über die owned media erzielt. Die eigene Unternehmenswebsite informiert gezielt über die NOUSguides und ihre Anwendbarkeit, auch anhand von Referenzprojekten. (Vgl. Q1) Das Unternehmen NOUS führt auch einen eigenen Blog auf dieser Website. Weiters besitzt NOUS mehrere Social Media-Kanäle wie Facebook, Twitter, LinkedIn, YouTube und vimeo. Es kann auch ein Newsletter abbonniert werden. Außerdem wurde zum 10jährigen Jubiläum von NOUS 2015 ein eigenes Magazin "Imaginary Museums" herausgegeben, mit einer Auswahl der besten Projekte und Beleuchtungen von unabhängige Autoren zu Themen wie Storytelling, Vermittlung, Technologie oder Besucherentwicklung, welche Fragen zur digitalen Trends und Transformation aufzeigen. Dieses Magazin ist auf der Website downloadbar. Die vorgestellten bereits existierenden Beispiele können als Inspiration für bestehende Kunden und Neukunden dienen. (Vgl. Q9)

 

Paid media:

Im Paid media geht es um spezielle kreative B2B-Marketingkampagnen des Unternehmens, welche weitere Kunden aufmerksam machen sollen. Außerdem zählen auch Beiträge in Fachzeitschriften dazu.

 

Kundenbeziehung

NOUS stellt für jeden Auftrag ein eigenes Service-Team zusammen, welches das Projekt und die Kunden betreut und berät. Diese individuelle persönliche Unterstützung reicht von der anfänglichen Konzeptphase gemeinsam mit den Kunden über die technische Implementierung, auch vor Ort, bis hin zu Wartung und Support, um Projekte auch nach Abschluss als Ansprechpartner noch zu betreuen, begleiten und weiterzuentwickeln. (Vgl. Q1)

Über den Blog auf der Unternehmenswebsite, Newsletter und Videochannels werden Neuigkeiten an Kunden kommuniziert. (Vgl. Q9)

 

Einnahmequellen

Da es sich um individuelle Aufträge handelt, bietet NOUS seine Leistungen zu variablen Preisen an. Einnahmequellen ergeben sich für NOUS primär durch den Verkauf der NOUSguides als gesamte digitalen Lösungen (All-in-one-Lösungen) vom Konzept der App, über die technische Umsetzung bis zu Wartung und Support. Zusätzlich können über den Verkauf der Hardware für Leihgeräte sowie den Vertrieb des NOUSConductors, als webbasiertes Content Management System, mit dem die Inhalte der NOUSguides von den Kunden eigenständig gemanagt werden können, Einnahmen generiert werden. (Vgl. Q2)

 

Schlüsselressourcen

NOUS hat mit dem NOUSguide seine Kompetenzen im Bereich mobile Kommunikation ausgebaut.  NOUS zeichnet sich vor allem durch ihre intellektuellen Ressourcen aus. Dazu gehört speziell das Know-How bezüglich der inhaltlichen Umsetzung (Erstellen von Konzepten, Content und Grafikdesign) für die App, sowie deren technische Umsetzung (Implementierung) sowie Wartung und Support durch Service-Teams. (Vgl. Q2) Dazu benötigt es die menschlichen Ressourcen des Personals.

Es werden abgesehen von der Büroausstattung und IT eher wenig physische Ressourcen gebraucht, da mit Ausnahme der Software des NOUSConductors die restliche Soft- und Hardware für die NOUSguides hauptsächlich von den Schlüsselpartnern bereitgestellt wird. (Vgl. Q10)

Finanzielle Ressourcen werden vor allem auch bei den Personalkosten benötigt, weil die Entwicklung der digitalen individuellen Lösungen sehr zeitaufwendig sein wird.

 

Schlüsselaktivitäten

Die Schlüsselaktivität von NOUS liegt bei dem Anbieten von Problemlösung. Mit den Guides und Apps gibt es ein Angebot von innovativen individuellen Lösungen für die digitale Kunst- und Kulturvermittlung (über Besucherinformations- und Kommunikationssysteme) in Museen, Kunst-, Kultur- sowie Tourismusbetrieben. Zu den Schlüsselaktivitäten zählen die Beratung der Kunden zur Umsetzung ihrer multimedialen Strategie, das Erstellen von Konzepten, Content und Grafik-Design für die App sowie deren Implementierung, aber auch die technische Umsetzung vor Ort (Installation der iBeacons oder RFID/NFC-Tags), aber auch nach Abschluss des Projekts Wartung und Support sowie das Implementieren von Neuerungen für die Kunden durch projekteigene Service-Teams um Verbesserungen zu erwirken. (Vgl. Q2)

 

Schlüsselpartner/Kooperationen

NOUS nutzt als App-Entwickler intellektuelle Ressourcen anderer Technologieunternehmen, von deren Leistungen das Unternehmen stark abhängig ist. Diese Leistungen betreffen vor allem die Soft- und Hardware.

Akquise von Ressourcen (vgl. Q10): 

  • Apple: Apple stellt die Hardware für Leihgeräte zur Verfügung. Gleichzeitig entwickelt NOus auf iOS-Plattformen. NOUS ist auch Partner von Mapsconnect, der Indoorlokalisierung von Apple.
  • Samsung: Auch Samsung stellt die Hardware für Leihgeräte zur Verfügung (z.B. auch die Samsung Gear VR Oculus Rift-Brille für 3D-Anwendungen). Gleichzeitig werden für Samsung Smart TV Apps entwickelt.
  • indoo.rs: Das Startup indoo.rs liefert Software in Form von Indoor-Navigationslösungen über Fingerprinting mit dem eigenes entwickelten Framework indoo.rs SDK. Es wird bei der Implementierung  von iBeacons zusammengearbeitet.
  • Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen: Das Fraunhofer-Institut stellt die Software awiloc(R) zur Verfügung, ein WLAN-Ortungssystem für die Positionierung und Routenplanung.

Weiterer Schlüsselpartner sind auch die App-Stores, iTunes und Google Play-Store, wo die Apps als Angebot zur Verfügung stehen.

Die Weiterentwicklung wurde teilweise auch von Departure, der Kreativagentur der Stadt Wien, für die Entwicklung der multimedialen Museumsguides gefördert. (Vgl. Q11)

 

Kostenstruktur

Bei der Kostenstruktur geht das Unternehmen von einem wertorientierten Geschäftsmodell aus. Die Kunden sollen nicht über den Preis angezogen werden, sondern über das erstklassige Wertangebot und das hohe Maß an persönlichem Service.

Kosten fallen sowohl bei der inhaltlichen Umsetzung (Erstellung von Konzepten, Content und Grafik) an als auch bei der technischen Umsetzung, der App-Implementierung und der technischen Umsetzung vor Ort, welche je nach gewählter Art verschiedene Kosten verursachen kann.

Weiters bietet NOUS auch Wartung und Support (Erneuerungen und Zusätze, andere Serviceleistungen) auch nach Abschluss des Projekts an, welche auch variieren können. (Vgl. Q2)
Dies bedeutet für NOUS gibt es definitiv Fixkosten für die Service-Teams, die zur Verfügung gestellt werden, aber da stets individuelle Lösungen entwickelt werden, gibt es auch immer einen variablen Anteil der Kosten, welcher je nach Auftrag variieren wird.

 

Mobile Strategie

Analysemöglichkeiten

Im Bezug auf das Angebot des NOUSguides lässt sich grundsätzlich analysieren, wie sehr die Dienstleistung allgemein angenommen wird und wie die Nutzung durch unterschiedliche Besuchergruppen in den Kultureinrichtungen genau aussieht. Daneben lässt sich feststellen, welche Inhalte, wie oft abgerufen werden.

Indoor-Lokalisierung und Navigation bietet BesucherInnen eine bessere Orientierung. Es kann aber auch Kulturbetrieben zum User Behavior Tracking und zur Analyse dienen, um die Besucherströme zu analysieren und zu ermitteln, wie viel Zeit in Ausstellungen und anderen Orten in Museen wie Museumsshop, Restaurant oder Café verbracht wurde oder wie der Weg der BesucherInnen durch den Ausstellungsraum bzw. das Museum an sich aussah. 

Aufgrund dieser Analysen können Verbesserungen, Erweiterungen oder Neuerungen vor allem bezüglich der Technik erwirkt werden. Inhalte und Routen können aber auch von den Kulturbetrieben an sich über den NOUSConductor gesteuert werden oder bei folgenden App-Projekten (für Ausstellungen) einfließen. (Vg. Q1)

Außerdem können Besucher-Umfragen eingebaut werden, um mit deren Ergebnissen die Besucherzufriedenheit zu verbessern.

 

Wettbewerbsstrategie: Differenzierung (Vgl. Q12)

NOUS versucht sich mit der Differenzierungsstrategie deutlich von der Konkurrenz abzuheben. Das Unternehmen hat sich als App-Entwickler in der Kulturbranche als führender Anbieter am Markt etabliert. Der NOUSGuide ist in seiner Kombination von kreativem Storytelling und seiner Vielfalt an angebotenen innovativen Technologien einzigartig. Der Unique Selling Point von NOUS ist die Informationsvermittlung über Audios, Videos, (3D)- Animationen sowie interaktive Spiele. (Vgl. Q2)

Nachdem es keine direkten Substitute gibt, existieren auch keine direkten Konkurrenten für NOUS. Jedoch konkurriert dieses Geschäftsmodell mit bereits bestehenden Museumsguides und -apps, die in Museen ausgeliehen oder auf dem Smartphone heruntergeladen werden können.

Auch das große Partnernetz, welches vor allem software- und hardwaretechnisch wichtige Ressourcen bereitstellen, spielt eine bedeutende Rolle. Da es aber keine direkten Konkurrenten gibt, ist das Unternehmen das einzige, welches solche Partnerschaften unterhält. Damit können möglicherweise besserer Konditionen erreicht werden.
Das Unternehmen hat sich schnell durch ein gutes Image und die erfolgreiche Herausbildung einer Marke von der Konkurrenz eindeutig abgehoben und als einer der größten App-Entwickler Österreichs etabliert, speziell führend im Kulturbereich. Dies kann durch effektive kreative B2B-Marketingkampagnen weiter befördert werden. Die Zufriedenheit der UserInnen kann weiters durch eine einfache Bedienbarkeit der App sowie eine benutzerfreundliche Gestaltung erhöht werden.

 

Geschäftsmodelldesign: Storytelling (Vgl. Q12)

Konkrete Anwendungsfälle der NOUSguides und Public Apps werden anhand von Storys aus der Perspektive der BesucherInnen der Kulturinstitutionen (der indirekten Kunden) aufgezeigt. Dabei werden die vielfältigen Möglichkeiten, welcher der NOUSguide bspw. bei einem Museumsbesuch bietet, sowohl direkten und indirekten potenziellen Kunden erzählt und vorgestellt, zum Beispiel in den Imagevideos des Unternehmens in Videokanälen, auf YouTube und vimeo, oder in den verschiedenen Informationsmaterialien auf der Unternehmenswebsite.

 

Q13: https://www.youtube.com/watch?v=HAFgGLrLBWA

 

 

Quellen

Q1: http://www.nousdigital.net/de/what-we-are-good-at/nousguide/ (zuletzt aufgerufen am 20.01.2017)

Q2: https://viennabusinessagency.at/technologie/technologieplattform/technologien-aus-wien/multimediaguide-fuer-museen-kunst-kulturinsitutionen-und-fuer-tourismusbetriebe-134/ (zuletzt aufgerufen am 21.01.2017)

Q3: http://www.nousdigital.net/documents/5/Imaginary_Museums.pdf (zuletzt aufgerufen am 22.01.2017)

Q3: http://www.nousdigital.net/de/blog/unser-magazin/ (zuletzt aufgerufen am 21.01.2017)

Q4: Osterwalder A., Pigneur Y. (2011): Business Model Generation : ein Handbuch für Visionäre, Spielveränderer und Herausforderer. 1. Auflage. Campus Verlag. Frankfurt am Main

Q5: http://www.nousdigital.net/de/our-showroom/?product=nousguide (zuletzt aufgerufen am 21.01.2017)

Q6: https://www.youtube.com/watch?v=0fztB4VDdgU (zuletzt aufgerufen am 21.01.2017)

Q7: http://www.ots.at/amp/pr/OTS_20140124_OTS0047/ (zuletzt aufgerufen am 21.01.2017)

Q8: http://www.nousdigital.net/de/our-showroom/bankaustria-kunstforum-nousguide/ (zuletzt aufgerufen am 23.01.2017)

Q9: http://www.nousdigital.net/de/#home (zuletzt aufgerufen am 23.01.2017)

Q10: http://www.nousdigital.net/de/about-us/ (zuletzt aufgerufen am 21.01.2017)

Q11: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20140124_OTS0047/nous-auf-weltweitem-erfolgskurs-digitale-innovationen-fuer-kulturprojekte (zuletzte aufgerufen am 22.01.2017)

Q12: Porter, M. (2013): Wettbewerbsstrategie (Competitive Strategy). Methoden zur Analyse von Branchen und Konkurrenten. Campus Verlag Frankfurt/New York, S. 76ff

Q13: https://www.youtube.com/watch?v=HAFgGLrLBWA (zuletzt aufgerufen am 22.01.2017)

 

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