Weblog-Journalismus
Freitag, 31. Oktober 2003
Weblog-Journalismus
Liebe Kollegen und Kolleginnen,
meine Name ist Alex Raffeiner und ich studiere im fünften Semester Kommunikationswissenschaften und Geschichte an der Universität Salzburg.

Da mein Wissen über Wikis und Weblogs nicht gerade sehr groß ist, stöberte ich im Internet nach Anregungen, Vorträgen und Referaten zu diesem Thema. Dabei stachen mir besonders einige gedanklichen Ausführungen von einem gewissen Jeff Jarvis ins Auge. Dieser hatte sich Gedanken darüber gemacht, wie das Verhältnis zwischen klassischen Medien, Journalismus und Weblogs aussehen sollte bzw. in welcher Beziehung sie zueinander stehen sollten.
„Weblogs sollten von Journalisten und Reportern gelesen werden“. Dies ist die zentrale Aussage von Jeff Jarvis. Weblogs würden neue Informationen aus neuen Quellen hinzubringen. Sie würden zwar nie die klassischen Medien ersetzen können, sie aufwerten und ergänzen aber schon. Ganz besonders interessant fand ich folgende These, die ich im Wortlaut wiedergeben werde:
If you want to know what the people are saying and thinking, you can (a) hire a company to perform very expensive surveys and focus groups and hope they're right, (b) go to the nearest Dennys and eavesdrop and hope you like patty melts, or (c) read weblogs.
Kurz übersetzt meint Jeff Jarvis folgendes:
Wenn Du wissen willst, was die Leute sagen und denken kannst Du (a) ein Unternehmen beauftragen, das teure Studien durchführt und hoffen, dass es richtig liegt, (b) ins nächste Café gehen und horchen, oder (c) Weblogs lesen.
Jeff Jarvis meint weiter, Weblogs produzieren Ideen für Geschichten, seien Anregungen für Berichte, Reportagen etc. Ich persönlich kann diesen Punkten nur zustimmen, treffender hätte es Jeff Jarvis nicht ausdrücken können. Sicherlich stellen Weblogs keine Gefahren für den professionellen Journalismus dar, vielmehr, wie bereits erwähnt, kann er durch Weblogs ergänzt werden. Einen Übergang zum Dilettantismus habe ich nicht zu bemängeln, da jeder Reporter bzw. Journalist soviel kritisches Denken haben sollte, um abzuwägen, was publizierbar ist und was nicht. Meine noch begrenzten Kenntnisse bezüglich Blogs und Wikis ermöglichen mir nicht, noch weiter ins Detail zu gehen. Bin aber überzeugt, dass ich im Laufe dieses Semesters das Thema Weblog - Journalismus noch vertiefen kann.

In der Hoffnung für die Lehrveranstaltung was sinnvolles beigetragen zu haben
Mit freundlichen Grüßen
Alex Raffeiner

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