Propaedeutikum Webwi Shareconomy - das Teilen von Verkehrsdaten unter "kommunizierenden Autos"
christoph.koch.uni-linz, 30. Oktober 2013, 16:22
Passend zum Thema sei erwähnt, das auch die CeBIT 2013 unter dem Motto „Shareconomy“ geführt wurde. Durch die höhere Transparenz und Förderung der Partizipation werden neue Geschäftsmodelle geschaffen. So entwickelt sich das Internet nicht nur innerhalb von Unternehmen immer mehr zum Ort des Teamworks. Durch die verbesserte Kommunikation zwischen den Akteuren (Lieferanten, Partner, Belegschaft…) könne laut Studien die Produktivität um bis zu 12 Prozent gesteigert werden. Einzelne Branchen wie etwa Telekommunikationsanbieter und die Automobilindustrie (Stichwort „Smartcars“, Carsharing), oder etwa der kommunale Mängelmelder der Firma citeq, der auf Missstände (z.B. def. Ampelanlagen) hinweisen zählen zu den zukunftsträchtigen Geschäftsfeldern. [1]
Im Folgenden möchte ich den Begriff „Smartcars“ noch einmal aufgreifen und näher erläutern. „Sharing“ – darunter verstehen viele das Teilen von Gebrauchsgütern (Carsharing, Gardensharing). Selbstverständlich wird auch Software und Musik tagtäglich von Millionen Nutzern geshared. All dies erfolgt in der Regel aktiv von den Nutzern. In Zukunft sollen jedoch auch Geräte ohne dem Einwirken des Menschen miteinander kommunizieren und aus den Daten entsprechenden Nutzen erhalten. Was sind der Nutzer durch diese geteilten Daten spart sind unötige Risiken und Zeitverschwendung im Straßenverkehr.
Die Rede ist von sogenannten Smart Cars, in Anlehnung an Smart Phones. Österreich, Deutschland und die Niederlande planen Verkehrssysteme, in denen „kommunizierende Autos“, die untereinander Informationen zu Baustellen und Verkehrsbehinderungen in Echtzeit austauschen. Dadurch sollen Staubildung und CO2-Emissionen gesenkt werden. [2]
Österreich zählt hierbei zu den IVS (Intelligente Verkehrssysteme) Pionieren. Durch ein solch effizientes Verkehrsmanagement könnten zudem Verkehrsverletzte und –tote reduziert werden. [3]
Somit bietet dieses „Geschäftsmodell“ vielfältigen praktischen Nutzen, das zudem bestimmt viele neue, für Webwissenschaftler interessante, Berufsfelder erschließt.
Richard Schenz, Vizepräsident der WKO zu diesem Thema:
"Intelligente Verkehrssysteme sind eine Win-win-Situation am Wirtschaftsstandort Österreich. Ihre Gestaltung, um Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit zu steigern, kann nur im engen
Zusammenspiel von Politik, Infrastrukturbetreibern und Nutzern geschehen". [5]
Ob die Umsetzung mittels öffentlicher Hand oder Privatanbietern erfolgt, dürfte derzeit noch ausstehen.
Quellen:
[1] Rückblick Cebit 2013, www.cebit.de
[2] Wirtschaftsblatt, Doris Bures will "kommunizierende Autos"
[3] Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, Telematik/Intelligente Verkehrssysteme
[4] Youtube, Toyota - Intelligent Transport System
[5] APA-OTS
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