Einleitend zur These will ich klar machen, dass eben immer mehr Stimmen für eine Open-Source Bewegung laut werden und es tut sich auf diesem Bereich zum Glück einiges, aber Teilbereiche, wie die nötige Qualitätssicherung werden entweder sehr stiefmütterlich behandelt oder gar ausser Acht gelassen, was natürlich zur Qualitätskatasthrophe führen kann.
Ein System, das sich bereits in herkömlichen wissenschafltichen Arbeiten durchgesetzt hat ist der Peer-Review. Mehr zu Peer-Reviews und zu anderen Antworten bzw. Gedankenexperimenten findet man auf meinem
Weblog

Gatekeeper-Funktion einer Redaktion oder doch lieber Selbstkontrolle der Community? Wie wäre es mit etwas von beidem?
Ausführlichere Erläuterungen finden sich hier.

Die ewige Frage, was ist besser: der Pöbel, oder die Elitäre Schicht. Und will "das Volk" überhaupt ein R2c? Oder ist es ihnen ohnehin zu "unbequem". Mehr dazu auf meinem Weblog

...ist für mich das Stichwort, wenn es um Qualitätssicherung der "Citizen Media" geht. Zwar gibt es keine fixen Regeln, aber dennoch Richtlinien, an die man sich als Blogger halten sollte. Diese habe ich in meinem Beitrag aufgegriffen.

Zuerst sollte man sich die Frage stellen, welches Objekt beäugt wird? Handelt es sich um einen Weblog in dem eine Person über ihr Privatleben schreibt, sprechen wir von Einträgen in Wikis und Foren welche grundsätzlich den Anspruch auf Richtigkeit ihrer Aussagen stellen sollten, da zumindest die Wikis von vielen Internetusern als informationsvermittelnd und bildend angesehen werden, oder sprechen wir über Berichte einer Onlinezeitung?
Eine Kontrolle der vielen Augen, erscheint mir auf den ersten Blick sympathischer, weil prinzipiell niemand, der Zugang zur Technik hat, ausgeschlossen wird. Doch welche Faktoren kommen bei der Kontrolle zum tragen? Allgemeine gesellschaftliche, ethische und moralische Vorstellungen, der Bildungsgrad einer Person und der damit nicht zwinglich verbundene Weitblick dieser Person um Geschehnisse in ihrer Tragweite zu fassen.
Die Kontrolle der qualifizierten Augen, hat meiner Meinung nach einen schulischen Touch, so wie der Lehrer das lernende Kind ergänzt, führt und in gewünschte Bahnen lenkt, kann auch ein qualifiziertes Auge beträchtlich viel steuern und nachhaltig auf den Lauf der Dinge einwirken. Bei der Kontrolle der vielen Augen, kann letztlich ein dominanter User federführend wirken, doch der gravierende Unterschied zur Kontrolle der qualifizierten Augen ist dieser, dass die Macht der Kontrolle (Zensur ?) nicht in den Händen einer Person liegt, sondern dass mehrere Personen (unterschiedlichen Hintergrunds) in diesen Prozess eingebunden sind.