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Montag, 21. April 2008
HÜ2: Das Geschäftsmodell von eBay genauer betrachtet
eBay als Internet-Auktionshaus bekannt, ist ein erfolgreich agierendes E-Business-Unternehmen und als solches dem E-Commerce zuzuordnen.

Im Rahmen einer Auktion, auch Versteigerung oder Lizitation genannt, werden von potentiellen Käufern und/oder Verkäufern Gebote abgegeben. Der Auktionsmechanismus bestimmt, welche der abgegebenen Gebote den Zuschlag erhalten, und definiert die Zahlungsströme zwischen den beteiligten Parteien.
Bei einer Auktion handelt es sich um eine besondere Form der Preisermittlung. Informationsungleichheiten zwischen Verkäufern und Käufern treffen üblicherweise am Markt zusammen. Ein Anbieter kennt häufig nicht die Zahlungsbereitschaft seiner Kunden. Setzt er einen zu hohen Preis fest, so kann er seine Ware nicht verkaufen. Setzt er seinen Preis zu niedrig fest, so schöpft er nicht den möglichen Umsatz aus. Die Bieter hingegen kennen ihre jeweilige Zahlungsbereitschaft. In dieser Situation bietet die Auktion dem Anbieter einen flexiblen Preisfindungsmechanismus, der im Idealfall zum Verkauf zum aktuellen Marktpreis führt und die Zahlungsbereitschaft der Kunden optimal ausschöpft.

Es handelt sich dabei um eine Plattform im Internet die dem ursprünglichen Marktplatz entspricht. Potentielle Käufer und/oder Verkäufer. (Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Auktion)

Dem Prinzip der Auktion zu Grunde liegend und unter der Verwendung von zentraler, marktorientierter, flexibler und zuverlässiger Technologie erzeugt eBay eine hohe Kundenzufriedenheit und -loyalität.
Mit steigender eBay-Kunden-Anzahl steigen die Auktions-Chancen und die „Attraktivität“ von eBay als Auktionshaus um Geschäfte als Verkäufer bzw. Käufer abzuschließen.
Mund-zu-Mund-Propaganda (Word of Mouth) und dem Kundenbedarf orientierte Gemeinschaften, sog. Communities sorgen dafür, dass der Marketingaufwand niedrig, sowie die Kundenaquise und –bindung zusätzlich verstärkt werden (Netzwerkeffekt).

Weiters siehe dazu nachstehende Abbildung:

Abb. 1: eBay Business Modell (Quelle: http://www.symposion.de/ecrm-hb/e-crm-06.htm vom 21.04.2008)

Das Ertragsmodell von eBay ist transaktionsbezogen aufgebaut.
Es wird zwischen gewerblichen und privaten Verkäufern unterschieden.
Wird ein Artikel von einer Privatperson mit einem Startpreis > 1 Euro angeboten, erhebt eBay eine nicht erstattungsfähige Angebotsgebühr. Wird der Artikel erfolgreich über eBay verkauft, wird zusätzlich eine Verkaufsprovision in Rechnung gestellt. Die Provision richtet sich nach der Höhe des Verkaufspreises. Weitere Details dazu können auf http://www.ebay.com bzw. http://www.ebay.at entnommen werden.

Unter Anwendung dieses Verrechnungsmodells konnte eBay ihre sehr frühen positiven und rasch wachsenden Cashflows gezielt für den Aufkauf von Konkurrenten nutzen. Die daraus resultierende geringe Konkurrenzintensität führt zu stabilen Preisen.
Die von Anbeginn hochwertige eingesetzte Technologie und die damit verbundende Stabilität führt zu Kundenloyalität und Kundenzufriedenheit.

eBay hat es mit ihrem Geschäftsmodell und ihrer Attraktivität erreicht durch Mund-zu-Mund-Propaganda und ohne Einsatz von enormen Werbungskosten zu einem grossen Vorsprung im Online-Auktionsmarkt gebracht. Dieser Vorsprung und das erfolgte Aufkaufen von Konkurrenten setzt die Eintrittsbarriere für zukünftige Konkurrenten sehr hoch.

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Johannes.Kneidinger.Uni-Linz, Montag, 28. April 2008, 18:59
Ähnliches Beispiel
Ich habe das Geschäfts- und Erlösmodell von One Two Sold etwas näher betrachtet und bin zum fast identischen Ergebnis gekommen wie du hier bei Ebay. Als einziger wesentlicher Unterschied ist zu nennen, dass bei One Two Sold auch Dienstleistungen verkauft werden können

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