Webkommunikation Zum Thema beiläufige Kommunikation

clemens georg.sunitsch.uni-linz, 19. März 2014, 16:15

 

In der ersten Einheit der Lehrveranstaltung wurde zu Thema Webkommunikation folgende These ausgestellt:

„Ein Maßgeblicher Teil der Webkommunikation kann im übertragenen Sinne als "beiläufige Kommunikation" betrachtet werden, die der Aufmerksamkeit, welche beim Spaziergang dem Hund geschenkt wird, entspricht.“

Für mich stellt sich die Frage: wie beiläufig, ist die „beiläufige Kommunikation“ tatsächlich?

Eines steht fest, die Internetnutzung über mobile Endgeräte nimmt deutlich zu. Hier ein Diagramm, das am Beispiel Deutschland den überwiegenden Zugang über Smartphones zeigt.

Eines steht fest, die Internetnutzung über mobile Endgeräte nimmt deutlich zu. Ein Diagramm auf Statista zeigt den Siegeszug allein in Deutschland. War der Anteil der Nutzer des mobilen Internets via Smartphone noch bei 13 Prozent, ist der Stand 2013 bei 70 Prozent. [Q1]

Dies begünstige durch den dementsprechenden schnellen, unkomplizierten und überall verfügbaren Internetzugang die beiläufige Webkommunikation.

Jedoch brachte schon Christoph Koch mit seinem Beitrag zum Thema, das soziale Phänomen „Phubbing“, mit in die Diskussion ein. Er stellt hierbei fest, dass Webkommunikation in vielen Situationen (sieh Zum Beispiel das Foto unten) alles andere als beiläufig ist und in den Mittelpunkt rutscht.

Bild: "Phubbing"[Q2]

Die zunehmende Bedeutung der mobilen Webkommunikation und die das veränderte Nutzungsverhalten bleibt auch im Marketing nicht unbemerkt. Facebook nimmt rund 50 Prozent der Webeinnahmen durch mobile Applikationen ein und baut bekanntlich durch Aufkäufe in diesem Bereich seine Marktanteile aus.
Laut dem Artikel auf T3N rufen fast 50 Prozent der Nutzer ihre E-Mails auf ihrem Smartphone auf. Firmen werden vermehrt auf spezielles Mobile E-mail- Marketing setzten müssen um erfolgreich zu sein. Dafür besonders wichtig ist eine einfache, unkomplizierte Darstellung der Mails auf den Smartphones. Stichwort Responsive E-Mail Design. [Q3]

Bild: Wie werden E-Mails gelesen[Q4]

Ein weiteres Phänomen in diesem Themenkreis ist jenes des „Second Screen“. Es beschreibt die gleichzeitige Nutzung eines TV Gerätes und einem weiteren, wobei es sich meist um Smartphones oder Tablets handelt. Auch darauf wurde von TV-Sendern aber auch dem Marketing reagiert. Die teilnahme über z.B. Twitter an Sendungen wurde ermöglicht und sogar spezielle Apps programmiert. Die Verschmelzung von Social Media und Fernsehen ermöglicht eine interaktive Teilnahme, die über eine bloße Beiläufigkeit hinausgeht. [Q5]

Spannend werden in diesem Bereich weitere Entwicklungen mit einer zunehmenden Verbreitung von Smart-TV. Dies könnte Potentiale für neue Geschäftsmodelle eröffnen.
Es zeigt einmal mehr wie verschiedene Disziplinen zusammenarbeiten (müssen), um die Zusammenhänge von technischen und sozialen Entwicklungen zu erkennen und darauf reagieren zu können.


Quellen:

1. Statista- "mobile Internetnutzung"

http://de.statista.com/graphic/1/197383/mobile-internetnutzung-ueber-handy-in-deutschland.jpg

2. "Phubbing"
http://www.kommunikationsblog.de/wp-content/uploads/2013/08/Phubbing-Title-500x330.jpg

3. T3N- "mobile-e-mail-marketing"
http://t3n.de/news/mobile-e-mail-marketing-naechste-534744/

4. Wie werden E-Mails gelesen
https://litmus.com/blog/wp-content/uploads/2014/03/market-share-environment-growth-feb-2014.jpg

5. Socialcom- "Second Screen"
http://www.socialcom.ch/blog/media/second-screen-oder-die-verschmelzung-von-social-media-und-fernsehen-kopie-1.html

 

 

 

1 comment :: Kommentieren

Mobile Endgeräte

rainer.kroisamer.uni-linz, 21. März 2014, 17:24

Der rasant zunehmende Anteil an mobilen Endgeräten wächst nicht nur äußerst schnell, sondern exponentiell. Mit den daraus resultierenden Herausforderungen tun sich viele österreichische Unternehmen nach eigener Erfahrung noch sehr schwer. 

Zum Thema beiläufige Kommunikation, lese gerne in meinem Blogbeitrag die Erkenntnisse die ich zu dem Thema gewonnen habe.

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