Propaedeutikum Statement - Digitale Medien im Überblick

darja.kneissl.uni-linz, 11. April 2016, 21:42

Was ist eigentlich ein Medium?

Beschäftigt man sich mit der Frage welchen Einfluss digitale Medien auf das Lernverhalten haben, so sollte zu Erst das Begriffsverständnis eines „Mediums“ geklärt werden. Aus technischer Sicht betrachtet, wird von zum Beispiel Speichermedien, Übertragungsmedien, etc. gesprochen. Die gesellschaftliche und kommunikationswissenschaftliche Perspektive ist in ihrer Definition des Medienbegriffes sehr vielfältig. Hier gilt sowohl Sprache als auch ein beschriebenes Blatt als Medium. In Bezug auf digitale Medien gilt daher, dass sowohl die kommunikationswissenschaftliche als auch die technische Perspektive miteinander harmonieren müssen (Vgl. Q1).

Digitale Medien und ihre Anwendungsgebiete

  • Medien zur Sammlung von Wissen und zur Wissensvermittlung dienen dazu Inhalte digitaler Medien zu sammeln und in strukturierter Form darzustellen. Vor allem Wikis erlauben eine vernetzte und kollaborative Arbeitsweise verschiedener UserInnen.
  • Medien zur sozialen Vernetzung spielen sowohl im Alltag als auch in beruflichen Feldern eine immer bedeutendere Rolle. Dadurch können Inhalte mit anderen NetzwerkteilnehmerInnen geteilt und Erfahrungen/Meinungen oder Emotionen ausgedrückt werden, die das Interesse vieler auf sich zieht.
  • Medien für die Reflexion von Arbeits- und Lernprozessen kommen in Form von Weblogs vor und lassen eine Strukturierung durch Beschlagwortung der chronologisch geführten Beiträge zu. Die Führung eines Blogs dient dazu Ergebnisse zu reflektieren und daraus einen (individuellen) Lerneffekt zu erzielen.
  • Medien für Kommunikation und Interaktion können in asynchroner und synchroner Form auftreten. Asynchrone Medien zeichnen sich dadurch aus, dass die Kommunikation zeitversetzt passiert, was zum Beispiel beim E-Mail-Verkehr der Fall ist. Synchrone Medien finden im Echtzeit-Dialog statt. Ein bekannter Webdienst ist Skype.
  • Medien zum Teilen von multimedialen Inhalten haben die Eigenschaften kollaborative Arbeitsweisen zu fördern (Wiki), Strukturen zu besitzen (Weblogs) und in Echtzeit stattfinden zu können (Videokonferenzen) (Vgl. Q2).

 Q2 - Lernen mit digitalen Medien

Diese Vielzahl an verschiedenen digitalen Medien sind mit der Popularität des Internets gewachsen und mittlerweile an nicht mehr weg zu denkende Webtools geworden – sofern sie für den richtigen Zweck eingesetzt werden. Es ist aber darauf zu achten, dass das bei der Nutzung generierte Wissen laufend aktualisiert wird und somit nicht zu unbrauchbaren Datenabfall verkümmert.

 

Quellen

Q1 – Malak, R., Butz, A., Hußmann H (2009), Medieninformatik – Eine Einführung,  Pearson Studium: München

Q2 – Gruber-Rotheneder, B. (2011), Lernen mit digitalen Medien – Ein Handbuch für Erwachsenenbildung und Regionalentwicklung, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, URL: http://www.oieb.at/upload/4570_Handbuch_Digitale_Medien.pdf, download am 11.4.2016

 

 

 

 

 

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