Evelyn´s Weblog
Mittwoch, 21. Januar 2004
Semesterarbeit: e-Inclusion
VO Einführung in Multimedia
WS 2003/04
Mittendorfer

Semesterarbeit von Derfler Evelyn, 0120561




Das Konzept der eInclusion



1. Einleitung

Die Vorlesung „Einführung in Multimedia“ thematisierte hauptsächlich neue Multimedia-Formen und deren Nutzungsmöglichkeiten. Nicht beachtet bzw. völlig ignoriert wurden allerdings diejenigen Menschen, die von vorneherein nicht die Möglichkeit haben, diese neuen Multimedia-Formen zu nutzen, also diejenigen, die keinen Internetzugang haben.
Zu nennen wären hier zum Beispiel soziale Randgruppen, Arbeitslose, Menschen mit niedrigem Bildungsniveau, oder auch alte Leute.

Ich möchte in meiner folgenden Semesterarbeit auf diese Menschengruppen eingehen, die von digitaler Ausgrenzung betroffen sind, und werde mich dabei auf das Konzept der „eInclusion“ beziehen. Dazu werde ich hauptsächlich die bestehenden Probleme, Herausforderungen, und Lösungsvorschläge bearbeiten.

Das Konzept der „eInclusion“ samt aller hier verwendeten Argumente und Beispiele wurde im Rahmen der Vorlesung „Internet in Österreich“ von Prof. Ursula Maier-Rabler an der Universität Salzburg erarbeitet.

An dieser Stelle wäre auch der Beitrag aus Claudia Reichard´s Weblog zu empfehlen, die sich in etwa mit dem selben Thema auseinandersetzt:

/publ/stories/4304/ )




2. Was bedeudet eInclusion?

E Inclusion ist ein Konzept zur Integration benachteiligter Bevölkerungsgruppen in die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT).
Dabei müssen zwei Dimensionen beachtet werden:

· Die Informationsgesellschaft verspricht einerseits neue „digitale Möglichkeiten“ für die Eingliederung von sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen und von strukturschwachen Regionen. Die neuen IKT verfügen über das Potenzial zur Überwindung traditioneller Mobilitätshindernisse und räumlicher Entfernungen und zu einer gleichmäßigeren Verteilung von Wissensressourcen. Darüber hinaus eröffnet die Informationsgesellschaft neue Beschäftigungschancen für Arbeitssuchende und Randgruppen am Arbeitsmarkt.

· Andererseits muss das Entstehen von neuen Risiken der „digitalen Ausgrenzung“ verhindert werden. In einer Wirtschaft, die über alle Branchen hinweg zunehmend durch die Nutzung von IKT dominiert wird, sind der Zugang zum Internet und IKT-Kompetenzen unverzichtbare Voraussetzungen, um Beschäftigungsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit zu sichern und überhaupt Nutzen aus Online-Dienstleistungen ziehen zu können.

Maßnahmen zur eInclusion müssen somit gleich zwei Forderungen gerecht werden: zum einen müssen sie das Potenzial der IKT voll ausschöpfen, um die Formen der sozialen Ausgrenzung zu überwinden, zum anderen müssen sie gewährleisten, dass alle Bürger von der Informationsgesellschaft profitieren.
Der fehlende Zugang zu den IKT wird also zunehmend ein Hindernis für den Einzelnen, die Maßnahmen der eInclusion tragen dazu bei, den sozialen Zusammenhalt und die Lebensqualität in der Zukunft zu verbessern.



3. „eInclusion“ als Herausforderung

3.1 Die Chancen der IKT nicht verpassen
Die Informationsgesellschaft wächst rasch. Innerhalb von nur sieben Monaten, von November 2000 bis Juni 2001, sieg die Zahl der Internet Nutzer von einem viertel auf über ein drittel der EU Bevölkerung. Laut Prognosen sollen bis Ende 2004 zwei drittel aller EU- Bürger Internet Anschluss haben.

Die Informationsgesellschaft verändert auch unseren Alltag und unsere Arbeitsplätze. Bessere Informationen, mehr Kontakte, Zeitersparnis und einfacherer Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen wären einige positive Aspekte. Auch die Zahl der am Arbeitsplatz eingesetzten IKT nimmt drastisch zu. IKT-Kompetenzen sind daher eine Grundvoraussetzung geworden, um überhaupt einen Arbeitsplatz zu bekommen.
Somit eröffnen sich dabei Chancen, die man nicht verpassen darf.


3.2 Die „digitale Kluft“ im Visier der eInclusion
Was die Internet-Verbreitung betrifft bestehen nach wie vor große Unterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten und Regionen. Ebenso bei Männern und Frauen, verschiedene Altersgruppen, Einkommensgruppen, Berufs- und Bildungsgruppen. Diese digitale Ausgrenzung führt auch zu weiteren sozialen Nachteilen.
Festzuhalten ist hier, dass die Zahl der Internet-Nutzer ständig wächst, doch die Unterschiede werden größer.

Somit besteht in den einzelnen Mitgliedsstaaten ein unterschiedliches Potenzial für die eInclusion. In den Ländern, die zurückliegen, wendet sich die eInclusion an eine breite Zielgruppe.
Auch der Lebensraum, sprich Zentrum-Randgebiete, Ballungsräume-ländliche Regionen, spielen eine Rolle was die Chance für einen Internet Zugang betrifft.
Geschlechtsspezifische Unterschiede sind unter Angestellten oder Studenten begrenzt, bei Beziehern niedriger Einkommen, gering Qualifizierten, Arbeitslosen, oder älteren Menschen, wird jedoch deutlich sichtbar, dass Frauen benachteiligt sind.
Besonders besorgniserregend sind die Arbeitslosen, sie befinden sich quasi in einem Teufelskreis-ohne IKT Kompetenzen und Internet Zugang.
Manche Gruppen zeigen auch wenig Interesse überhaupt an der Informationsgesellschaft teilzunehmen: Hausfrauen, und vor allem Menschen mit einem niedrigen Bildungsniveau – obwohl ein Internet Zugang ihnen doch helfen könnte, ihr Wissen zu erweitern. Auch ältere Menschen, insbesondere Rentner, zeigen wenig Interesse an der Informationsgesellschaft.

Alle hier aufgeführten Unterschiede wurden durch Eurobarometer- Ergebnisse belegt

(http://europa.eu.int/comm/research/rtdinfo/37/02/article_49_de.html )

Laut der sogenannten ESDIS Gruppen

(http://europa.eu.int/comm/employment_social/knowledge_society/esdis_de.htm )

sind von der digitalen Ausgrenzung auch Behinderte, Menschen in strukturschwachen Wohngebieten, ethnische und sprachliche Minderheiten, Einwanderer, Flüchtlinge und Asylbewerber, sowie Analphabeten betroffen.



3.3 Der Bedarf an eInclusion
Für alle Nicht- Internet Nutzer ist klar, dass ihnen eine große Chance entgeht. Viele wissen allerdings über die vielen verschiedenen Möglichkeiten gar nicht Bescheid. Also ist auch die Kenntnislücke eines der Haupthindernisse. Von Arbeitslosen werden vorwiegend Kostengründe genannt, bei Frauen gelten mangelnde IKT Kenntnisse als Haupthindernis(Eurobarometer, November 2000).
Auch die persönliche Abneigung gegen das Internet kann eine Rolle spielen. Manche Nicht- Nutzer glauben, dass die Online Inhalte für sie gar nicht nützlich sind. Hier ist vor allem von Rentnern, Personen mit niedrigem Bildungsniveau, und Hausfrauen die Rede.
In fortgeschrittenen Informationsgesellschaften sind die Nicht- Nutzer generell weniger skeptisch, allerdings gibt es hier auch weit weniger Nicht- Nutzer.

Trotz allem – die digitale Kluft schließt sich nicht von alleine. Es fehlen Zugangsmöglichkeiten, Qualifikationen und das Bewusstsein über die Möglichkeiten – daher kann die digitale Ausgrenzung nur durch zielgruppengerechte Maßnahmen beseitigt werden.
Aber welche Maßnahmen könne unternommen werden?
z.B. das Einrichten öffentlicher Internet- Zugangsstellen, Schulungsmaßnahmen, Kostensenkung, ....
Die Ausrichtung der Maßnahmen auf die jeweilige Zielgruppe dürfte die Akzeptanz erhöhen und die Gruppen dazu veranlassen, die Maßnahmen anzunehmen.


4. Aktivitäten der eInclusion

4.1 Das Potenzial der Informationsgesellschaft für benachteiligte Bevölkerungsgruppen nutzbar machen

4.1.1 Passende Online- Inhalte und Dienstleistungen
Online- Dienste müssen einfacher werden. Die Anbieter von öffentlichen Dienstleistungen müssen verstärkte Anstrengungen unternehmen, um ihre Dienstleistungen für alle Menschen gleichermaßen zugänglich und verständlich zu machen. Weiters müssen zielgruppenadäquate Online-Dienstleistungen für benachteiligte Bevölkerungsgruppen geschaffen werden, wie z.B. Online- Gesundheitsdienstleistungen, die benachteiligten Bevölkerungsgruppen spezifische Vorteile bieten können – gleichzeitig können sie auch für Nicht- Nutzer attraktiv wirken.

IKT können mit Online- Übersetzungen für das Erlernen von Fremdsprachen auch zur Überwindung von Sprachbarrieren beitragen. Zur Zeit werden fast 75% aller Online- Beiträge in englischer Sprache verfasst.
Für „chronische“ Nicht- Nutzer muss allerdings gewährleistet werden, dass der Offline- Zugang zu allen Basisdienstleistungen weiter besteht.


4.1.2 Förderung von lokalen Gemeinschaften durch Online- Dienstleistungen
Auch auf lokaler Ebene gibt es Mittel und Wege für die Eingliederung. Und zwar durch die Eingliederung von Bürgern in ihr lokales Umfeld, die Intensivierung von Kontakten, die Herstellung einer Gemeinschaft in sozialen Brennpunkten, oder bessere Anbindung von Randgebieten an die Zentren. Die Zahl der im Internet vertretenen Gemeinden wächst bereits rasch voran, die Aktive Beteiligung privater und öffentlicher Akteure ist dabei unverzichtbar.
Die Integration von lokalen Gemeinschaften ist auch ein wichtiger Beitrag um Gebieten in Randlage dabei zu helfen, die traditionellen Schranken zu überwinden , die durch ihre Randlage entstehen. Mehrere Mitgliedsstaaten haben bereits entsprechende Initiativen eingeleitet, die zum Teil aus den Strukturfonds der EU gefördert werden.


4.1.3 Beschäftigungsmöglichkeiten im IKT- Bereich für benachteiligte Bevölkerungsgruppen erschließen
In diesem Kontext stehen im Rahmen der eInclusion drei Aspekte im Mittelpunkt: die Vermittlung von Qualifikationen für den Arbeitsmarkt bzw. die Verbesserung der Anpassungsfähigkeit, Telearbeit, und Assistenztechniken zum Abbau von Beschäftigungshindernissen sowie das Potenzial der Online- Arbeitsvermittlung.
Integration kann also nut durch die Qualifikation für die Informationsgesellschaft erfolgen. Für mehr als die Hälfte aller Tätigkeiten werden heute bereits IKT Kenntnisse( Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Internet- Nutzung, Datenbankverwaltung) vorausgesetzt. Bei neu geschaffenen Arbeitsplätzen liegt diese Anzahl sogar noch höher.

Dies macht wieder deutlich, wie wichtig es ist, gerade den Angehörigen von benachteiligten Bevölkerungsgruppen vermehrt IKT- Qualifikationen zu vermitteln. Sozialpartner und Arbeitgeber stehen hier in der Verantwortung, diese Qualifikationen zu vermitteln. Ein anerkanntes Zertifikat wie der Europäische Computerführerschein ist für Arbeitsuchende als Nachweis ihrer Beschäftigungsfähigkeit besonders wichtig.
Auf höherer fachlicher Ebene erschließen (Umschulungs-) Kurse in IKT oder E- Business mit relativ kurzen Ausbildungszeiten vielversprechende Tätigkeitsprofile.
Angehörige von benachteiligten Bevölkerungsgruppen brauchen aber oft auch eine spezielle Ermutigung, um solche Gelegenheiten wahrzunehmen. Durch die Einbindung der Wirtschaft erhöhen sich für die Teilnehmer die Aussichten, nach Abschluss der Ausbildung einen Arbeitsplatz zu bekommen.

In einige Ländern wie Deutschland, Schweden und Österreich beinhaltet der nationale aktionsplan für Beschäftigung und soziale Eingliederung besondere Schwerpunktmaßnahmen, die die Beschäftigungschancen von Frauen im IKT Bereich verbessern sollen.

Die „Telearbeit“ kann ein Instrument zur Integration für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen in die Arbeitswelt sein, da der Weg zum Arbeitsplatz entfällt. Darüber hinaus kann sie insbesondere in ländlichen Gebieten dazu beitragen, lokale Gemeinschaften neu zu beleben. In benachteiligten Bevölkerungsgruppen ist sie dennoch wenig verbreitet, obwohl sie für diese Gruppen besonders geeignet erscheint. Für eine stärkere Verbreitung ist die Investition in moderne IKT Infrastrukturen notwendig.
Ein weiterer Aspekt ist die Online- Arbeitsvermittlung: Die Stellensuche im Internet ist eine der bevorzugtesten. Auch die staatlichen Arbeitsämter nutzen dieses Medium. Ein besonderer Vorteil ist , dass man den Arbeitsplatz nach speziellen Bedürfnissen herausfiltern kann.



4.2 Hindernisse in der Informationsgesellschaft abbauen


4.2.1 Die Möglichkeiten der Informationsgesellschaft bewusst machen
Das Internet ist zu einem festen Bestandteil unseres Lebens geworden, und trotzdem wollen viele Nicht- Nutzer nicht wahrhaben, wie sich dadurch ihr Leben positiv verändern kann. Daher muss man sie auf ihre persönlichen Vorteile aufmerksam machen, um sie in die Informationsgesellschaft mit einzubeziehen.
In vielen Mitgliedstaaten werden bereits Kampagnen gestartet, die die Aufmerksamkeit erregen sollen. Dabei muss man gezielt auf die Bedürfnisse von Späteinsteigern eingehen und Kanäle nutzen, die auf ihre Lebensweise zugeschnitten sind.
Kampagnen, die vorhandene lokale Strukturen nutzen, sind offenbar besonders erfolgreich. Das trifft dann zu, wenn z.B. in Gemeinde- oder Jugendzentren öffentliche Internet – Zugangstellen existieren.
Wichtig ist auch, auf das soziale Umfeld der benachteiligten Menschen einzugehen.


4.2.2 Die Zugänglichkeit von IKT verbessern und die Kosten senken
Die Entwicklung bei den IKT Geräten ist durch sinkende Preise gekennzeichnet. Die Leistungsfähigkeit nimmt zu – die Basisgeräte werden billiger.
Wie bereits obern erwähnt sind das Nicht- Vorhandensein eines Computers und die Verbindungskosten immer noch die wichtigsten Hindernisse der Nicht- Nutzer. Die Regulierung und Förderung des Marktes muss daher durch gezielte staatliche Anreize und öffentlich-private Partnerschaften ergänzt werden.
In den Mitgliedstaaten werden 3 wirksame Unterstützungsmethoden angewendet:
Öffentliche Internet- Zugangstellen, Anreize für den Kauf von IKT Geräten, und die Förderung von IKT Infrastrukturen in benachteiligten Regionen. Die meisten Mitgliedstaaten kombinieren diese Maßnahmen.


4.2.2.1 Öffentliche Internet- Zugangsstellen
Für alle Menschen, insbesondere für die, die keinen Anschluss Zuhause oder am Arbeitsplatz haben, sollte die Möglichkeit zur Nutzung einer öffentlichen Zugangsstelle bestehen. Die eInclusion sieht eine eigene Aktion vor, um die Verbreitung dieser zu fördern.

Umfragen der ESDIS Gruppe

(http://europa.eu.int/comm/employment_social/knowledge_society/esdis_de.htm )

bestätigen die wichtige Funktion von öffentlichen Internet- Zugangstellen.
Allerdings liegt auch bei den Nutzern der öffentlichen Zugangstellen die Zahl in den weiterentwickelten Informationsgesellschaften weit höher. Dennoch wirken sie auf Arbeitslose, Menschen mit niedrigem Einkommen, und auf Rentner, attraktiv.
Für viele Menschen hängt die Nutzung auch mit dem Standort und entsprechender Ermutigung zu Nutzung zusammen.
Derzeit ist die Zahl der öffentlichen Internet – Zuganstellen allerdings noch relativ gering. Es besteht noch lange nicht an allen Wohnorten ein bequemer öffentlicher Zugang. Aber alle Mitgliedstaaten sind bemüht, die Stellen aufzustocken.
Büchereien und Bibliotheken sind die am weitesten verbreiteten Standorte. Danach folgen öffentliche Ämter und Postämter. Auf die Ausstattung von Schulen muss in Zukunft besonders Rücksicht genommen werden. Der spontane Zugang wird durch die Schaffung von Zugangstellen in den Straßen der Innenstädte gefördert.

Weitere besondere Standorte für bestimmte Zielgruppen sind: Arbeitsvermittlungsstellen, Seniorenzentren, Jugendzentren, und auch benachteiligte Wohngegenden. Dabei muss auch die Benutzerfreundlichkeit gewährleistet sein.
Da öffentliche Zugangstellen zugleich auch anregend für den privaten Konsum sind, müsste die stärkere Verbreitung auch im Interesse der Privatwirtschaft liegen.

Auch gewinnorientierte, private Unternehmen wie Internet Cafés

( dazu Beitrag im Weblog von Laura Gruber: http://www.jungewelt.de/2003/06-14/019.php)

tragen zur weiteren Verbreitung von Internet- Zugangstellen bei. Von benachteiligten Bevölkerungsgruppen werden sie jedoch weniger angenommen.
Nicht zuletzt stellen Informationen über die Standorte von öffentlichen Zugangstellen eine wichtige Voraussetzung zur Akzeptanz dar.

4.2.2.2 Anreize für einen privaten IKT Zugang
Die meisten Internet Nutzer haben ohnedies zuhause einen Zugang. Auch der Erwerb und die Nutzung von eigenen IKT Geräten ist ein Element der eInclusion.
Viele Mitgliedstaaten bezuschussen den Erwerb von Computern. Einige haben auch gewisse Steuererleichterungen für Arbeitnehmer eingeführt, die einen PC erwerben. Damit tragen sie dazu bei, die „digitale Kluft“ zu verringern.
Diese Praktiken machen deutlich, dass finanzielle Anreize ein weit verbreitetes Mittel sind.
4.2.2.3 IKT- Infrastrukturen in benachteiligten Regionen
Hier geht es um abgelegene Gebiete mit geringer Bevölkerungsdichte oder wenig entwickelten ökonomischen Strukturen.
Die fehlende Verbindungsmöglichkeit zu Breitbandnetzen wird die volle Nutzung des IKT Potenzials in diesen Gebieten verhindern. Statt also wie gewöhnlich die Entfernungsschranken zu überwinden, konnte die Informationsgesellschaft die geographischen Nachteile hier sogar noch vergrößern.
Kostenintensive Investitionen in IKT-Bereiche sind hier wirtschaftlich unmöglich.

4.2.2.3 eInclusion durch neue Technologien- Mobilkommunikation und Digitalfernsehen
Mit dem weiteren Voranschreiten der technologischen Entwicklung werden Online Dienste künftig immer weniger an den Computer gebunden sein. Verschiedene Zugangsmöglichkeiten könnten für neue Nutzergruppen ein Anlass sein, sich mit dem Internet zu befassen.
Mobiltelefonie: hier liegt die Verbreitungsrate höher als beim Internet. Die dazugehörigen Dienste sind somit ein vielversprechender Faktor mit Blich auf eine kohärente Informationsgesellschaft.
Digitalfernsehen: Untersuchungen gehen davon aus, dass das Digitalfernsehen bis 2005 in Europa das wichtigste Zugangsmedium für das Internet sein wird.(http://www.nua.ie/surveys/index.cgi?f=VS&art_id=905356572&rel=true) Hier besteht ein enormes Potenzial, da das Digitalfernsehen auf einem vertrauten Medium basiert und folglich und folglich nicht die gleichen psychologischen Hindernisse überwunden werden müssen wie beim Computer. Bei den Diskussionen der ESDIS Gruppe(http://europa.eu.int/comm/employment_social/knowledge_society/esdis_de.htm ) wurde deutlich, dass die Notwendigkeit für eine mehrdimensionale, dynamische Vorgehensweise im Hinblick auf die eInclusion wächst. Das Potenzial weiterer Technologien wie Handy und Digitalfernsehen muss berücksichtigt werden. Man braucht frühzeitige Maßnahmen zur Verhinderung neuer Ausgrenzung.


4.2.3 e-Learning für eInclusion: Die IKT- Kompetenzen von benachteiligten Bevölkerungsgruppen fördern
Hier geht es darum, zentrale Kenntnisse und Fertigkeiten zu übermitteln. „e-Learning“ kann eine starke Wirkung zugunsten sozialer Eingliederung entfalten. Es eröffnet Zugang zu Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten für alle, die aus sozialen, ökonomischen, geographischen, oder anderen Gründen Zugangsprobleme haben. Es bringt Wissen zu jenen, denen es früher nicht möglich gewesen wäre an Bildung teilzuhaben. Auch denjenigen , die aus Arbeits- und Bildungsmarkt herausfallen, muss Wissen Übermittelt werden. Hier geht es auch um die Vermittlung ganz grundlegender Kenntnisse. Die Menschen werden dabei in einem „neutralen“ Umfeld angesprochen, das mit Schule und Ausbildung nichts zu tun hat.

An dieser Stelle möchte ich auf den Weblog von Gerhard Ehgartner verweisen, der sich in seiner Semesterarbeit mit sämtlichen e-Learning Strategien beschäftigt:

( /earthx/stories/4223/ )

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Sonntag, 26. Oktober 2003
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Bekannterweise sind Weblogs ja kommentierte Links im Internet, und auch eine Technologie zum kooperativen Publizieren.Laut Mittendorfer haben Weblogs Funktionen, die einem Forum nahekommen.Meine Frage dazu: Warum nur "nahekommen"?Warum kann man Weblogs nicht als Foren bezeichnen?

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