Propaedeutikum Statement Internet der Dinge
magdalena.giegler.uni-linz, 13. April 2016, 18:42
Die Zukunft vom Internet der Dinge
Das „Internet der Dinge“ wäre ja ein durchaus potentieller Anwärter auf das In-Wort des Jahres 2015 gewesen. Jeder spricht darüber, jeder will es, jeder bekrittelt es. Doch was hat es mit dem sogenannten Internet der Dinge genau auf sich und wo sind die größten Zukunftspotentiale? Auf diese Fragen wird hier versucht eine Antwort zu finden.
Definition
Weit weg von Facebook, Youtube, Wikipedia und Google, abseits von Foren, Nachrichtenseiten und bunten Blogs des World Wide Webs existiert eine Welt der Maschinen im Netz, das sogenannte Internet der Dinge. (vgl. Q1)
(Q4)
Wie das Bild sehr treffend zeigt, geht es darum, möglichst viele Dinge aus dem alltäglichen Leben mit dem Internet zu verbinden, mit dem Ziel die reale und die virtuelle Welt zu verknüpfen. (vgl. Q2)
Vorteile und Gefahren
Wenn man sich nun vorstellt, das Dinge die der Mensch normalerweise täglich erledigt, worüber er aber nicht sehr erfreut ist, nun von alleine passieren, klingt das doch sehr vorteilhaft. Der intelligente Kühlschrank weiß, wann welche Vorräte eingekauft werden müssen, der Staubsaug-Roboter saugt sobald niemand mehr im Haus ist und eine Stimme verkündet beim Aufwachen am Morgen die aktuelle Wettervorhersage.
Bei Kritikern sorgen jene Entwicklungen oft für Kopfschütteln. Sie sind der Meinung, dass der Mensch irgendwann seine Entscheidungsfähigkeit verlieren wird, denn beim Internet of Things entscheidet nur mehr eine Software für uns. Des Weiteren sagen sie, dass die Menschheit demnach ihre Intuition, das Wissen und die Erfahrungen nicht mehr einsetzen müssen und letztendlich auf diese Weise die Fähigkeit zur Anpassung an bestimmte Umstände und Situationen verlieren. (vgl. Q2)
Weg von den Gefahren hin zur Autonomous World
Ganz konträr zu den Skeptikern sind jene Personen, die sogar noch einen Schritt weiter gehen, hin zur Autonomous World.
„Autonomous World: A future state when intelligent technology systems, operating without human participation, enable new business models in a more efficient society.”(Q3)
Hierbei gilt, dass die Dinge nicht nur für sich selbst mit dem Internet verbunden sind, sondern auch untereinander kommunizieren, ohne, dass es einen Impuls vom Menschen braucht. (vgl. Q3)
Wie sieht die Zukunft nun aus?
Wenn wir an die Zukunft denken, sehen wir dann Skeptiker die „Back to the Roots“ gehen wollen und lieber dem ganzen „technischen Wahnsinn“ entfliehen? Oder sehen wir eine Zukunft, wo sich Menschen auf das Wesentliche in ihrem Leben konzentrieren können, weil sie sich keine Gedanken über den Einkauf, eine saubere Wohnung oder ein neues Auto machen müssen. Denn, sich keine Gedanken mehr über das Eine machen zu müssen, heißt nicht, gar nicht mehr zu denken, sondern wohl eher den Kopf frei für andere Dinge zu haben. Oder hat sich die Menschheit wirklich zurück entwickelt seit es den Geschirrspüler, den Staubsaug-Roboter oder Online-Bestellungen gibt? All diese Dinge bergen wohl eher Potenziale dafür, einen Schritt weiter zu denken.
Quellen:
Q1: http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article118464830/Wo-im-Internet-der-Dinge-die-groesste-Gefahr-lauert.html (zuletzt aufgerufen am 23.3.2016)
Q2: http://www.das-vernetzte-leben.de/internet-der-dinge-kritik/ (zuletzt aufgerufen am 23.3.2016)
Q3: http://www.web-strategist.com/blog/2016/01/18/the-collaborative-economy-sets-the-stage-for-autonomous-innovation/ (zuletzt aufgerufen am 23.3.2016)
Q4: http://www.das-vernetzte-leben.de/wp-content/uploads/2014/12/grafik-internet-der-dinge-679x679.jpg (zuletzt aufgerufen am 23.3.2016)
christoph.zimprich.uni-linz, 7. September 2016, 23:06
Hierzu passend der Dash-Button von Amazon, welcher auf der Ifa 2016 vorgestellt wurde (http://www.golem.de/news/amazons-dash-button-einkaufen-fuer-verplante-1608-122949.html). Verbraucherschützer haben diesen Knopf bereits im Visier - stellt sich die Frage, wie es mit anderen intelligent vernetzten Geräten aus der Sicht von Verbraucherschützern aussieht.