Samstag, 20. November 2010
Licht
Nachdem ich diese Woche bereits in einem Kommentar die Lichtverhältnisse angesprochen habe, habe ich mich dazu entschlossen auch dieses Thema aufzubereiten. Da dieses Thema bereits mehrere Publikationen füllt, werde ich dieses kürzen und nur Grundlegendes erklären. Im Hörsaaleinsatz wird einiges davon auch nicht praktikabel umsetzbar und störend für die LehrveranstaltungsteilnehmerInnen sein. Da vieles bereits gut aufbereitet zu finden ist, werde ich die Möglichkeit nutzen direkt zu zitieren.

Grundbeleuchtung

Drei oder Vier Punkt Ausleuchtung

Die Drei Punkt Ausleuchtung wird verschieden definiert. Entweder besteht sie aus Führungs- Füll- und Hintergrundlicht oder statt Hintergrundlicht Spitzlicht. In allem dann die Vier Punkt Ausleuchtung.
Bei der Grundbeleuchtung werden die Lichtquellen im Normalfall in einem 45 grad Winkel zum Objekt / Person von oben ausgerichtet.

Das Führungslicht (keylight) ist die Stärkste Lichtquelle in der Szene (hartes Licht) und muss in Strahlungsrichtung der, in der Szene, zu erkennenden Lichtquelle sein - das natürliche Szenenlicht wird sozusagen verstärkt. Nach ihm richten sich alle weiteren Lichtquellen.

Abbildung 1: 3-Punkt-Ausleuchtung

Das Fülllicht (fillight) ist 90 Grad zum Führungslicht ausgerichtet und dazwischen ist die Kamera. Das Füllicht sollte 1/3 bis 1/2 mal so stark sein, wie das Führungslicht.
Das Hintergrundlicht (Grundlicht oder Raumlicht / Backgroundlight) sollte eine Blende dunkler sein als der Vordergrund, um dem Bild Tiefe zu geben.
Das Spitzlicht (backlight) ist eine weitere Möglichkeit dem Bild mehr Tiefe zu geben. Allerdings ist dafür eine feste Position der Person bei der Aufnahme fast unabdingbar, da es die Person meist nur schneidet oder gar gegen die Kamera gerichtet ist. Die Helligkeit kann bis an das Führungslicht heranreichen, sollte aber der Haarfarbe und Kleidung der Person angepasst werden.

(Ivan Suker - http://www.hackermovies.com/die-beleuchtung-grundlagen-und-theorie)

Dinge die beachtet werden müssen:

Verschiedene Lichtquellen haben unterschiedliche Farbtemperaturen. Kunstlicht hat meist eine Farbtemperatur von ca. 3200K, wohingegen Tageslicht einen Wert von 5600K aufweist. Daraus ist zu schließen, dass eine Mischung von Kunst- und Tageslicht dazu führt, dass in einem Bild verschiedene Farbtemperaturen aufeinander treffen. Dies bedeutet das ein Weißabgleich schwierig ist und Bereiche deshalb je nach Intensität der einzelnen Lichtquellen bläulich oder orange aussehen. Optimal wäre deshlab die Verwendung von einer einheitlichen Beleuchtung.

Für unsere Anwendung kann man keine eindeutige Ableitung treffen, aber grundsätzlich sollte der/die Vortragende entweder gut durch das Tageslicht ausgeleuchtet werden oder eben komplett durch zusätzliche Lichter.
Die jetzige Variante mit den dedolights und den verwendeten Diffusoren die bei der Lehrveranstaltung von Mag.a Katzlinger-Felhofer eingesetzt wurden sind aus meiner Sicht gut eingesetzt um Schatten die durch das Deckenlicht entstehen auszugleichen. Dies hat jedoch ein neues Problem aufgeworfen, nämlich zu helle Aufnahmen.
Bei der zurzeit verwendeten Kamera habe ich keine Einstellmöglichkeit für die Blende gefunden, jedoch hat mich das Datenblatt der Panasonic NV-GS500 eines besseren belehrt. Wie genau Blende und Verschlusszeit eingestellt werden können und vor allem wo war jedoch nicht heruaszufinden. Daher muss ich wohl oder übel diese Funktion selber ergründen und die Funktionalität überprüfen. Generell ist die Kamera aber nicht darauf ausgelegt Aufnahmen zu professionalisieren ansonsten wäre eine direkte Steuerung von Blende, Weißbagleich, Fokus etc. vorhanden. Zu diesem Thema wird aber noch ein Beitrag folgen, der Vor- und Nachteile aufzeigen soll und in denen Mindestvoraussetzungen diskutiert werden sollen.


Nachfolgend gibt es noch zwei kleine Videotutorials, welche zeigen sollen wie sich optimales Licht auf das Endprodukt auswirkt und wie es optimal aufgebuat wird.

Licht Tutorial

HD-Trainings Licht Tutorial Nr. 1 from Lutz Dieckmann on Vimeo.

(c) Lutz Dieckmann - http://hd-trainings.de/

videomaker.com - http://www.youtube.com/watch?v=AcMX1RcNRYA


Weiterführende Links:

http://dmt.fh-joanneum.at/~spr/NMT2/fh_0 3_licht.pdf
http://www.lichthaus.net/02_depot/02_sup port/00_navi_start_frameset/fs_support.h tm
http://www.erco.com/download/data/30_med ia/20_handbook/de_erco_lichtplanung.pdf
http://www.slashcam.de/katalog/Filmpraxi s_Filmen-Beleuchtung.html
http://www.camgaroo.de/modules.php?name= News&file=article&sid=101
http://www.movie-college.de/filmschule/l icht/licht_raum.htm
http://www.hackermovies.com/die-beleuchtung-grundlagen-und-theorie
http://jmedia.media.h-da.de/mat/ss06_tavo/21-00.html

Quellen

http://www.hackermovies.com/die-beleuchtung-grundlagen-und-theorie

Abbildungen

Abbildung 1: Ivan Suker - http://www.hackermovies.com/die-beleuchtung-grundlagen-und-theorie

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Freitag, 12. November 2010
Pläne bis zum 19.11.2010
Bis zum nächsten Termin werde ich mir ansehen ob es bereits einen "Ratgeber" gibt der akzeptable Videoaufnahme bei Bewegung des Vortragenden zB im Bezug auf Licht gibt.
Vor allem das Thema Licht muss aufgrund der Lichtverhältnisse in den meisten Räumlichkeiten der JKU nochmal genauer betrachtet werden. Weiters werde ich die Anschaffung von Spots als zusätzliche Lichtquelle erörtern inklusive im Hinblick auf Auswirkungen und optimaler Lichtsituation.

Weiters wird ein Erfahrungsbericht bzw. eine Nachbesprechung der bis dahin erfolgten Aufnahmen erfolgen.
Schwerpunkt wird wahrscheinlich die LVA Personal- und Unternehmensführung von Prof. Bauer sein. Auch Unterschiede zwischen 4:3 und 16:9 und der Bilqualität der bisher genutzten Panasonic NV-GS500 gegenüber der SONY HVR-Z5
Möglicherweise werde ich auch ein eigenes kleines Stativ mitnehmen um die Bewegungen von Prof Bauer zumindest beim Termin um 15:30 Uhr optimaler einfangen zu können.

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Mittwoch, 3. November 2010
Begleittermin 3.11.2010 Mediasite
Am 3.11.2010 habe ich die Gruppe Mediasite bei ihren ersten selbstständigen Versuchen mit Mediasite unterstützt. Nachfolgend werde ich einige Dinge anführen, die mir aufgefallen sind und die ich verbessern will.

Beleuchtung

Wie der Kollege Pötscher schon in seinem Post a erwähnt hat, war die Lichtsituation im MZ 003A aufgrund defekter Deckenleuchten eher suboptimal, da vor allem der Bereich in dem die Vortragenden standen schlecht belichtet war. Zukünftig sollten die Räume vor Aufzeichnung auf solche Probleme "untersucht" werden.

Ton

Einerseits ist der Ton aufgrund einer fehlenden Atmo (Geräusche der Umgebungen, "Raum") sehr steril, andererseits ist die Einstellung des Mikros bzw. der Sender und Empfänger des Sennheiser ew 300 nicht optimal eingestellt. Ein Versuch die Sensitivität zu verringern, hat subjektiv störende Atemgeräusche verringert.

Um dieses Problem zu beseitigen, habe ich Gruppe 1 vorgeschlagen einen Termin im "Studio" für die Anpassung dieser "Tonprobleme" abzuhalten.

Bild

Im Seminarraum war es nicht möglich die Personen die präsentiert haben in Einstellungsgrößen zu filmen die größer als eine Nahe waren. Zum einen war zwischen Vortragendem und Kamera ein Tisch, zum anderen war dieser auch noch mit Overheadprojektor und einem iMac belegt. Aufgrund der Anschlüsse für den Beamer und dem Projektionsfeld des Beamers haben ich aber keine Alternativen gefunden diese Gegebenheiten zu ändern.


Dieser Snapshot soll zeigen wie die Situation im raum MZ 003A war.


Abbildung 1: Raum MZ003A

Nächste Schritte:

Nach einer Auswertung der produzierten Vorträge, wird mein Fazit noch genauer ausfallen. Ein Termin zu Ton wird abgehalten und der Rest meines Inputs für die TeilnehmerInnen wird komplettiert.
Danach stürze ich mich in die Analyse des Equipment und werde erläutern welche Schwierigkeiten durch unpassendes Equipment entstehen.

Abbildungen

Abbildung 1: Daniel Höller

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