Freitag, 22. Oktober 2010
Kameraführung 2

Einstellungsgrößen

(=Einstellungsgröße ist ein Bildausschnitt)

Die Supertotale

Die Supertotale gibt den "totalen Überblick", soll uns beim Zusehen also als Orientierung dienen. z.B. Eine Stadt von oben. Einzelheiten wie Menschen sind nicht oder nur schwer erkennbar.

Abbildung 1: Die Supertotale

Die Totale

Die Totale gibt einen Überblick bei dem Umgebung und Mensch erkennbar sind.

Abbildung 2: Die Totale

Die Halbtotale

Person oder Personen sind von Kopf bis Fuß im Bild.

Abbildung 3: Die Halbtotale

Die Halbnahe oder Amerikanische

Person ist vom Scheitel bis annähernd zu den Knien im Bild. Die EInstellung wird deshalb auch Amerikanische genannt, weil in den Western Filmen sowohl Gesichtsausduck als auch der Colt im Halfter zu sehen sein musste.

Abbildung 4: Die Amerikanische

Die Nahe

Person ist von Scheitel bis Gürtel im Bild.

Abbildung 5: Die Nahe

Die Große

Scheitel bis Schulteransatz bzw. auch ein bischen mehr möglich (ähnlich wie bei Ausweisbildern)

Abbildung 6: Die Große

Die ganz Große

Knapp über den Augenbrauen bis zum Kinn. Sehr emotionales Bild.

Abbildung 7: Die ganz Große

Das Detail

Das Detail ist ein closes Bild, welches Einzelheiten wie Augen, ein Ohr aber auch ein Knopf sein können.

Abbildung 8: Das Detail

Bildquellen:

Abbildung 1: Photographer Arvind Balaraman - http://www.freedigitalphotos.net/images/view_photog.php?photogid=1058
Abbildung 2: Photographer Federico Stevanin - http://www.freedigitalphotos.net/images/view_photog.php?photogid=149
Abbildungen 3-8: Photographer Andy Newson - http://www.freedigitalphotos.net/images/view_photog.php?photogid=5

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Mittwoch, 20. Oktober 2010
Kameraführung 1

Kameraperspektive

Grundsätzlich gäbe es 4 verschiedene Perspektiven. Die Vogelperspektive, die Augenhöhe, die Froschperspektive und die subjektive Kamera.

Für das Filmen einer Lehrveranstaltung kommen jedoch nur (leichte) Vogelperspektive  und Augenhöhe in Frage. Dies lässt sich durch die Anforderungen als auch durch die Gegebenheiten im Hörsaal begründen. Vor allem die Vogelperspektive ergibt sich durch die Ansteigung in den Hörsälen. Hierbei muss man jedoch beachten, dass der oder die Vortragende aus keiner allzu erhöhten und entfernten Position gefilmt wird. Andernfalls würde die Bildsprache den Eindruck erwecken, dass man auf die Person herab blickt. Extrema dieser Bildsprache ist der "point of loser" in der eine Person aus großer Entfernung  und erhöhter Position gefilmt wird, um sie unbedeutend un klein wirken zu lassen.

 

Handlungsachse

Durch die Zweidimensionalität eines Bildschirms entsteht wie beim Theater eine Handlungsachse. Dh um das zu filmende Objekt ergibt sich ein Halbkreis, der nicht übertreten werden darf um das Raumgefühl zu erhalten.

Handlungsachse

Abbildung 1: Handlungsachse

Beispiel für einen sogenannten Achsensprung wäre eine Fußballübertragung die plötzlich die Seite wechselt und somit die Spielrichtung wechselt. Zurecht würde dies den Zuseher oder die Zuseherin irritieren.

 

Kamerabewegungen

Fixe Kameraeinstellung

  • Kamera bleibt fix, die Bewegung findet nur im Bild statt
  • angenehm für Zuseher und Zuseherinnen

 

Zoom (eigentlich keine echte Bewegung)

  • unnatürlich für Zuseher/Zuseherin
  • Möglichkeit während eines Shots sich dem Protagonisten, in diesem Fall dem/der Vortragenden zu nähern oder sich zu entfernen um das Gesagte bildlich zu unterstützen

 

Schwenk

  • Verbindung zwischen zwei Punkten
  • für unsere Zwecke nicht geeignet, da die ZuseherInnen den Hörsaal kennen und wir ohnehin nicht szenisch arbeiten.

 

Fahrt

  • Bewegung auf ein Objekt hin, von einem Objet weg oder eine Parallelfahrt mit dem Objekt
  • Einsatz im Hörsaal schwierig, vor allem für ungeübte Kameraleute

 

Gang

  • selbe Intention wie bei einer Fahrt
  • Umsetzung gehend

 

Fazit Kamerabewegung

Konzentration auf fixe Kameraeinstellung, ergänzt durch Zooms und Schwenks um den Vortragenden oder die Vortragende nicht aus dem Bild gehen zu lassen.

 

Quellen:

Der Weg zum VJ - Skript für die Videojournalistenausbildung bei News on Video - Martin Wolfram (2007)

Grafik: Daniel Höller

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