bui Aufgabe 1
pascal.kitzmueller.uni-linz, 12. November 2013, 17:49
Bouwman 2008 – STOF-Business Model
Bouwman 2008 STOF-Framework ist ein vergleichsweise junges Modell. Das Framework basiert auf den vier Business Model-Domänen Service, Technologie, Organisation und Finanzen. Das Modell wurde speziell für (mobile) Dienst- leistungsangebote entworfen und ist eines der am detailliertesten beschriebenen Modelle in der bisherigen Literatur. Die Komponenten richten sich auf das Leistungsangebot aus und sind in Organisation, Service-Angebot, Technologie und Finanzen aufgeteilt. Die nachfolgende Abbildung verdeutlicht die Aufteilung in die einzelnen Komponenten:
Das STOF-Business Model
Exemplarisch wird an dieser Stelle die zentrale Domäne des Service-Angebots kurz vertieft, um das Vorgehen innerhalb des Modells zu erläutern. Innerhalb der Service-Domäne spielt der Kundennutzen die zentrale Rolle. Die nächste Abbildung zeigt die Service Domäne und die darin betrachteten Konzepte.
Partialmodell für die Service-Domäne
Das Interessante an diesem Ansatz ist die explizite Modellierung des Leistungs- angebots in mehreren unterschiedlichen Stufen. In anderen Modellen wird mit der Value Proposition im Regelfall der nach Bouwman beabsichtigte Nutzen (intended value) gemeint. Tatsächlich kann dieser natürlich in der Realität vom erwarteten Nutzen (expected value) durch den Kunden und vom wahrgenommenen Nutzen (perceived value) bzw. tatsächlich bedienten Nutzen (delivered value) abweichen.
Die objektive Annäherung an alle vier Nutzenarten kann die Kundenbeziehung erheblich verbessern und auch den aktuellen Status der Kundenbeziehung aufklären. Eine solche objektive Annäherung wird mit Hilfe der Service-Domäne erleichtert, indem die Beziehungen und Einflüsse aufgezeigt werden. So wird beispielsweise der erwartete Kundennutzen im Regelfall von einer früheren Version des Service erheblich beeinflusst. Dabei wird zwischen Kunden (bezahlen für einen Service) und Endnutzer (Nutzung des Service) unter- schieden. Beide Gruppen haben eine Erwartungshaltung und nehmen einen Service auf andere Weise wahr. Im Beispiel mobiler Anwendungen und Geräte trifft dies besonders zu, da die Entscheider, welche über die Nutzung bestimmen, oftmals nicht diejenigen sind, die das Gerät am Ende in der Hand halten, sondern beispielsweise ein Techniker vor Ort.
Auch finanzielle Aspekte haben über das Preismodell direkten Einfluss auf den wahrgenommenen Kundennutzen. Dabei wird deutlich, dass finanzielle und technologische Aspekte (Domänen-)externe Einflussfaktoren auf die Service- Domäne darstellen.
Als Praxisbeispiel dieses Geschäftsmodells lässt sich folgende Internetseite nennen:
julia.hoedl.uni-linz, 11. November 2013, 16:05
Diesen Satz: "Im Beispiel mobiler Anwendungen und Geräte trifft dies besonders zu, da die Entscheider, welche über die Nutzung bestimmen, oftmals nicht diejenigen sind, die das Gerät am Ende in der Hand halten, sondern beispielsweise ein Techniker vor Ort. " kann ich nur zustimmen.
Dies trifft jedoch nicht nur auf mobile Anwendungen und Geräte zu, sondern ist ein Problem in allen Branchen. Es werden oft Produkte vorbei an den Kunden entwickelt. Manchmal hat man das Gefühl, dass zum Beispiel die Berater keine Ahnung von ihren Produkten haben und dadurch völlig falsch beraten. Es würde Helfen, wenn mehr Kommunikation zwischen den Ebenen herschen würde. In diesem Beispiel zwischen den Entscheider und Techniker.
Sehr interessant
peter.kuehlian.uni-linz, 13. November 2013, 21:38
Ich finde den Beitrag zu Geschäftsmodellen im E-Commerce sehr gut. Die Aufarbeitung des Themas ist gut strukturiert und interessant zu lesen.
hannes.egler.uni-linz, 15. November 2013, 18:21
Sehr guter Eintrag. Das Modell ist interessant und gut beschrieben