bui Aufgabe 1

sabine.alt.uni-linz, 12. November 2013, 20:41

 

Geschäftsmodellansatz von Strauss und Frost

 

Quelle:

Strauss, Judy; Frost, Raymond: E-Marketing. 2. Auflage, New Yersey: Prentice Hall, 2001

 

Strauss und Frost sehen in einem Geschäftsmodell eine Methode, wie Unternehmen ihre Geschäfte durchführen.  Dafür greifen sie auf die bewährten 4 Ps des Marketings zurück und ergänzen sie um die Kategorie des Relationship Marketings.Die Autoren haben mit dieser Klassifikation eine Gliederung für elektronische Geschäftsmodelle unter Einfluss des Marketings geschaffen. Der nutzen-generierende Wert der Geschäftsmodelle für die Unternehmen und die Kunden steht im Fokus der Betrachtung wird.  Es folgt eine kurze Übersicht über die einzelnen Kategorien.

 

Product:

Strauss und Frost verstehen unter dem Begriff „Product“ physische Güter, Services, Ideen, Menschen und Orte (also sämtliche Elemente, die über das Internet vermarktet werden können). Einige Products sind nur über das Internet erhältlich, bei anderen gibt es nicht nur diesen einen Distributionskanal. Unabhängig davon, ob das Internet den einzigen Distributionskanal darstellt, gilt, dass das Internet zur Werterhöhung bzw. Nutzenstiftung beiträgt → Geschäftsmodell der digitalen Wertschöpfung.

 

Bsp.: Die Modekette Esprit betreibt neben eigenen Shops auch einen Online-Shop, in dem dieselben Kollektionen wie im Handel erworben werden können.

 

Price:

Durch den Verkauf über das Internet können Kosten eingespart werden, deshalb spielt der Faktor „Price“ im E-Business eine zentrale Rolle. Verstärkte Preistransparenz im Internet durch Vergleichsmöglichkeiten, der Trend zu Online-Preisverhandlungen (zB über E-Bay) sowie Versioning → Geschäftsmodell der Online-Kostenreduktion

 

Distribution (Place):

Die Reduktion der Anzahl an zwischengelagerten Organisationen bzw. Personen, geringere geographische Absatzgrenzen und der (zusätzliche) Vertriebskanal über das Internet führt zur Bildung neuer Geschäftsmodelle. Als Beispiele sind „Content Sponsorship“, „Direct Selling“ und „Infomediary und Intermediaries“ zu nenne. „Intermediaries“ können weiter in „Broker“, „Agent“ und „E-Trailer“ unterteilt werden.

 

Bsp.:Die Nachrichtenplattform Spiegel-Online zielt darauf ab, interessierte Personen mit entsprechenden Informationen (zB aktuelle politische Ereignisse,...) entgeltlich, aber auch unentgeltlich zu versorgen (Broker).

 

E-Marketing Communication (Promotion):

Darunter fallen Geschäftsmodelle, die einem Unternehmen die Online-Kommunikation über seine Produkte und Dienstleistungen ermöglichen. Ziel davon ist es, eine starke Kundenbindung herzustellen bzw. aufrecht zu erhalten. Folgende Modelle fallen darunter:

 

·         „Online Advertising“

·         „Online Sales Promotion“

·         „Content Publishing“

·         „E-Mails“

 

Bsp.: E-Mail Provider wie GMX ermöglichen durch kostenpflichtige Premium-Services den Unternehmen höhere Speicherkapazitäten sowie optimierten Versand.

 

Relationship Marketing:

Aufgrund der Möglichkeiten des Internet, direkt mit einzelnen Kunden zu kommunizieren, haben Strauss und Frost die Kategorie des Relationship Marketing erschaffen. Beispielsweise durch individuelle Webseiten und die Einbindung des Customer Relationship Managements bilden die Geschäftsmodelle „Customer Relationship Management“ und „Community Building Model“ eine weiterführenden und vertiefende Dimension der vorhin besprochenen „E-Marketing Communication“.

 

Bsp.: Amazon zeigt auf seiner Startseite individuell Angebote, die einen User interessieren können.

 

4 comments :: Kommentieren

Tim Loitzenbauer

tim.loitzenbauer.uni-linz, 13. November 2013, 12:40

Ich finde deinen Beitrag sehr spannend, da ich das 4P Modell sehr gut kenne und somit gleich etwas damit anfangen konnte. Die Ergänzung von Strauss und Frost kannte ich noch nicht, es sind mir aber sofort etliche Unternehmen eingefallen die dieses Geschäftsmodell betreiben.

 

Verlinken :: Kommentieren

Florian Deutinger

florian.deutinger.uni-linz, 13. November 2013, 21:16

Ich finde diesen Beitrag ebenfalls sehr interessant, da hier die (noch) neue Thematik des E-Business in das altbekannte 4P-Modell einbettet wird. Die Erweiterung "Relationship Marketing" ist dabei folgerichtig und entspricht damit vollkommen den neuen Anforderungen welche an ein Unternehmen im E-Business gestellt werden. Speziell in diesem Bereich sehe ich großes Zukunftspotenzial.

Verlinken :: Kommentieren

romana.holzer.uni-linz, 16. November 2013, 11:45

Ich kann mich der Meinung meiner Kollegen nur anschließen. Ich finde die Erweiterung der 4 p's duch Relationship Marketing durchaus berechtigt, da diesere Bereich einen enormen Einfluss im Bereich der Internet Geschäftsmodelle hat.

Verlinken :: Kommentieren

romana.holzer.uni-linz, 16. November 2013, 11:45

Ich kann mich der Meinung meiner Kollegen nur anschließen. Ich finde die Erweiterung der 4 p's duch Relationship Marketing durchaus berechtigt, da diesere Bereich einen enormen Einfluss im Bereich der Internet Geschäftsmodelle hat.

Verlinken :: Kommentieren


To prevent spam abuse referrers and backlinks are displayed using client-side JavaScript code. Thus, you should enable the option to execute JavaScript code in your browser. Otherwise you will only see this information.