Aufgabe 6 - Garden & Food Sharing

sophie.schiesser.uni-linz, 3. November 2014, 00:23

 

# Sharing

 

„It’s time to share“ – in unserer Gesellschaft bei unserem Verhalten ist es höchste Zeit geworden nachzudenken. Nachzudenken, ob man das alles wirklich braucht was man hat und ob man hat was man unbedingt braucht. Viele von uns leben im Überfluss, ein bisschen mehr hiervon und ein bisschen mehr davon. Ein Auto, zwei Autos oder ging’s doch, dass ich mich mit Kollegen zusammenspreche und man gemeinsam fährt?

 

 

 

 

Die Share Economy wird bereits in vielen Bereichen angewendet. Spielzeuge werden ausgeborgt und wieder zurückgegeben. Das gleiche mit Fahrrädern, Autos oder Couches. Mir ist vor einiger Zeit schon ein für mich sehr interessantes Projekt ins Auge gestochen: das Garden Sharing. Im Laufe meiner Recherche hat mich das auch auf den Bereich des Food Sharing gebracht. Diese beiden Modelle haben mich persönlich am meisten beeindruckt, da gerade in Zeiten wie diesen auf das bewusste Denken und Handeln mit Lebensmitteln aufmerksam gemacht werden muss. Wir leben im Lebensmittelüberfluss, andere haben zu wenig zu essen. Wir essen oft „vergiftetes“ Obst und Gemüse, obwohl wir es auch selbst anbauen könnten. Doch ohne Technologie, ohne Internet, ohne Websites wären diese Projekte nicht (in diesem Ausmaß) möglich. Denn der alle Informationen zu den Projekten, der Kontakt, das Sharing passiert auf internetbasierten Plattformen.

 

 

 

# Garden Sharing

 

Viele leben in Städten, in Wohnung, oft ohne Balkon, von Garten gar nicht zu sprechen. Man hätte aber dann vielleicht doch lieber Obst und Gemüse selbst angepflanzt und geerntete, sobald man wieder in den Medien hört und sieht, wo denn nun überall das Gift gespritzt wird. Und immerhin weiß man dann, was man da am Teller hat, wenn man es selbst angebaut hat.

 

Das Phänomen, möchte ich schon fast sagen, Garden Sharing ist nach den Anfängen in Amerika nun auch in Europa gelandet.

 

In Wien gibt es das Projekt „gemeinsam garteln verbindet“, welches von der Stadt Wien auch gefördert wird. Idee ist es, Gemeinschaftsgärten sowie Nachbarschaftsgärten gemeinsam zu bepflanzen und gemeinsam zu ernten, um auch im dicht bebauten Stadtgebiet selbst Obst und Gemüse anbauen und ernten zu können.

 

Im Mühlviertel gibt es ein sehr ähnliches Projekt namens „Gemeinschaftsacker“. Hierbei stellt ein Landwirt eine Ackerfläche zur Verfügung, auf welcher nun verschiedenste Menschen, die sich nicht kennen, gemeinsam Gemüse anbauen können.

 

Die Kommunikation dieser Projekte passiert hauptsächlich und vor allem zu Beginn über eine Website, auf der sich wie im Projekt „Gemeinschaftsacker“ ein Landwirt eintragen kann. Danach treten Interessierte mit dem Landwirten in Kontakt und bewirtschaften gemeinsam mit dem Besitzer das Ackerland. Kosten werden genauso geteilt wie die Arbeiten.

 

 

 

# Food Sharing

 

Zu Beginn ein Video über die Idee des Food Sharing und die Wegwerfgesellschaft.

 


Food Sharing hatte wie Garden Sharing seine Anfänge in Amerika und hat jetzt auch in Österreich Fuß gefasst. Ziel dieses Projekts ist es gegen die Wegwerfgesellschaft anzukämpfen und die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.


Myfoodsharing.org ist eine Plattform auf der man kostenlos Lebensmittel sowohl als Privatperson als auch als Händler (Lebensmittelhändler, Bäcker, etc.) anbieten, abholen oder tauschen kann. All dies passiert wieder auf einer Website. Geplant ist für die Zukunft auch eine App, um das Sharing für unterwegs noch einfacher zu gestalten.


 


# Fazit


Sharing ist im Moment sehr aktuell und bewirkt eine Veränderung von Geschäftsmodellen und behandelt ein völlig neues Gebiet. Sharing ist in sehr vielen Bereichen möglich, einige davon wurden schon umgesetzt, doch steckt noch in so manchen sehr viel Potential. Sharing ist eine relativ simple Möglichkeit neue Netzwerke mittels Internettechnologie zu schaffen und gleichzeitig die Gesellschaft in ihrem Handeln neu zu formieren und Denkanstöße zu liefern. Und noch dazu damit Geld zu verdienen.


 


Quellen:


(1) http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/sharing-economy-weniger-ist-das-neue-mehr-13180460.html (02.11.2014)


(2) http://www.theguardian.com/money/2011/sep/02/garden-sharing-growing-vegetables (02.11.2014)


(3) https://www.wien.gv.at/umwelt-klimaschutz/gemeinsam-garteln.html (02.11.2014)


(4) http://www.wirmuehlviertler.net/tauschen/wirmuehlviertlergemeinschaftsprojekte/projektgemeinschftsacker.html (02.11.2014)


(5) http://at.myfoodsharing.org/ (02.11.2014)


(6) http://kurier.at/wirtschaft/marktplatz/myfoodsharing-at-erste-plattform-fuer-lebensmittel-sharing-online/14.317.744(02.11.2014)


(7) http://www.bmlfuw.gv.at/land/lebensmittel/kostbare_lebensmittel.html(02.11.2014)


(8) http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130531_OTS0147/foodsharing-in-oesterreich-geht-online (02.11.2014)


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