In dem Artikel über die 10 Thesen zur Internet-Ökonomie möchte ich auf die These "Kritische Masse wird zum Schlüsselfaktor der vernetzten Wirtschaft" eingehen. Dabei
wird behauptet, dass das eigene Produkt erst bei der Erreichung einer kritische Masse monetarisiert werden kann. Dabei wird die Preisstrategie "Follow the Free" erwähnt, welches das Prinzip zur Erreichung der kritischen Masse auf Grund von kostenloser Funktionalitäten verfolgt.
Durch positives Feedback und Netzeffekte kann und soll in höchster Geschwindigkeit eine Masse aufgebaut werden. Erreicht man diesen Punkt, hat man eine große Hürde geschafft, um in der Welt des WWW erfolgreich zu bestehen.
Natürlich ist von Produkt zu Produkt, bzw. Webseite zu Webseit zu unterscheiden wie hoch die kritische Masse für einen ist. Arbeitet man im Nischenbereich können 1000 Benutzer bereits eine Masse sein, die für unser Angebot ausreicht. Möchte man ein weiteres Social Network aufbauen, ist die kritische Masse natürlich größer!
Es existieren unzählige Beispiele für diese These, die genau dieses Prinzip verfolgen.
Das Geld wird bei Erreichung der Masse durch Werbung, Affiliate-Programme, Premium-Funktionen usw. verdient.
Welches Unternehmen welche Strategie verfolgt, bleibt natürlich deren Entscheidung. Es gibt keine einheitliche Lösung, denn diese Entscheidung hängt von der Branche, den Benutzern oder dem verfolgtem Ziel ab.
Beispiel: facebook.com
Wohl das bekannteste Beispiel für diese These ist wohl facebook.com.
Diese Seite hat sich auf den österreichischen Markt deswegen durchgesetzt,
da wie man so schön sagt "alle drauf sind". Durch den hohen Netzwerkeffekt ist es nahezu unumgänglich für den "modernen Benutzer" von heute nicht dabei zu sein. Da siehe man, dass facebook.com bereits die kritische Masse erreicht hat. Da diese Seite nach wie vor kostenlos ist, haben sie nicht auf bezahlte Premiumfunktionen gesetzt, sondern verdienen ihr Geld durch u.a. Werbung.
Deren Ziel ist es nach wie vor durch die Masse Geld zu verdienen, daher werden sie auch in Zukunft kostenlos bleiben.
Beispiel: mytaxi.net
mytaxi.net ist ein neues modernen Unternehmen, welches vor einigen Jahren in Deutschland gegründet wurde (nähere Informationen zur Applikation und Funktionsweise auf mytaxi.net). Hier bestehen 2 verschiedene kritische Massen um am Markt erfolgreich zu sein. Einerseits werden genügend Taxi-Fahrer benötigt die die mytaxi-App verwenden und so Kunden aufnehmen möchten.
Andererseits werden genügend Fahrgäste benötigt, um die Taxi-Fahrer der mytaxi-App zufrieden zu stellen. Das Unternehmen hat sich dazu entschieden, die Applikationen für die Fahrgäste komplett kostenlos zur Verfügung zu stellen. Taxifahrer, die klar einen Mehrnutzen daraus ziehen und ihr tägliches Brot damit verdienen, werden zur Kasse gebeten. So muss zwar jeder Taxi Fahrer eine kleine Summe zahlen, jedoch durch die Masse kann das Unternehmen erfolgreich am Internet-Markt bestehen.
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Die Ausarbeitung mit Nenad Baotic zum Thema Google Docs vs ZOHO im Rahmen des kollaborativen Arbeitens finden man hier.
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Gerüchte
Gerüchte sind nun bereits seit vielen Jahren Teil unserer Gesellschaft. Wissenschaftliche Artikel zu Gerüchten konnte ich leider nicht finden, somit ist es auch schwierig zu sagen wann diese genau entstanden sind. Laut der Definition von Wikipedia ist ein Gerücht
eine unverbürgte Nachricht, die stets von allgemeinen bzw. öffentlichen Interesse ist, sich zumeist mündlich verbreitet und deren Inhalt mehr oder weniger starken Veränderungen unterliegt. (Q1)
Gerüchte im Internet und somit in der modernen Webkommunikation gibt es wie Sand am Meer. Mit Hilfe des Web 2.0 können diese nun mittlerweile noch schneller entstehen, als dies zuvor geschehen ist. Hier reicht ein Eintrag in ein viel lesendes Forum oder ein Beitrag in einem bekannten Blog und schon ist eine schnelle Verbreitung in diversen Kanälen nun fast garantiert (Q2). Natürlich kann dies kein unbekannter bzw. unseriöser Blog sein. Die Leser müssen bereits ein gewisses Vertrauen in die Seite haben, die das Gerücht verbreiten möchte.
Doch solche Grüchte müssen nicht überregional sein oder durch die ganze Welt gehen. Es kann natürlich auch Grüchte über diverse Personen aus dem sozialen oder erweiterten sozialen Umfeld geben. Laut dem Sozialpsychologen Eric Anderson von der Northeastern University in Boston wird unser Sehsystem durch die Gerüchteküche beeinflusst. Demnach schenken wir den Gesichtern von fremden Personen sehr viel mehr Aufmerksamkeit, wenn wir zuvor etwas Negatives über sie gehört haben. (Q3)
Gerüchte gibt es fast zu jedem und allem. Sei es Personen, Hollywood, Technologien, Sport, Liebe, Politik, Auto usw. Gerüchte findet man beinahe im fast jedem Bereich, wo es genügend Personen gibt, die sich dafür interessieren.
Hier einige Beispiele:
Die Liste könnte nun wirklich lange so weiter geführt werden. Dies soll einzig und allein zeigen, welche aktuellen Gerüchte es gibt und verdeutlichen, dass Gerüchte wahrscheinlich von der Welt nie verschwinden werden, denn über Gerüchte redet man gerne und spekuliert über deren Wahrheit.
(Q1) http://de.wikipedia.org/wiki/Ger%C3%BCcht abgerufen am 28.03.2012
(Q2) http://www.infospeed.de/geruchte_im_internet.htm abgerufen am 28.03.2012
(Q3) http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/313550 abgerufen am 28.03.2012
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