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WWW - world wide wealth oder world wide war?
Führt das Internet die Menschheit zusammen, bringt es uns einen Schritt näher zur “Einen Welt”? Globalisierungshilfe oder Globalisierungsgegner? Wem nützt es und wessen Lebensbedingungen verschlechtert es? Wer zieht Gewinne daraus und welche Randgruppen der Gesellschaft werden dadurch noch stärker in ihre Rolle gedrängt? Wir Österreicher und Deutsche, als Bürger zweier postindustrialisierten Staaten, als Wohlstandsgesellschaft, empfinden das Internet großteils als immense Bereicherung. Wissenschaftliche Erläuterungen vorweg – für viele von uns ist die Nutzung des World Wide Web schlicht und ergreifend eine starke Vereinfachung in privaten sowie in geschäftlichen Bereichen. Doch wie jedes andere Medium auch, kann das Internet sowohl im positiven als auch im negativen Sinne eingesetzt werden. Die unbeschränkte Zahl an Rezipienten und der zeitlich unbeschränkte Zugang verbessern einerseits die Möglichkeiten Einzelner bzw. erhöhen die Wirtschaftlichkeit von Unternehmen um ein großes Maß. Andererseits können gerade diese zwei Eigenschaften eine zusätzliche Bedrohung von Individuen bedeuten. Bedrohungen, die es auch früher schon gab, die aber heute schneller und flächendeckender verbreitet werden können. WWW als „World Wide War“ – Krieg in diesem Sinne meint nicht die bewaffnete Auseinandersetzung von Staaten, Völkern oder Stämmen. Doch auch bei dieser Art von Krieg gibt es am Ende immer Gewinner und Verlierer. So ist es auch im Internet. „Gewinner“ sind zB Unternehmen, die durch ihre Präsenz im Web eine neue Marketingstrategie nutzen können, die ihre Geschäftsbeziehungen über das Schreiben von e-mails vereinfachen können, die ihren Kundenservice erweitern können usw. Auch für Privatpersonen, Regierungen, NGOs, Vereine etc. stellt das Internet durchaus eine große Bereicherung dar. Der Einzelne kann Kontakte in aller Welt unkomplizierter denn je pflegen, kann diverse Tickets und Eintrittskarten über das WWW buchen, seine täglichen Bankgeschäfte erledigen, alles kaufen/ersteigern – vom Liter Milch bis zum gebrauchten Hula-Hup Reifen. Weiters ist es ein großer Bonus, sich so schnell über die verschiedensten Themen und Anliegen informieren zu können. Darüber hinaus sollte man es keinesfalls versäumen, sich seinen eigenen Stern abzusichern, denn man ganz einfach im Internet gegen ein „geringes“ Entgelt (ab Euro 130) taufen lassen kann.. Ein echter Gewinn also. Doch unter uns „Gewinnern“, als User des Internets, befinden sich auch viele versteckte „Verlierer“. Damit sind diejenigen gemeint, die Nachteile aus der Internetnutzung erfahren haben. Jegliche Art von Kriminalität die sich früher über konventionelle Medien verbreitet hat, hat heute auch die Möglichkeit, das Internet als Sprachrohr zu verwenden. Die Verbreitung von nationalsozialistischem Gedankengut beispielsweise kann großen Einfluss auf ihre Zielgruppen (meist Jugendliche) ausüben. Dies führt zu Rassismus, Aggressionen und Gewaltbereitschaft. Auch sog. Killerspiele, im Internet frei zugängliche gewaltverherrlichende Computerspiele, tragen nach Ansicht vieler Experten zu Gewaltnachahmungen bei. Wir alle können uns noch an die schrecklichen Vorfälle in Littelton (USA, 1999) oder Erfurt (Deutschland, 2002) erinnern. Das beängstigende und gefährliche am Internet ist die Anonymität. Jeder kann jeden nur vorstellbaren Inhalt von jedem beliebigen PC aus in die ganze Welt verbreiten. Oft sind Menschen in unserer unmittelbarer Nähe „Täter“ oder „Opfer“ eines im Internet publizierten Inhalts. So hat sich kürzlich herausgestellt, dass ein Linzer über ein Chatforum zu Sex und Selbstmord aufgerufen haben soll. Allgemein bekannt ist die Verwendung des Internets im Bereich der Kinderpornografie, die sich nach einem Online-Berichts des SPIEGELS vom 18. September 2003 rasant ausbreitet. Wurden im Jahr 2001 etwa 70.000 Internetseiten mit pädophil-kriminellem Hintergrund gezählt, so seien im Jahr darauf bereits 182.000 Seiten identifiziert worden. In etwa 4500 Chat-Rooms würden pädo-pornografische Fotos und Filme ausgetauscht. Diese Zahlen sind erschreckend, doch überaus erschreckender sind die Schicksale die dahinter stehen. weiter Quellennachweis: ... [HopMacro error in story.commentlink: java.lang.RuntimeException: org.xml.sax.SAXParseException; lineNumber: 2; The content beginning "<%" is not legal markup. Perhaps the "%" () character should be a letter.] [HopMacro error in story.comments: java.lang.RuntimeException: org.xml.sax.SAXParseException; lineNumber: 2; The content beginning "<%" is not legal markup. Perhaps the "%" () character should be a letter.] |
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