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Aktualisiert am: 2007.07.13, 14:38
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Sonntag, 24. Juni 2007
Begriffserkärungen
Da uns in der letzten Einheit beim Durchlesen des Artikels „Web 2.0 Explained“ einige Begriffe untergekommen sind, die für uns neu waren, hab ich mir gedacht es wäre wohl sinnvoll diese zu erklären.

MUDs (Multiple User Dungeons):

Ein MUD (Multi User Dungeon) ist ein textbasierter virtueller Raum, in dem sich mehrere User untereinander austauschen und ihre Umgebung selbst gestalten können.
Am meisten eingesetzt werden MUDs in rollenbasierte Abenteuerspielen, in denen den virtuellen Protagonisten verschiedene Möglichkeiten der Interaktion mit Mitspielern und mit diversen Objekten (z. B. Werkzeuge, Waffen oder Lebensmittel) zur Verfügung stehen. Beschrieben werden die Räume in den allermeisten MUDs mit Texten.

In vielen MUDs geht es darum, dass die Spieler Aufgaben oder Rätsel lösen. Das Ziel liegt darin, durch die Interaktion mit den Objekten und den Mitspielern Erfahrungen in Form von bestimmten Charaktereigenschaften oder auch begehrten Gegenständen zu sammeln. Für Spieler mit viel Erfahrung besteht die Möglichkeit, zum Mitgestalter des MUD aufzusteigen.

MUDs wurden bisher nur in sehr geringem Umfang in der Hochschullehre eingesetzt, dennoch bieten ihre spezifischen Eigenschaften - besonders die gleichzeitige Möglichkeit der Kommunikation und der kooperativen Entwicklung eines persistenten virtuellen Raums - einige interessante Möglichkeiten.

MOOs (object oriented MUDs):
Das vom Multi User Dungeon (MUD) her bekannte Rollenspiel zur Unterstützung des Lernprozesses wird durch die objektorientierte MUD wesentlich erleichtert. Hier können mittels objektorientierter Programmiersprachen virtuelle Objekte und Gegenstände umgestaltet und hinzugefügt werden. MOOs werden hauptsächlich im Bildungsbreich eingesetzt.

BBSes (Bulletin Board Systems):

Unter BBS kann man sich einen Zusatzdienst einer Mailbox vorstellen. Es entspricht einer Pinnwand (Schwarzes Brett), die von den Usern genutzt wird, um Erfahrungen und Meinungen auszutauschen oder auch um Dateien dowzuloaden. Der Zugang ist für jeden User möglich. Meistens ist er aber auf definierte Benutzergruppen beschränkt.

RSS (Really Simple Syndication):



RSS ist eine Technik, die den Usern einer Webseite über die Beiträge gibt, die dort als letztes veröffentlicht wurden. Damit entfällt die Notwendigkeit, alle neuen Web-Seiten eines Internetangebots einzeln aufzurufen. Die Abkürzung steht für "Really Simple Syndication", und bedeutet "sehr einfache Weitergabe von Inhalten".
RSS nutzt die Fähigkeit des XML-Formats (Extensible Markup Language), Inhalte so zu beschreiben, dass eine speziell dafür entwickelte Software automatisch darauf zugreifen kann. Im Normalfall enthalten diese speziellen XML-Dokumente nur den Titel eines Beitrags und den Link dazu. Viele aktuelle Content-Management-Systeme (CMS) bieten eine RSS-Funktion an. Zum Einsatz kommen "RSS-Feeds" unter anderem bei Blogs mit ihrer Vielzahl von immer neuen Beiträgen, bei Internet-Portalen zu bestimmten Themen und in den Online-Ausgaben von Medien. Für die Darstellung der RSS-Feeds benötigt man einen speziellen "RSS-Reader" oder einen Browser, der diese Daten anzeigen kann.

Tags:

"Tags" sind Schlagworte, mit denen etwas beschrieben wird. Sie "etikettieren" etwas, damit es später leichter wieder gefunden werden kann. Tags sind Schlüsselworte, die von den Usern selbst gewählt werden können und bei denen keine hierarchische Ordnung besteht. Tags sind daher viel einfacher und flexibler als Kategorien- oder Ordnerstrukturen.
Viele Blogs und News-Seiten verwenden Tags, um die einzelnen Artikel zu beschreiben. Ist in einem Artikel beispielsweise die Rede von der letzten Präsidentschaftswahl in den USA, so werden unter anderem sicherlich die Tags USA Amerika Wahl Präsident verwendet. Das stellt sicher, dass dieser Artikel gefunden wird, wenn nach einem oder mehreren dieser Tags gesucht wird.
Beim Tagging muss man sich an kein starres System halten. Ein Tag sollte das Beschriebene sowohl im engeren, aber auch im weiteren Sinne definieren.

Wiki:

Ein "Wiki" ist ein offenes Autorensystem für Webseiten.
Die Besonder des WikiWeb ist, dass seine Seiten von allen Usern bearbeitet werden können. Dabei hat der Benutzer die Möglichkeit, den vorhandenen Inhalt zu korrigieren, umzuschreiben oder auch zu löschen. Viele Leute wundern sich, dass das funktionieren kann, aber die Praxis hunderter seit Jahren bestehender Systeme beweist die Tauglichkeit des Konzeptes. Einerseits sind destruktive Benutzer sehr selten und unerwünschte Änderungen können leicht rückgängig gemacht werden (man kann für ausreichende Schutzmechnismen sorgen). Andererseits haben sich kulturelle Konventionen entwickelt, welche die Zusammenarbeit der konstruktiven Benutzer regeln. Natürlich kann ein WikiWeb auch durch Passworte oder durch individuelle Benutzerberechtigungen geschützt werden um nur einer begrenzten Teilnehmergruppe zugänglich sein. Ein WikiWeb besteht oft aus vielen Einzelseiten (typisch 100-5.000, max. derzeit ca. 100.000), die von den Teilnehmern (typisch 3-200, max. derzeit ca. 3.000) bearbeitet werden. Ein WikiWeb kann zur Abwicklung von Projekten, zur Dokumentation und Unterstützung von Produkten, zur gemeinschaftlichen Produktion von Konzepten oder Büchern etc. verwendet werden. Ein WikiWeb ist eine Technologie zum Aufbau von OnlineCommunities, für Kooperations- und Kommunikationsplattformen, sowie für Wissensmanagement.

Quellen:

http://www.webmart.de/html/tags.html
http://www.webmart.de/html/tags.html
http://www.itwissen.info/?id=31&ano=01-015068
http://www.e-teaching.org/technik/kommunikation/muds/
http://www.wikiweb.at/wiki.cgi?WasIstEinWikiWeb

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