Samstag, 1. März 2014
Abschlussarbeit Mobile Business
Was ist mobile Business?

Mobile Business ist eine neue Art geschäftliche Transaktionen über elektronische Kommunikationswege abzuwickeln. Eine Unterkategorie ist der mobile Commerce ? also der Kauf von Waren über elektronische Kommunikationswege. Als der Begriff sich etablierte, gab es noch verschiedenste Bezeichnungen, welche sich nicht durchsetzen, jedoch noch für manche Teilbereiche verwendet werden:
? Wireless Commerce
? Mobile Commerce (wird von manchen Autoren auch als mobile Business bezeichnet)
? Mobile Computing
Grundlage für mobile Business ist E-Business, welches alle Bereiche der Geschäftstätigkeit umfasst. Eine weitere Grundlage für mobile Business ist die Notwendigkeit des Einsatzes von mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablet PCs. Als technische Voraussetzung ist die Möglichkeit des mobilen Internets oder eines Wireless Internets notwendig.
Eine allgemeinere Definition für mobile Business stammt von Buse (2002): Unter Mobile Business werden Aktivitäten und Geschäftsprozesse eines Unternehmens verstanden, für die mobile Endgeräte und Technologien der kabellosen Datenübertragung genutzt werden.
Durch das mobile Business wurden neue Märkte für Unternehmen erschlossen und neue Geschäftsmodelle entstanden. Daten wurden in die Cloud ausgelagert um sie von überall nutzen zu können. Somit startete die Datensammlung von Unternehmen und Big Data entstand.
Vorteile für Unternehmen allgemein (Seeburger, 2014):
? Erkennen von Zuständen
? Verstehen von Userverhalten
? Optimierung der Produkte
? Mehr Agilität in den Prozessen
? Neue Erkenntnisse und Erfahrungen

Nutzen für das Management (Seeburger, 2014)
? Monitoring (aktuelle Daten)
? Prognosen
? Automatisierte Entscheidungen

Nutzen für das Marketing (Seeburger, 2014)
? Analyse des Kaufverhaltens
? Kundeninteresse
? Erfassung der Kundengruppen
? Erkennen von Produkttrends

Nutzen für die Produktion (Seeburger, 2014)
? Qualitätssicherung
? Schwachstellenanalyse

Die durch das mobile Business anfallenden Daten müssen von den Unternehmen gesammelt und richtig interpretiert werden. Hier schließt sich der Kreis zum Thema Big Data und Datentanks. Aufgrund der neuen Technologien, hervorgerufen durch mobile Business, wird von einer Steigerung des Internetverkehrs um den Faktor 44 im Vergleich zu heute ausgegangen (eCommerce Magazin, 2013). Andere Prognosen gehen davon aus, dass im Jahr 2015 die Datenflut 8 Zetabyte (= 8 Billionen Gigabyte) erreichen wird. Diese enorme Datenmenge entsteht unter anderem dadurch, dass jede Minute in Social Mediaportalen 600 neue Postings veröffentlicht und 34.000 Tweets gesendet werden. Bei der Datenspeicherung liegt Amerika an der Spitze. Eine Statistik bestätigt, dass in Nordamerika mehr als 3.500 Petabytes an Daten gespeichert werden. Europa ist an zweiter Stelle mit 2.000 Petabytes. Im Anbetracht dieser Zahlen werden sind die restlichen Kontinente fast nicht mehr erwähnenswert. Japan folgt mit 400 Petabytes und China mit 250. Am Ende der Liste finden sich Indien und Lateinamerika mit jeweils 50 Petabytes (Marton, 2013).
Die Steigerung des Internettraffics ist auch mit dem Internet der Dinge begründet. Gebrauchsgegenstände von Menschen sollen selbständig miteinander kommunizieren.




Quellenverzeichnis:
Buse (2002), S. 92; Möhlenbruch/Schmieder (2002), S. 68; Link (2003), S. 5; Wohlfahrt (2004), S. 9.
ECommerce Magazin (2013). Jährliche Datenmenge steigt bis 2020 um Faktor 44 [Electronic version] Download: http://www.e-commerce-magazin.de/ecm/news/jaehrliche-datenmenge-steigt-bis-2020-um-faktor-44 vom 08.02.2014
Marton A. (2013). Das Leben in Zahlen. E-Media, 11, 6 ? 9.
Seeburger (2014). BIG Data ? große Datenmengen erfassen, verteilen, speichern, durchsuchen, analysieren und visualisieren [Electronic version]. Download: http://www.seeburger.de/big-data.html?gclid=CJ-1pK3IurwCFc_MtAodXgIAPQ vom 07.02.2014



Montag, 6. Jänner 2014
Cloudspeicher und Smart Home

Technisch determinierte Erfindungen


Onlinespeicher Dropbox

Durch die zunehmende Mobilität der Menschen und der Verbesserung der mobilen Endgeräte wurden die Daten mobil. Wurden in der Vergangenheit Daten nur lokal auf den Festplatten gespeichert und in ausgedruckter Form zu den Kunden mitgenommen, so sind Daten heute überall sekundenschnell verfügbar. Der Austausch von Daten wurde somit beschleunigt. Grundsätzlich sind keine USB Sticks und E-Mails mit Datenanhängen zum Datenaustausch notwendig. Die Lösung ist Teilen („Sharing“). Es werden Daten auf einen Onlinespeicher in der Cloud geladen und die entsprechenden Rechte vergeben. Der Zugriff ist von überall aus möglich (die Voraussetzung, dass eine Internetverbindung besteht ist nicht mehr notwendig – offline verfügbar machen von Daten zum Beispiel Skydrive). Werden Dokumente von Personen geändert, ist die neueste Version sofort nach Update auf allen Devices verfügbar.
Der Wandel der Zeit und die Verbesserung der (mobile) Internetverbindungen ermöglicht es das Büro mobil zu machen. App und PC Programme wie beispielsweise Dropbox, Skydrive,… ermöglichen es die Daten auf mobilen Endgeräten zu bunkern. Durch modernste Internetverbindungen werden die Daten sekundenschnell aktualisiert. Dies ermöglicht die Nutzung von Tablets, Smartphones, Desktop PCs, Laptops und Mini PCs als vollwertige Bürodevices.
Der Markt von Onlinespeichern wird nicht nur von den großen Softwareherstellern dominiert. Alleine im Jahr 2009 war der Umsatz von Cloud-Services über 56 Milliarden US Dollar. Im Jahr 2009 war die Prognose, dass der Umsatz von Clouddiensten 2013 mehr als 150 Milliarden US Dollar große sein soll (vgl. Snitily, 2009).


Smart Home


„Smart Home dient als Oberbegriff für technische Verfahren und Systeme in Wohnräumen und -häusern, in deren Mittelpunkt eine Erhöhung von Wohn- und Lebensqualität, Sicherheit und effizienter Energienutzung auf Basis vernetzter und fernsteuerbarer Geräte und Installationen sowie automatisierbarer Abläufe steht“ (Wikipedia 06.01.2014).
Durch intelligente Vernetzung hat man immer einen Überblick über das Eigenheim. Es kann von der Ferne mittels Smartphone, Tablet oder PC gesteuert werden. Smart Home Systeme lassen sich in alle Häuser auch nachträglich einbauen. Je nach Anbieter ist der Funktionsumfang anders. Zum Standard zählt mittlerweile die Steuerung der Heizung, Rollläden, Alarmanlage, der Elektrogeräte und ein Blick ins Haus mittels Webcam ist auch möglich.
Aufgrund schneller Internetverbindungen und dem flächendeckenden Zugriff auf das Internet bleibt das Haus unter ständiger Beobachtung und es können Kosten gesenkt werden. Das Haus wirkt immer bewohnt. Mittels Apps kann das Haus gesteuert werden. Licht eingeschaltet werden, Heizung ausgeschalten werden und das Garagentor geöffnet werden.
In Österreich werben Stromanbieter bereits mit günstigen Einstiegsmodellen. Diese ermöglichen es für Neubauten das Smart Home in den Bauplan einzubinden und die nachträgliche Installation in Altbauten. Kunden der Firma Kelag können beispielsweise bereits ab € 99 bei einem Feldtest mitmachen (Aktion statt € 399) (vgl. Kelag, 2014).
Smart Home Systeme steuern Gebäude und versuchen diese noch sicherer zu machen. Bewohnte Gebäude werden laut Sicherheitsexperten weniger oft als Einbruchsziele angezielt als unbewohnt wirkende.

Ein Imagevideo über Smart Home ist hier verfügbar:

 

 

Literaturverzeichnis
Kelag, http://haushalte.kelag.at/content/page_sha_feldtest.jsp Download: 06.01.14.
Snitily B. (2009), Die Internet-Zukunft liegt in der Wolke: Eine Revolution durch Cloud Computing?, E-Media.
Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Smart_Home Download: 06.01.2014.

 




Dienstag, 12. November 2013
LTE Frequenzen

LTE Technologie


Der Datenverkehr hat sich zwischen 2007 und 2010 versiebenfacht. Prognosen rechnen damit, dass 2015 der Datenverkehr sechsundzwanzig Mal so hoch sein soll als 2007. Für UMTS Netze wäre dies zu viel und eine andauende Überlastung wäre die Folge. Die Lösung den ständig steigenden Datenverkehr in den Griff zu bekommen sind LTE Netze. LTE steht dabei für Long Term Evoluten und ist die neue Generation (4G) des Internets. Mit LTE werden maximale Datengeschwindigkeiten von 100 MBit/s Download und 50 MBit/s Uplod erreicht. Die ist doppelt so schnell wie die alten HSPA+ Verbindungen. Um dies zu ermöglichen, wurden ab Herbst 2010 die Handymasten der österreichischen Netzbetreiber mit neuen MiMo Antennen ausgestattet. Diese MiMo Antennen (Multiple Input, Multiple Output Antennen) ermöglichen es entweder den Datendurchsatz oder die Übertragungsrate zu erhöhen. LTE soll für viele Menschen nutzbar gemacht werden. Leider ist dies aber nur außen möglich. Grund dafür ist ein physikalischer, denn die Wellenlänge der 2.600 GHz Frequenzen ist 10 cm, was bedeutet, dass die Funkwellen Probleme haben sich um Hindernissen herumzuwinden (je kürzer die Wellenlänge, desto mehr Probleme bei Hindernissen) (vgl. Korne, 2012).

 

 

LTE Technik

 

  
Freiraumdämpfung nach der Friis-Formel (Quelle: http://www.lte-anbieter.info/ratgeber/faktoren-fuer-empfang.php)
Die Grafik bestätigt, nach einem Meter ist die Sendeleistung bereits um 30 dB schwächer geworden. Das entspricht einer Reduzierung auf ein Tausendstel. Allerdings wird die Funkwelle mit zunehmender Entfernung immer weniger abgeschwächt (vgl. Einflussfaktoren auf den LTE-Empfang).
Um den Tubospeed zünden zu können, benötigt es auch neue Frequenzen, welche im Herbst 2013 versteigert wurden. Die Netzbetreiber müssen rund 2,14 Milliarden Euro für diese Frequenzen bezahlen. Dabei hat A1 den größten Brocken zu zahlen (1,03 Milliarden Euro), den Rest teilen sich T-Mobile Österreich und Hutchison 3 auf. Nach der Versteigerung herrschte Aufregung und es wird damit gerechnet dass die Mehrkosten der Versteigerung am Konsumenten abgewälzt werden .Korne (2013) rechnet mit dem Steigen der Tarife für Handy und mobilem Internet. Der scheidende Regulator Georg Serentschy stellt dem entgegen, dass diese Form der Auktion international erprobt sei und es über die Laufzeit gerechnet nur 0,80 Euro an Mehrkosten je Kunde gäbe (Korne, 2013a).
Der Produktmanager von AVM Andreas Erhart ist überzeugt LTE wird nicht nur ein Datenturbo für unterwegs sein, LTE wird auch eine Alternative zu bestehenden stationären Anschlüssen werden (vgl. Korne, 2013b).
Auswirkungen auf die Gesellschaft
Einer Studie zur mobilen Internetnutzung zufolge wird die 4. Generation (LTE) mehr Menschen den Zugriff zum Internet ermöglichen. Die Menschen, welche bisher nur standortgebundenes Internet verwendet haben, werden in Zukunft auf mobil auf das Internet zugreifen. Welche Auswirkungen hat eine verstärkte Internetnutzung auf die Gesellschaft? Die Studie beantwortet diese Frage wie folgt (Schwaderer & Reus 2013):
„So führen 56 Prozent der Befragten an, dass die Kontaktpflege viel einfacher wird. Auf der anderen Seite erwarten jedoch nur 19 Prozent der Befragten, dass mobiles Internet das gesellschaftliche Miteinander nachhaltig positiv verändern wird. 58 Prozent gehen davon aus, dass die Kommunikation zwischen Menschen durch das mobile Internet immer oberflächlicher wird. 50 Prozent befürchten sogar, dass die persönlichen Kontakte abnehmen und die Menschen immer einsamer werden“ (Schwaderer & Reus 2013).


Quellen:
Einflussfaktoren auf den LTE-Empfang, (o. J.), Download http://www.lte-anbieter.info/ratgeber/faktoren-fuer-empfang.php [08.11.2013]
Korne W., (2012), Turbo mit Startproblemen, E-Media. 11/2012
Korne W., (2013a), Die Zeche zahlt der Verbraucher, E-Media. 22/2013
Korne W., (2013b), Telekom-Ternds im neuen Jahr, E-Media. 1/2013
Schwaderer H. & Reus O. (2013), Mobile Internetnutzung, Initiative D21. Download: http://www.initiatived21.de/wp-content/uploads/2013/02/studie_mobilesinternet_d21_huawei_2013.pdf [08.11.2013.]