Überwachung und Datenschutz

michal.wasilewski.uni-linz, 29. April 2013, 16:02

Heutzutage ist es zum Volkssport geworden, dass Internetnutzer ständig über ihren aktuellen Zustand Postings im Netz veröffentlichen.

 

„Guten Morgen, bin gerade aufgestanden!“ oder „Tolle Party, trinke 2. Flasche Vodka!“, das sind typische Meldungen, die immer wieder über die Bildschirme eilen gefolgt von immerzu neuen „wichtigen“ Ereignissen im Leben unserer Bekannten, Freunde oder Familienmitglieder.

Als ob Unternehmen wie Apple, Facebook, Google & Co. täglich nicht schon genug Daten über uns bekommen würden. Ob es nun das Mobiltelefon, der heimische PC oder dir RFID Technologie ist, die unseren Status verraten ohne dass wir es bewusst wahrnehmen, die Zahl potentieller Fallen steigt von Tag zu Tag.

Unlängst wurde in Deutschland ein neuer Personalausweis eingeführt, der von Datendieben unbemerkt ausgelesen werden kann.Es ist auch denkbar dass in naher Zukunft der Staat biometrische Daten wie Fingerabdrücke auf diesem unsicheren Wege auf den Ausweisen speichert.1

Das Problem liegt auf der Hand, der Bürger bekommt eine Leistung die er nicht braucht und trägt dafür aber zusätzliches Risiko im Missbrauchsfall.

Analog dazu verhält sich auch die Kreditkartenindustrie, die ihre Kunden mit NFC (hinter diesem neuen Namen verbirgt sich nichts anderes als RFID) beglückt, um microPayments (bis zu 25$ ,e Transaktion) kontaktlos und ohne Eingabe von Pinnummer oder Unterschrift anbieten mochte.

Auch hier können Nutzerdaten von findigen „Langfingern“ abgefangen und Missbraucht werden.2 Aber auch Tags, die an Produkten haften können unser Konsumverhalten für jeden den es interessiert transparent machen.3

Die Verknüpfung der solcher Daten mit den Daten aus sozialen Netzwerken werden wir schon heute zu gläsernen Menschen. Und dazu braucht es keinerlei aktiver Teilnahme an dem geschehen, da Unternehmen wie Facebook und Google uns bei jedem Schritt im Internet, durch integrierte Plugins auf Webseiten, verfolgen. Dabei bedienen sich die Unternehmen unterschiedlicher Techniken um auch unangemeldete Benutzer ausspähen zu können, wie zum Beispiel den Einsatz von Cookies.

 

Insbesondere Facebook verfügt über viele Daten von Personen, die selbst kein Profil auf Facebook haben.Diese Daten werden von weniger umsichtigen Nutzern der Plattform ohne Zustimmung der betreffenden Personen einfach weitergeleitet.4

 

Es bleibt zu hoffen, dass Gesellschaft und Politik dieses Thema aufgreifen und sich kritisch damit auseinandersetzen.

 

Quellen:

 

 Thema:

 http://collabor.idv.edu/propaedwebwi2013s/stories/42373/

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