EPSU: E-Learning Pädagogik Support
Sonntag, 26. November 2006
Status Quo
Der nachstehende Beitrag fasst noch einmal die wichtigsten Punkte der Besprechung vom 24.11.2006 zusammen und liefert Ansatzpunkte für die weitere Arbeit an den einzelnen Projekten.

Projektgruppe „Economics“

Die bisherigen audiovisuellen Probleme wurden von der Projektgruppe beseitigt. Wie Herr Mag. Mittendorfer jedoch erwähnt hat, waren diese Probleme bereits im SS 06 bekannt und dokumentiert. Da es sich hier um ein soziotechnisches System (organisierte Menge von Menschen und Technologien, welche in einer bestimmten Weise strukturiert sind, um ein spezifisches Ergebnis zu produzieren) handelt, muss ein besonderes Augenmerk auf die Beteiligten gelegt werden, da diese mit unterschiedlichen Machtbefugnissen ausgestattet sind und darüber hinaus unterschiedliche Interessen verfolgen. Die Koordination aller stellt eine nicht zu unterschätzende Aufgabe dar.

Im Bezug auf die erste Hausübung ergaben sich Probleme mit Mehrfachanmeldungen im Moodle, denn diese Lernplattform ist nur an die email-Adresse geknüpft. Damit verbunden ist das Problem der Authentifizierung der Nutzer.

Desweiteren muss die Einführung von zeitlichen Restriktionen überdacht werden, sowie die Möglichkeit, Bewertungen bzw. richtige Lösungen erst nach Ablauf des Abgabezeitraums zu veröffentlichen. Auf jeden Fall muss das Identifikationsproblem zufriedenstellend gelöst werden, ansonsten ist die Verwendung der Lernplattform „Moodle“ zur Abgabe von Hausübungen als Antrittsvoraussetzung für die Klausur der LVA „Economics“ mehr als fraglich.

Diskutiert wurde auch die Möglichkeit, „konzentrierte Videos“ im Moodle online zu stellen, und zwar als kurze Abhandlung der wichtigsten Themen, die in der LVA-Einheit vom Vortragenden besprochen wurden.

Lösungsvorschläge „online-Hü“:
- Um „Fake-User“ auszuschließen, sollten alle LVA-TeilnehmerInnen durch das Institut bzw. die Tutoren selbst im Moodle eingetragen werden. Der Moodle-Zugang und das persönliche Passwort wird den Studierenden dann per e-mail zugesandt.
- Eine unbegrenzte Arbeitszeit soll beibehalten, aber die Lösungen sollen erst nach Abgabeschluss bekannt gegeben werden. (Online-Diskussionen sollen dadurch angeregt werden und stellen dann aus pädagogischer Sich auch kein Problem mehr dar. Das Abschreiben wird insofern eingedämmt, als die StudentInnen nicht sicher sein können, ob die in diversen Foren publizierten Lösungen tatsächlich korrekt sind.)
- Größeren Fragenpool erstellen! – Die Fragen sollen ein repräsentatives Abbild der gesamten Theorie darstellen. Das würde auch eine größere Heterogenität bei der Fragenauswahl erlauben!
- Fragen als echtes „multiple choice“ und keine Kombinationsantwortmöglichkeiten (wie z.B.: a, b und c richtig) anbieten. Das ermöglicht eine einfachere Variation der Antwortreihenfolge und wirkt erschwerend, weil Kombinationsantworten nicht im Voraus ausgeschlossen werden.
Weiteres:
- Es muss entschieden werden, ob diese Online-Prüfung primär Test-, Hausübungs- oder Selbstüberprüfungscharakter haben soll. Die Zielsetzung bzw. Gewichtung sollte durch Herrn Prof. Riese erfolgen.
- Es besteht auch die Möglichkeit von so genannten Scheintests (um die Studierenden zur Mitarbeit während des Semesters zu „zwingen“)
- Das vorgebrachte Anliegen von Herrn Prof. Riese, seinen Lehrervortrag komprimiert (ca. 10 Min.) sozusagen als Zusammenfassung nochmals auf Video aufzunehmen und nach jedem größeren Themenblock ins Moodle zu stellen, erscheint aus pädagogischer Sicht als äußerst sinnvoll. Wird der gesamte Lehrvortrag online zur Verfügung gestellt, kommt klarerweise niemand mehr in die LVA!
- Ein Vorschlag unsererseits: Es könnten nur die komprimierten Videovorträge (zu den wichtigsten Grundsätzen) online gestellt werden, in der LVA werden dann aktuelle Themen (wie die gegenwärtige Wirtschaftsentwicklung in Europa, USA oder China) vorgetragen. Dies würde den Anreiz für Studierende, trotz Online-Videos die LVA zu besuchen, enorm erhöhen und etwas mehr Praxisbezug in die „trockene Theorie“ bringen.

Projektgruppe „kb-endlos“

Bezüglich dieses Projektes wurde die Gestaltung der Online-Tests diskutiert. Im Unterschied zum Projekt „Economics“ ist hier die Qualität der Fragen entscheidend, denn diese können als Lernmittel dienen, wenn sie als attraktiv empfunden werden. Hier muss vor allem an einer Verfeinerung der Fragetechnik gearbeitet werden.

Hierbei geht es hauptsächlich um die „trial and error“- Funktion des online-Tests, da dieser nur zum persönlichen Lernzweck dient. Es geht im Besonderen darum, den Test so ansprechend wie möglich zu gestalten, um die Mitarbeiter zu diesem zu animieren.

Projektgruppe „SQL“

Die Projektgruppe hat die Navigation im „SQL-Tutorium“ verbessert und überlegt, einen Wiki-Server zur Platzierung von Verbesserungsvorschlägen seitens der Studierenden einzubauen.

Problematisch erscheint die ständige Änderungsmöglichkeit der Inhalte. Diese dürfen dann klarerweise nicht prüfungsrelevant sein.

Desweiteren sollen Aufgaben ohne Musterlösungen gestellt werden, um so die Diskussion unter den Studierenden anzuregen.

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Samstag, 18. November 2006
1. Hausübung im Testkurs

Nachdem im Moodle die erste - von der Projektgruppe "Economics" erstellte - Hausübung veröffentlicht wurde, haben wir uns diese unter die pädagogische Lupe genommen. Hier ist das - auf die unten angegebene Quelle gestützte - Ergebnis:

Angabe:

Die Angabe beinhaltet grundsätzlich alle formallen Aspekte, deren Kenntnis zur rechtzeitigen und formal richtigen Abgabe der Hausübung notwendig sind. Zusätzlich sollte hier vielleicht noch pro forma angeführt werden, ob die Aufgabenstellungen einzeln oder kooperativ von mehreren Personen bearbeitet werden sollen und ob die Studierenden dabei auf externe Hilfsmittel wie z.B. Vortragsfolien zugreifen können. Es hat sich hier auch ein kleiner Tippfehler im Wort "einschließlich" eingeschlichen.

MC-Fragen:

Bei den MC-Fragen haben wir unsere Aufmerksamkeit auf drei Komponenten gerichtet, und zwar:

  1. Präsentation des Aufgabeninhaltes
  2. Präsentation einer Frage- bzw. Aufgabenstellung
  3. Spezifizieren des (erwarteten) Lösungsverhaltens

ad 1. Präsentation des Aufgabeninhaltes

Bei der Präsentation des Aufgabeninhaltes geht es darum, die ausgewählte inhaltliche Komponente (z.B. einen Begriff, ein Prinzip, ein Modell) so darzustellen, dass die wesentlichen Informationen über die Charakteristika dieser Komponente angeboten werden. Dies kann mit Hilfe unterschiedlicher Darstellungsformen (z.B. Definition, Beispiel, Tabelle, Grafik) bzw. Materialien erfolgen (z.B. als Text(ausschnitt), Bild, Videoausschnitt, Hörbeispiel). Bezüglich der MC-Fragen in der Hausübung bedeutet es, dass man jede Frage mit einer geeigneten Überschrift sowie mit der Charakterisierung des Themas bzw. der zu bearbeitenden Wissenskomponente einleitet.

Beispiel:

Frage 5:
Modell XY als Überschrift

Grafik, die zur Zeit als Bearbeitungsgrundlage aus dem Kapitel 3 entnommen werden soll

ad 2. Präsentation einer Frage- bzw. Aufgabenstellung

Bei der Formulierung der Frage- bzw. Aufgabenstellung erfolgt eine Transformation der ausgewählten kognitiven Anforderung (z.B. Erinnern, Argumentieren) in eine Frage- bzw. Aufgabenstellung. Hierbei können viele verschiedene Aufgabenstellungen (z.B. Nennen, Ergänzen, Ordnen, Auswählen, Definieren, Vergleichen) bzw. Frageformen (z.B. Satzfragen, Wortfragen, wörtliche oder paraphrasierte Fragen) genutzt werden. Weiterhin sollte bei der Formulierung der Aufgabenstellung beachtet werden, dass die Frage so genau gestellt wird, dass einem Lernenden, der über das notwendige Wissen verfügt, klar ist, welche Operationen er ausführen muss, um die Aufgabe zu bewältigen. Einem Lernenden, der nicht über das notwendige Wissen zur korrekten Bewältigung der Aufgabe verfügt, sollte dagegen die Aufgabenformulierung nicht eine bestimmte Lösung nahe legen, ohne dass er aktiv über eine Lösung nachgedacht hat. Im Bezug auf die Fragestellungen in der Hausübung sind wir der Meinung, dass diese allen unter diesem Punkt genannten formalen Aspekten entsprechen.

ad 3. Spezifizieren des (erwarteten) Lösungsverhaltens

Eng verknüpft mit der Präsentation der Aufgabenstellung ist die Spezifikation des erwarteten Lösungsverhaltens. Dies liegt u.a. daran, dass z.B. bei MC-Aufgaben die erwartete korrekte Lösung neben falschen Lösungen in der Aufgabenstellung mit angeboten wird. Da alle Aufgabestellungen in der Hausübung das erwartete Lösungsverhalten - dem Vorgenannten entsprechend - spezifizieren, ist zu dieser Komponente nichts Ergänzendes anzuführen.

Quelle:

Körndle, H./Narciss, S./Proske, A.(2004): Konstruktion interaktiver Lernaufgaben für die universitäre Lehre.

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Freitag, 17. November 2006
MOODLE-Einschulung


Da die Gruppe 1 nun sehr intensiv mit der Lehrplattform MOODLE arbeitet, lag es auch an uns sich einmal näher mit dieser Software auseinander zu setzten. Für alle Interessierten, aber auch nochmals als Überblick für die Mitglieder der Gruppe 1 bieten wir hier also zusammengefasst einen kleinen Überblick über die Funktionen, Aufgaben, Möglichkeiten, usw. des MOODLEs.

Was ist MOODLE?
MOODLE ist eine Lernplattform auf "Open Source"-Basis. Das heißt, dass jedem ermöglicht wird, Einblick in den Quelltext dieses Programmes zu haben und diesen Quellcode auch beliebig weiterzugeben oder zu verändern. Außerdem bietet die zur Verfügung gestellte Software viele Möglichkeiten zur Unterstützung kooperativer Lehr- und Lernmethoden. So versucht MOODLE aktuelle Erkenntnisse der konstruktivistischen Pädagogik im Rahmen von webbasiertem Lernen abzubilden und E-Learning in Kursform im Sinne des kollaborativen Lernens umzusetzen.

Wie ist MOODLE aufgebaut?
Die einzelnen Lerneinheiten werden in MOODLE als "Kurse" bezeichnet, dabei kann jeder Kurs kann so konfiguriert werden, dass nur angemeldete Teilnehmer diesen besuchen können, Gäste zugelassen sind oder zur Teilnahme ein Passwort erforderlich ist. Die Kurse können beispielsweise im wöchentliche Übersicht oder im nummerierten Themenformat dargestellt werden, und stellen einen Rahmen dar, der die verschiedenen Module eines Kurses beinhaltet.

Diese Module werden als in zwei Grundtypen unterteilt. Zum einen die Arbeitsmaterialien, die in der Regel aus Texten und Dateien zur passiven Informationsaufnahme bestehen. Zum anderen gibt es die Lernaktivitäten, die dem konstruktivistischen Lernmodell folgen, und die Interaktion mit dem Lernenden suchen.

Als Module werden in MOODLE die unterschiedlichen Elemente bezeichnet, aus denen ein Kurs zusammen gesetzt werden kann. Die Standardmodule sind bereits in der Grundinstallation enthalten.

Wie funktioniert MOODLE?
Um sich ganz genau über das "Handling" mit dieser Lernplattform und die einzelnen Funktionen zu informieren, findet man hier das "MOODLE-Handbuch für Lehrende" zum download.

Weiters haben wir hier einen Selbstlernkurs für Lehrer gefunden, um Moodle als Ergänzung im Unterricht einzusetzen.

Generelle Informationen, Module, Sprachdateien, Themes, Anleitungen (inkl. Installationsanleitung), uvm. findet man natürlich auf der offiziellen Projektseite.

Weiteres zu MOODLE?
Hier wurde eigens ein WIKI für MOODLE eingerichtet.

Außerdem haben wir hier eine Liste der weltweiten Moodleinstallationen (bisher 17.783 Seiten!) gefunden.

Ein kleiner Tip für alle die Moodle selbst installieren möchten: "Mit dem WINDOWS-Programm funktioniert das nur unter sehr großem Aufwand, bei "MAC" dauert es jedoch nur ca. 30 Min.!"

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Typo3 - Einschulung: NEWS
Heute Vormittag haben wir gemeinsam mit der Projektgruppe 2 an der Typo3-Einschulung von Herrn Mag. Märzendorfer, Marketingleiter von kb-endlos teilgenommen.

Hier ein Update für die anderen Projektgruppen mit den wichtigsten Infos:

Das Intranet von kb-endlos soll als Informationsplattform für alle MitarbeiterInnen dienen. Realisiert wurde diese mit Hilfe des Content-Management-Systems "Typo3".
Ein großer Vorteil von Typo3 liegt in der einfacher Bedienung auf Basis des "What you see is what you get"-Prinzips. Es sind keine besonderen Fähigkeiten erforderlich, um mit diesem Tool effizient arbeiten zu können. Es können Extensions wie beispielsweise das Diskussionsforum (Wiki-Charakter) heruntergeladen werden.

Wunsch seitens Herrn Mag. Märzendorfer ist eine qualitative Verbesserung des Fragenpools unter Berücksichtigung pädagogischer Gesichtspunkte. Genau hier werden wir ansetzen und die Projektgruppe 2 unterstützen, sobald diese die Fragenerstellung abgeschlossen haben.

Desweiteren wurden wichtige Aspekte wie beispielsweise die zusätzliche Bereitstellung von Word-Dokumenten im Anschluss an die Themenblöcke abgeklärt. Wir hielten dies ja anfangs pädagogisch für nicht sinnvoll, da die Kurzinformation ja ohnehin auf der Seite verfügbar ist und wir bezweifelt haben, dass diese Word-Dokumente, welche detailliertere und ausführlichere Informationen zum Thema enthalten, tatsächlich downgeloadet werden. Herr Mag. Märzendorfer erklärte uns aber, dass es gerade AußendienstmitarbeiterInnen sehr schätzen, sich die Informationen ausdrucken und in weiterer Folge auf dem Weg zu den KundInnen nochmals durchlesen zu können. Somit scheint die zusätzliche Einbindung von Word-Dokumenten, welche rasch und unkompliziert ausgedruckt werden können, gerechtfertigt.

Über Typo3

Typo3 ist ein 1998 in der Erstversion erschienenes Open-Source-Web-Content-Management-System für mittlere bis große Websites. Die Verwaltung (das sogenannte Backend) ist der im Webbrowser sichtbare Teil von Typo3, in dem Inhalte erstellt und bearbeitet werden. Ein Rich-Text-Editor, in dem Inhalte wie in einer Textverarbeitung (z. B. Word) formatiert werden können, erlaubt auch Anwendern ohne HTML-Kenntnisse redaktionelle Arbeit zu erledigen.
Quelle

Anregungen / Vorschläge

Hier soll eine Auflistung aller Anregungen und Vorschläge betreffend der Fragenkonstruktion für kb-endlos entstehen, welche dann gesammelt in einem Word-Dokument an die Projektgruppe 2 geschickt und anschließend an Herrn Mag. Märzendorfer weitergeleitet wird.
  • Bilder der Druckmaschinen (werden dann mittels Drag&Drop-Funktion in die Fragen eingebunden)
  • Kurzer Film über ein Druckverfahren
  • Mehr Heterogenität in den Fragenformen (weniger Multiple-Choice Fragen zugunsten anderer Formen wie Lückentext etc)
(Ich bitte um laufende Vervollständigung / Ergänzung durch meine Kolleginnen)

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