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Erstheit... ohne Hinsicht auf etwas anderes

Im Sinne der Erstheit sehe ich eine rötliche Steinplatte, die bildhauerisch bearbeitet wurde. Das daraus enstandene Relief zeigt Menschen, Pflanzen, Tiere, Vögel und eine Sonne.

Zweitheit... steht mit anderen in Verbindung, etwas Gemachtes, Gewordenens

Ein Mann streut Samen. Sein Gesicht scheint anteilnahmlos. Hinter ihm sieht man Strahlen, die in den Boden verlaufen. Neben ihm befindet sich ein Hase mit weiteren kleinen Hasen sowie ein Huhn umringt von Küken. Über ihnen ein Blumenfeld und zweit weitere Personen, die sich um Pflanzen kümmern. Die Sonne hat ein Gesicht und ihre Strahlen reichen bis zu den verschiedenen dargestellten Objekten. Über den Mann, mit dem Sack mit Samen sind auch noch Vögel zu sehen.

Drittheit... stellt Verknüpfung her

Betrachtet man die Gesamtheit des Bildes so lässt sie für mich eine religiöse Bedeutung anmuten, vielleicht ist das Bild auch nur ein Ausschnitt eines größeren Werkes.

Durch die Samen, die der Mann aussät, soll neues Leben entstehen. Er nimmt ungefähr die Hälfte des gesamten Bildes ein und muss demnach eine übergeordnete Rolle spielen. Die strahlende Sonne, sowie die Zuwendung der (knienden) Menschen sollen hierbei die Grundlage für das Gedeihen darstellen. Das Blumenfeld sowie die gesunde Hasen. und Huhnpopulation stellen den Beweis für das Gelingen dar. Die Menschen scheinen sich also gut um Tier- und Pflanzenwelt zu kümmern, sodass eine reiche Ernte möglich ist. Das Gesicht der Sonne drückt womöglich etwas Überirdisches aus, das über das Schaffen der Menschen wacht. Der Sturzflug der Vögel lässt vermuten, dass sie an den Samen interessiert sind.

Quelle: http://www.uni-weimar.de/medien/philosophie/lehre/ws0102/Semiotik04.pdf