FollowUp Zwischen Sender und Empfänger
michael.herzog.hs-magdeburg, 14. Mai 2014, 19:15
Als beste deutschsprachige Einführung in die Semiotik, die mir bisher begegnet ist, empfehle ich das Taschenbuch von Hermann Sottong und Michael Müller von 1998. Ohne Umberto Ecos Einführung von 1972 zu schmälern, finde ich den Sottong/Müller besser zugänglich für heutige Bedürfnisse.
Es gibt dort erstaunliche Parallelen zu den verschiedenen Ansätzen der semantischen Informationstheorie: Was macht eigentlich den Unterschied zwischen den Begriffen Daten und Informationen und Wissen aus?
Für die Informatik/ maschinelle Informationsverarbeitung heute stellen sich viele praktische Fragen in Zusammenhang mit der Text- und Medienanalyse:
- Wie kann man den Informationsgehalt unter semantischen Aspekten messen?
- Wie könnte man Konotate maschinell erkennen und explizieren?
Da gab es viele Fortschritte in den letzten drei Jahren, die in Zusammenhang mit Strukturanalysen, Clustererkennung (multivariante Statistik) und Boosting-Algorithmen (Maschinenlernen) auch semiotische Aspekte nutzen. Praktisch lassen sich die Fortschritte bei der Sprachverarbeitung Siri oder Google Now erleben.
Emoticons sind schöne Beispiele explizierter Konotate.
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