Vortrag Die große Zukunft des Buches
Hans.Mittendorfer.Uni-Linz, 28. Mai 2014, 17:08
Die Entwicklung des Buchmarktes
Es weist derzeit Vieles darauf hin, dass Print- und Hörbücher den eBooks zunehmnend den Platz streitig machen. Einer im Jahr 2013 von PricewaterhouseCoopers durchgeführten Studie zufolge, wird der mit eBooks erzielte Umsatz 2017 am US-amerianischen Markt erstmals jenem von Print- und Hörbüchern übersteigen.
Doch die Analyse der Märkte zeigt, dass diese Entwicklung vor allem auf den US-Amerikansichen Markt zutrifft. Der Europäische Markt scheint deutlich zurückhaltender und dies kann auch in der Einstellung der LeserInnen begründet sein.
Der soeben erzeugte Eindruck wird u. a. durch eine im Jahr 2013 durchgeführte Studie des Börsenvereines des Deutschen Buchhandels bestätigt.
Argumente für den Weiterbestand des gedruckten Buches
Trotz der faktisch unwiderlegbaren Vorteile der Nutzung von eBooks, existieren Aussagen von Lesern und Liebhabern broschürter oder gebundener Bücher, die deutlich für den Weiterbestand des gedruckten Buches sprechen.
- Das Leseerlebnis der eBooks reicht nicht an das der gedruckten Bücher heran.
- Das Lesen am Display entspricht ergonmisch nicht dem Lesen auf Papier. Zweiteres ist augenschonender.
- Das Investment in ein gedrucktes Buch ist transparenter und damit sicherer als jenes in eine Nutzungslizenz an einem digital codierten Werk.
- Gedruckte Bücher im heimischen Bücherregal haben einen hohen ästhetischen wie kulturellen Wert.
Teilen Sie Ihre diesbezügliche Einstellung mittels nachfolgender Abstimmung mit:
- Einstellung zum Leseerlebnis
- Einstellung zur Ergonomie gedruckter Bücher
- Einstellung zur Wertanalge
- Einstellung ästheischen wie kulturellen Wert
Neben den, wie bisher ausgeführt individuellen Argumenten für den Weiterbestand des gedruckten Buches, wird auch auf gesellschaftlich relevante Einwände für den Verbleib desselben hingewiesen.
"Schon vor zweieinhalb Jahren machte die zweitgrößte Buchhandelskette des Landes pleite: Borders. Auf einen Schlag verschwanden 400 Läden in Städten wie auf dem Land; 10.700 Menschen wurden arbeitslos. Branchenprimus Barnes & Noble hält sich, aber schrumpft. Von 700 regulären Läden würden in zehn Jahren noch 450 bis 500 übrig bleiben, schätzte ein Manager." (Q1)
In einer Dokumentationsreihe des TV-Senders Arte mit dem Titel: "Amazon - schöne neue Bücherwelt" wird dargestellt, wie bisher unbekannte Autoren (meist Blogger) sprichwörtlich über Nacht zu Bestseller-Autoren im E-Book-Markt werden. Kritiker fügen dieser Entwicklung hinzu, dass viele dieser neu entdeckten Werke seicht und populistisch sind und darüber hinaus die Vielfalt des klassischen Verlagswesens gefährden (vgl. Q2).
Stellt sich die Frage nach dem gesellschaftlichen Wert der Subventionierung von Nischenprodukten am Buchmarkt. Diskutieren Sie diese Frage
Die große Zukunft des Buches
Die Autoren des gleinamigen Werkes Umberto Eco und Jean-Claude Carrière, stellen dar, dass das E-Book das Buch - die größte Erfindung der Menschheit - nicht töten wird. Dieses Werk ist eine Wiedergabe von Gesprächen zum einschlägigen Thema, welche Jean-Philippe de Tonnac mit den Autoren geführt hat.
Doch der Titel des Werkes könnte missverständlich interpretiert werden. Den Vertretern der "größten Erfindung der Menschheit" - des Buches, geht es hauptsächlich nicht um eine Progonse in statistisch-messbaren Größen, sondern um kulturelle Phänome der Gesellschaft, die mit der Entstehung und dem Gebrauch des Kulturgutes "Buch" verbunden sind oder mit ihm im Zusammenhang stehen.
Die Rede ist u.a. von den Auswahlmechnanismen, Themen und Filtern, die mit dem Buch, in seiner traditionellen Form einhergehen. Es steht die Frage im Raum, ob "die zweite große Erfindung der Menschheit - das Internet" nicht, zumindest in seiner derzeitigen Form, vom Verschwinden bedroht ist. Aktuelle Meldungen über den plausiblen Verdacht des übermäßigen, die Würde des Menschen verletzenden Sammelns von Daten durch Geheimdienste einerseits, sind andererseits Gründe für das schwindende Vertrauen in die sozialen Medien.
Zur Sprache kommt auch die Tendenz zur Beschleuningung und ständigen Erneuerung dessen, was fälschlich als Wissen bezeichnet wird, aber offensichtlich - das Faktum der beschleunigten Erneuerung ist der beste Beweis - von kurzer Lebensdauer ist. Es entsteht der Eindruck, dass nicht die Antworten, sondern die sich auftürmenden Fragen an Menge und Intensität zunehmen. Zusammenhänge mit dem Schulwesen, der Aus- und Weiterbildung liegen auf der Hand.
All die genannten Phänomene sind als Ergebnis der Machbarkeit der jeweiligen Techniken im gesellschaftlichen und ökonomischen Kontext zu sehen. Bibliotheken, als Sammelstelle des dokumentierten Wissens, und damit Hüterinnen höchsten Kulturgutes waren über lange Perioden den Klöstern angegliedert. Später haben staatliche Einrichtungen diese Rolle übernommen. Die Bibliotheken der digitalen Bücher sind global agierende Provider, deren ökonomische und politische Interessen sich ebenso, wenn nicht gravierender von staatlichen Einrichtungen unterscheiden wie Klöster.
Die Formen des Enstehens, der Organisation und des Gebrauches des höchsten Kulturgutes der Menscheit sind getrieben von ihrer Technik. Selbst die Inhalte entwicklen sich an ihr. Vom Erfolg kann erst gesprochen werden, wenn die Tradition es bestätigt.
Nachfolgende Präsentation enhält ausgewählte Aussagen aus dem Werk:
Umberto Eco, Jean-Cluade Carrière: Die große Zukunft des Buches, München 2010. Alle Zitate, sofern nicht anders vermerkt, beziehen sich auf diese Quelle.
Quellen (Qn):
- Q1: Buchhändler-Sterben in den USA, Wiener Zeitung 28.05.2014
- Q2: Amazon - schöne neue Bücherwelt, Arte Future, 28.05.2014
Pro Ebook
julia.ferrari.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:09
Für mich ist das haptische Buch nicht im Vorteil. Ich bin ein Fan davon, mehr Bücher mitnehmen zu können und sehe bei EBOOKS keinen Nachteil...
ergänzend zu deinem Kommentar ...
dieter.boehm.uni-linz, 4. Juni 2014, 06:57
... hab ich gerade unter heise.de gefunden: E-Books verbreiten sich langsam, aber sicher
Leseerlebnis
markus.moser.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:09
Meine Erfahrungen habe ich großteils aus dem Lernerlebnis. Da dachte ich, nie ohne Zettel lernen zu können. Nach 2 Jahren iPad hat sich herausgestellt, dass alles Gewohnheitssache ist.
dieter.boehm.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:38
Ist bei mir genau umgekehrt; ich kann nicht von elektronischen Medien lernen; für mich muss es möglich sein, die Zettel zu beschriften und zu "bemalen"; dann kann ich für mich eine Struktur der Unterlagen im Kopf "abspeichern".
markus.ellmer.uni-linz, 4. Juni 2014, 09:31
... bei mir ist es noch "genauer" umgekehrt ;) Ich hab ein Semester mit meinem iPad gelernt und bin danach wieder auf ausgedruckte Folien bzw. Bücher zurückgekehrt. Ich empfinde es einfach als übersichtlicher, wenn ich etwas durchblättern kann anstatt mit dem Finger auf einem Display herumzuwischen, außerdem geht nichts über den guten alten Leuchtstift :) Aber ich kann nachempfinden, dass es Gewohnheitssache ist!
Leseerlebnis - Contra Ebook
Thomas.Hahn.Uni-Linz, 28. Mai 2014, 18:15
Da ich beruflich bedingt sehr viel vor dem Computer sitze, bevorzuge ich das Leseerlebnis mit einem physischen Buch.
Lernerlebnis: Auch bevorzuge ich die Variante ohne Computer, da das Lernen vom Zettel ist für mich zu mehr Erfolg geführt hat und führt.
dieter.boehm.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:39
Bin deiner Meinung; wenn ich Bücher lese dann auch offline, weil es praktischer ist, diese auch z.B. am Strand oder unter Sonneneinstrahlung, ... zu lesen.
Bin da ganz bei dir...
daniela.hinterleitner.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:58
Wenn man den ganzen Tag vor dem PC sitzt, dann ist es physisches Buch ein guter Ausgleich.
Außerdem leihe ich mir einen Großteil meiner Bücher in der Bücherei aus und dort ist es noch nicht möglich E-Books zu entlehnen. Wenn mir ein Buch nicht zusagt, kann ich einfach wieder zurückgeben und hab keine Kosten damit, kauf ich es (egal ob pysisches Buch oder E-Book) zwinge ich mich meistens es auszulesen auch wenn es mir nicht gefällt, da ich den Kauf damit "rechtfertigen" will.
Praxis des ebook-Verleihs in Deutschland (2014)
dieter.boehm.uni-linz, 4. Juni 2014, 07:07
"Die Onleihe ist die größte deutsche Ausleihplattform für digitale Medien, die in über 800 Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland angeboten wird (Stand: Januar 2014). Nur bei der Bibliothek angemeldete Bibliotheksnutzer können über einen Online-Zugriff E-Medien ausleihen, online nutzen oder auf einen E-Book-Reader, Computer, Tablet-PC oder ein Smartphone herunterladen. Nach dem Download ist die Datei für einen bestimmten Zeitraum nutzbar." [Q1]
Mehr Infos dazu findet ihr hier...
[Q1]: http://www.bibliotheksportal.de/themen/digitale-bibliothek/e-books-in-bibliotheken.html
Leseerlebnis
hannes werner.steininger.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:29
Ich persönlich bin ein Fan von gedruckten Büchern! Ich nehme gerne Bücher im Urlaub an den Strand mit, dort kann man das gedruckte Buch leicht liegen lassen ohne fürchten zu müssen, dass es gestohlen wird.
Bucherregal
christa.leitner.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:30
In einem großen Bucherregal schmöckern ist bedeutend schöner als das digitale Bücherregal zu betrachen.
Bücherregal
julia.ferrari.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:35
Ich persönlich finde Bücherregale sehr schön und borge mir auch gern Bücher von Freundinnen aus, aber trotzdem lese ich selber lieber ebooks.
gedruckte Bücher als Wertanlage
hannes werner.steininger.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:36
Für mich sind gedruckte Bücher mehr eine Wertanlage als ebooks. Ich lasse mir oft Bücher von Autoren bei einer Lesung signieren, damit erhöht sich, denke ich, auch der Wert. Gedruckte Bücher im Vergleich zum ebook können im gebrauchten Zustand nicht weiterverkauft werden!?
Kann man die Nutzungslizenz eines ebooks weiter verkaufen??
Leseerlebnis:
rainer.kroisamer.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:47
Da ich selbst kein eBook besitze kann ich zum Leseerlebnis an sich nicht viel sagen. Ich denke es hängt viel von der technischen Entwicklung ab. Waren die ersten eBooks noch wirklich nicht angenehm für die Augen, so sind die neuesten Modelle besser an das Auge angepasst, die Batterielaufzeiten sind länger, die Preise allgemein gefallen usw. Ich persönlich bevorzuge aber immer noch physische Bücher, sowohl im Regal als auch zum Lesen. Die Vorteile von eBooks sind natürlich unumstritten und ich denke man kann beides verwenden. Das eBook für unterwegs, und Bücher für Zuhause.
#Förderung
dieter.boehm.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:51
Ich persönlich würde die Förderung nicht ausbauen, weil ich der Meinung bin, dass der Markt hier regulieren sollte. Die bisherige Förderung ist notwendig und sollte aber beibehalten werden.
Conclusio: aktuelle Situation beibehalten aber keine Aufstockung
#Förderungen
alexander.forstner.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:52
Natürlich sollten auch Nischenmärkte unterstützt werden. Das Problem bei Nischenmärkten liegt aber daran, dass die Kosten den Nutzen überragen und somit verständlicherweise keine Unterstützung vorhanden ist.
Subventionen
lucy megan.schuster.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:52
Ich glaube das man immer mehr auf sich alleine gestellt ist und seine Bücher selber "vertreten" muss.
Warum etwas aufhalten wenn etwas ausstirbt?? Das Buch wird einfach immer mehr abgelöst bzw. ersetzt. Jedoch könnte es auch bald einen Wandel geben und wieder zurückkommen.
christa.leitner.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:54
Das Buch braucht einen Relaunch, um wieder als modern angesehen zu werden.
dieter.boehm.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:57
Ich glaube, dass das gedruckte Buch auch in Zukunft seinen Stellenwert in der Gesellschaft haben wird. Der Faktor "modern" ist meiner Meinung nach nicht das Problem. Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, dass z.B. eBooks der Einfachheithalber gelesen werden (weniger Platz und einkaufen ohne Ladenöffnungszeiten).
Subventionen
julia.ferrari.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:53
Dadurch, dass es künftig immer einfacher wird, seine Werke zu veröffentlichen - zum Beispiel über Amazon - wird dies meiner Meinung nach nicht nötig sein.
Bücher die es online geschafft haben, können immer noch gedruckt werden.
Naja...
stephan.hackl.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:57
das mag die gute Seite des Webs sein, allerdings was passiert mit den klassischen Schriftstellern? Was passiert mit dem Markt, der sich lediglich um die Printmedien dreht?
Ich sehe das ganze etwas kritischer und bin durchaus für einen "gesunden" Wettbewerb der zwar sicherlich reglementiert werden muss, aber in Grenzen durchaus etwas Belebung mit sich bringt. Die Subvention passiert dann eigentlich im Sinne von Wettbewerb und der dadurch gewonnenen Aufmerksamkeit anderer Märkte von selbst.
Zustimmung
mario.antunovic.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:57
Dieser Argumentation stimme ich zu, da vor allem in Bezug auf Nischen das Internet völlig neue Möglichkeiten bietet.
Nischenprodukte haben meist ohnehin eine spezifische Zielgruppe, die sich mithilfe des Internets leichter und einfacher austauschen kann, wodurch auch das "an den Mann Bringen" von Büchern einfacher gestaltet wird.
Gedruckte Bücher vs eBooks
eva-maria.schober.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:53
Ich persönlich lese lieber gedruckte Bücher aufgrund der Optik und der Haptik. Da ich aber immer mehr Personen im Umfeld kenne, die eBook-Reader verwenden und auch die Vorteile davon wahrnehme, tendiere auch ich dazu, in Zukunft einmal ein eBook zu lesen.
Das gute alte Buch ...
stephan.hackl.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:53
Das Verschwinden des Buches ist an sich nicht das Problem. Vielmehr ist es die persönliche Einstellung gegenüber den gedruckten Werken. Ebenso scheint mir, ist die Qualität eines physischen Buches erheblich besser, da es, meistens zumindest, von mehreren Personen gelsen wird, bevor es dann auch erscheint.
Förderungen der österreichischen Lyrik
dieter.boehm.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:54
zuständige Förderstelle für Literatur und Verlagswesen in Österreich: http://www.kunstkultur.bka.gv.at/site/cob__53717/8039/default.aspx
#förderung
christoph.michelmayer.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:55
Ich finde es gut, dass Nieschenmärkte gefördert werden. Hierbei ist es bestimmten Autoren eher möglich, bestimmte Literatur zu veröffentlichen. Ich würde diese Förderung somit beibehalten.
Buchmarkt-Förderung
christoph.poetscher.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:56
Aufgrund der heutigen Produktionsverfahren (Print-on-Demand,...) denke ich, dass das Argument der hohen Fixkosten nicht mehr zutreffend ist. Wenn dann Werke veröffentlicht werden, die sich nicht entsprechend verkaufen, sehe ich nicht ein, dass diese mit (meist öffentlichen Geldern) finanziert werden sollen.
Das sehe ich...
julia.ferrari.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:57
... ähnlich! Förderungen sollten wirklich nur sehr geziehlt vergeben werden. Und eine objektive Entscheidung, was förderwürdig ist und was nicht, ist oft sehr schwierig.
Poetryslam in Österreich
markus.moser.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:56
Wenn etwas wirklich gut ist, wird es auch erfolgreich sein.
Beispiel aus Deutschland mit über 6 Mio. views: https://www.youtube.com/watch?v=DoxqZWvt7g8
Auch in Österreich gibt es solche Bewegungen
http://poetryslam.at/
sarah.hinterreiter.uni-linz, 30. Mai 2014, 20:03
Im Solaris finden auch regelmäßig Poetryslams statt:
Stimme der Subventionierung von Nischenprodukten zu
christoph.koch.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:57
In Bezug auf die Förderung von Nischenprodukten am Buchmarkt stimme ich der Förderungswürdigkeit solcher AutorInnen voll zu. Jene Bücher, die dem Mainsteam entsprechen finden (meist) auch ohne Subventionen ihren Weg zu genügend Absatz. Gerade kulturell wertvolle (z.B. historische) Literatur könnte nicht ohne öffentliche Gelder produziert und veröffentlicht werden. Dies hätte einen Einschnitt in den Wert der Gesellschaft, welcher unter anderem auch durch vielfältig vorhandene Literatur geschaffen wird, zur Folge.
E-Book vs. Buch
christa.leitner.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:58
Leider habe ich noch kein E-Book, denke aber das beide Varianten ihre Vor- und Nachteile haben.
Die Haptik, der Geruch sind natürlich Aspekte für das klassische Buch.
Der einfache Download und Transport ist ein großer Vorteil für die E-Books. Gerade bei Reise ein großer Pluspunkt.
dieter.boehm.uni-linz, 28. Mai 2014, 19:35
Hab dazu einen interessanten Artikel gefunden: http://derstandard.at/1304553980353/Die-Zukunft-des-Buches-steht-in-den-Sternen
Nischenmärkte für Bücher
birgit maria.kohl.uni-linz, 28. Mai 2014, 18:59
Ich finde es eigentlich gut wenn es Nischenmärkte für Bücher gibt. Gerade bei neuen/unbekannten Autoren, die selber testen wollen ob ihre Bücher auf dem Markt gefragt sind, bietet es sich an die Bücher erst einmal online anzubieten. Ob es dann auch in gedruckter Form erscheint, kann dann im Nachhinein immer noch entschieden werden.
Subventionen sollte es allerdings für Bücher geben, die für die Gesellschaft wichtig sind, aber vielleicht nicht so eine große Nachfrage auf dem Markt haben.
staatliche Subventionierung von Büchern legitim?
hannes werner.steininger.uni-linz, 28. Mai 2014, 19:00
Ja, für mich ist die staatliche Subvensionierung von Büchern legitim, da sie ein fixer Bestandteil der europäischen Kultur sind und gesellschaftliche Werte vermittlen.
Es sind nicht immer die Bestseller, jene Bücher, die inhaltlich am wertvollsten sind!
Nischenprodukte würden nicht überleben, wenn sie keine Förderung erhalten würden! Dadurch würde die Vielfalt in der Literatur verloren gehen.
Wie wird ein Buch zum Besteller??
Subventionierung von Nischenprodukten am Buchmarkt...
clemens georg.sunitsch.uni-linz, 28. Mai 2014, 19:01
...haben meiner Meinung nach große Bedeutung. Zahlreiche Beispiele großer Weltliteratur wurden (zumindest zu ihrer Zeit) von der breiten Öffentlichkeit nicht in dem Ausmaß und mit dem Wert wahrgenommen, als später und von Experten auf dem Gebiet.
#Förderung
eva-maria.schober.uni-linz, 28. Mai 2014, 19:02
Ich bin der Meinung, dass man Förderungen gezielt vergeben soll. Wenn etwas am Markt nicht mehr angenommen wird oder keine Wichtigkeit darstellt, stellt sich die Frage der Sinnhaftigkeit für Förderungen dafür. Aber natürlich sind manche Autoren auf Subventionen angewiesen, um überhaupt am Markt Fuss fassen zu können oder bestehen zu können.
Förderung:
rainer.kroisamer.uni-linz, 28. Mai 2014, 19:09
Ich bin nicht der Meinung dass man Bücher staatlich subventionieren sollte. Diese, wenn überhaupt notwendige, Maßnahme sollte von den Verlagen direkt übernommen werden, da diese ja auch die Nutznießer sind.
österreichische Lyrik heutzutage
hannes werner.steininger.uni-linz, 28. Mai 2014, 19:12
hier ein Link zu einem österreichischen Verlag, welcher Gedichtsbänder verlägt. (Verlag Berger)
http://www.verlag-berger.at/erlesenes/neue-lyrik-aus-oesterreich.html
#Subventionen
sabine.pupeter.uni-linz, 28. Mai 2014, 19:24
Ich bin der Meinung, dass Förderungen nur gezielt - dh in Nischenmärkten - vergeben werden sollten. Ansonsten würden bestimmte Gattungen vom Markt verschwinden und wären nicht mehr zugänglich. Diese Förderungen erhalten meiner Meinung somit die "Gattungsvielfalt" an Literatur.
Wertanlage, ästhetischer und kultureller Wert:
rainer.kroisamer.uni-linz, 28. Mai 2014, 19:29
eBooks haben im Gegensatz zu physischen Büchern digitale Inhalte und diese Inhalte sind somit nur Kopien. Wertanlage und Ästhetik deshalb gleich null? Wenn es sich nicht gerade um historisch wertvolle Exemplare handelt, würde ich Bücher ansonsten auch nicht als Wertanlage betrachten. Der kulturelle Wert von Büchern ist aber seit Jahrhunderten vorhanden und meiner Meinung nach unumstritten. Ich bin auch überzeugt dass das klassische Buch in naher Zukunft nicht aussterben wird.
eLearning ohne offline Bücher?
dieter.boehm.uni-linz, 28. Mai 2014, 19:32
Ich bin der Meinung, dass trotz eLearning offline-Bücher oder offline-Skripten immer "noch" notwendig sind, weil bestimmte Dinge nachgeschlagen werden müssen/sollen/wollen. Für mich ist das Nachschlagen von qualitativen Informationen in einem Buch/Skript immer noch "state-of-the-art".
The Filter Bubble
mario.antunovic.uni-linz, 28. Mai 2014, 20:06
Hier der Link zur Website über das von mir angesprochene Buch zum Thema Filterung von Informationen im Internet.
Das Buch ist sehr lesenswert und jedem zu empfehlen, der sich mit der Thematik befasst.
Anbei der Angesprochene Artikel zum Formatproblem bei Digitalen Archiven
alexander.forstner.uni-linz, 28. Mai 2014, 20:09
http://www.economist.com/node/21553410
Leseerlebnis
sarah.hinterreiter.uni-linz, 30. Mai 2014, 19:51
Persönlich bin ich eindeutig für das Lesen von greifbaren Büchern. Obwohl digitale Bücher unter anderem einfacher zu transportieren sind, bevorzuge ich greifbare Bücher und reale Seiten, die man umblättert. Auch beim Lernen bin ich kein großer Fan von digitalen Büchern, Folien,... Um das geschriebene besser zu verinnerlichen, präferiere ich es Notizen zu machen und dies fällt mir leichter auf realen Grundlagen.
LT1-Bericht: ZUKUNFT OHNE BÜCHER - GENERALDIREKTORIN DER NATIONALBIBLIOTHEK BEI ACADEMIA SUPERIOR
dieter.boehm.uni-linz, 30. Mai 2014, 20:08
interessanter Beitrag zur Zukunft des Buches in LT1: http://www.lt1.at/programm/sendung-verpasst/detail/29-05-2014/episode/zukunft-ohne-buecher-generaldirektorin-der-nationalbibliothek-bei-academia-superior.html
E-Book vs Paperbook
sarah.hinterreiter.uni-linz, 30. Mai 2014, 20:24
Auch der Standard hat sich mit der Zukunft des Buches in diesem Artikel beschäftigt.
Lieber gedruckte Bücher
marlene.siegl.uni-linz, 4. Juni 2014, 17:53
Ich bin auch kein Fan von E-Books, da ich gedruckte Bücher liege und gerne etwas "in der Hand" habe.