Vortrag Interpersonelle Kommunikation, Teil II
Hans.Mittendorfer.Uni-Linz, 16. März 2016, 14:08
Menschliche Kommunikation
Nachfolgende Ausführungen beziehen sich, wenn nicht anders zitiert, auf:
- Paul Watzlawick, Janet H. Beavin, Don d. Jackson "Menschliche Kommunikation", Formen . Störungen . Paradoxien, 11. unveränderte Auflage, Bern 2007..
Kommentare
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- Folie 9: Wie, wenn überhaupt, findet Metakommunikation in der Webkommunikation statt?
- Folie 11: Worauf kann "Reduktion" in der Webkommunikation eine Antwort sein?
- Folie 14: Wie drückt sich "Analoge Kommunikation" (nach Watzlawick) in der Webkommunikation aus?
- Folie 16: Welche Bedeutung geben Sie der Abbildung in Folie 16?
- Folie 19: Was vermag die Interpersonelle Kommunikation in den Social Media zu leisten? Wo sind ihre Grenzen zu erkennen?
#Folie 9
magdalena.giegler.uni-linz, 16. März 2016, 20:00
Dass es grundsätzlich Metakommunikation gibt ist unumstößlich. Wie sich diese im Web spürbar macht, ist noch nicht eindeutig geklärt.
Viele sagen, dass Emoticons abhilfe schaffen, auch Videochats machen es einfacher, Körpersprache, Mimik und Gestik zu deuten. Bei Tonübertragungen (Telefonie, Videochats, etc.) helfen die Tonlagen des Gesprächspartners Metakommunikation zu erkennen.
Dennoch ist oft nur eines dieser vielen Merkmale gegeben, was es erschwert, auch digital, alles so zu verstehen wie es gemeint ist.
#14
darja.kneissl.uni-linz, 16. März 2016, 20:01
#12
sabrina.wappel.uni-linz, 16. März 2016, 20:02
Hier noch mal die 5 Axiome zusammengefasst:
#16
darja.kneissl.uni-linz, 16. März 2016, 20:03
beim bewährten bleiben
#16
sabrina.wappel.uni-linz, 16. März 2016, 20:04
Erinnert mich stark an "Manner mag man eben" im Pop-Art Style.
#Folie 19
magdalena.giegler.uni-linz, 16. März 2016, 20:05
Ich denke, dass Kommunikation auf Social Media Plattformen als vollwertige Kommunikation zu bezeichnen ist. Wie zuvor schon erwähnt fehlt eindeutig eine gewisse Metakommunikation, dennoch kann ich alles was ich sagen will auch zum Ausdruck bringen. Es ist vielleicht schwerer als in der Face2Face Kommunikation, was aber nicht heißt, dass es nicht möglich ist. Abgesehen davon, gibt es eben Emoticons oder einen sogenannten Gefühlsstatus, den ich immer mitschicken kann um dem Publikum möglichst genau zu beschreiben was ich ausdrücken will.
#11
thomas.sacher.uni-linz, 16. März 2016, 20:05
Auf die Überflut an information, (werbung) im Web. Information geht durch Überflutung verloren.
#16
thomas.sacher.uni-linz, 16. März 2016, 20:07
Wärend der Wirtschaftskrise eine Alternative zur derzeitigen neoliberalen Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik auf zu zeigen.
#11 Worauf kann "Reduktion" in der Webkommunikation eine Antwort sein?
melanie.schreiner2.uni-linz, 16. März 2016, 20:07
Komplexitätsredaktion bedeutet damit auch Vereinfachung; auf das Wesentliche reduzieren.
Bei Landigpages in digitalen Kampagnen versucht man auch die Entscheidungsmöglichkeiten in der Kommunikation zu reduzieren auf den Call to Action, die erwünschte Handlung.
#11
krista.ottendorfer.uni-linz, 22. März 2016, 13:36
Weniger ist oft mehr.
Um den Überblick zu behalten und sich z.B. auf Websites zurecht zu finden ist Reduktion wichtig.
Diese kann dann auch z.B. durch das Design unterstützt werden... das gezielte Verwenden von Farben, Formen, ec. kann dabei unterstützen.
#16
jasmin.hopf.uni-linz, 16. März 2016, 20:10
Marx mag man eben......in/mit all seinen Facetten.
#
birgit.bauer.uni-linz, 16. März 2016, 20:12
Ein jüngeres Phänomen ist die Reduktion bei der Konsumation von Nachrichten, dies wird das Informationsmanagement in Zukunft beeinflussen. Redukation wird beinflusst durch:
- Überforderung
- Ärger
- Frust
- Wut
Wir müssen gr. Informationsmengen verarbeiten, viele Interaktionsprobleme (chronische Stressoren), laufende Neuerungen, permanente Erreichbarkeit, ausgeprägtes Unbehagen gegen Business Process Engineering (akute Stressoren).
# 19
birgit.bauer.uni-linz, 16. März 2016, 21:55
Mittels den Social Media Kanälen findet interpersonelle Kommunikation statt, ein sozialer Kontakt, welcher von mehreren Teilnehmern gleichzeitig genutzt werden kann. Es stehen verschiedene Kanäle wie Facebook, Pinterest, Instagram usw. zur Verfügung. Voraussetzung ist die Nutzung des gleichen Kanales bzw. Verlinkung verschiedener Kanäle, um in Echtzeit die Meldungen zu erhalten. Der Austausch des sozialen Kontaktes hängt von der Informationsabsicht und -fähigkeit des Senders ab und ebenso von der Interpretationsabsicht und -fähigkeit des Empfängers.
Findet die Kommunikation in Echtzeit mittels Video-Chat statt, dann ist dies Face-to-Face Kommunikation via Web, und erfüllt soziale Bedürfnisse wie z.B. Sicherheit, Anerkennung, Dominanz.
Grenzen sind beim sozialen Austausch gesetzt, wenn mittels Gatekeeping der Informationsfluss kontrolliert wird, um persönliche Vorteile dadurch zu erhalten. Gatekeeping-Funktionen sind: Manipulation, Vorenthaltung, Umformung, Missachtung, Veröffentlichung von vertraulichen Informationen.
Wenn der Sender durch sein Informationsverhalten seine Reputation steigern will, handelt es sich um Face Threat. Der Wahrheitsgehalt der interpersonellen Kommunikation kann daher jederzeit zum Vorteil des Senders manipuliert werden. Daher ist eine kritische Beurteilung der Social Media Inhalte erforderlich.
Quelle: Heinrich L., Riedl, R., Stelzer D.: Informationsmanagement 11. Auflage
#11
susanne.groiss.uni-linz, 16. März 2016, 23:23
Eine "Reduktion" im Web (Begrenzung auf das Wesentliche) als Antwort bzw. Konsequenz auf die Reizüberflutung im Internet gewinnt wieder an Bedeutung. Speziell bei der Webkommunikation ist es eine Herausforderung sich aus dem aktuellen Überfluss an Informationen im Web abzuheben. Man will dem User wieder bewusst einen Mehrwert bieten und ihn nicht mit noch mehr "unnützen" Informationen überlasten.
#14
susanne.groiss.uni-linz, 17. März 2016, 07:16
Digitale und analoge Erlebnisse rücken immer mehr zusammen.
Apps, QR-Codes, digitale Schauräume, Augmented Reality oder Near Field Communication uvm. bieten neue Möglichkeiten der Webkommunikation.
#19 Was vermag die Interpersonelle Kommunikation in den Social Media zu leisten? Wo sind ihre Grenzen zu erkennen?
melanie.schreiner2.uni-linz, 17. März 2016, 10:20
Die Technologien ebenso wie der Funktionsumfang von sozialen Medien nehmen immer weiter zu. Das Ziel ist womöglich die Face to Face Kommunikation nachzubilden.
Wenn man den Beziehungsaspekt aber als wesentlichen und deutlich höheren Aspekt und damit auch einflussreicheren der Kommunikation interpretiert, dann können Social Media diesen Teil nur sehr eingespränkt transportieren.
Beziehung und Vernetzung passiert vor allem in Social Networks druchaus sehr schnell. Ein paar Klicks reichen häufig. Beispielsweise hat ein(e) Facebook User(in) aus den USA im Alter von 18-24 Jahren im Durchschnitt 649 Freunde (Quelle: Statista). Das spiegelt die Realität wohl nicht wider. In gewisser Weise entwickelte sich so auch eine Entwertung einer (Freundschafts)beziehung. Viele sind den Usern also unbekannt, es besteht praktisch eine "digitale" Beziehung. Wodurch sich auch viele Problematiken der Kriminalität entwickeln.
#19
lukas josef.koller.uni-linz, 18. März 2016, 11:14
Eine Stärke von Social Media ist eindeutig die Vernetzung von Menschen, unterschiedlichen Kulturen uvw. obwohl diese mehrere hundert/tausend Kilometer entfernt sind. Darüber hinaus kann man einigermaßen anonym Meinungen posten - Themen verfassen und online stellen und anderen Usern zur Verfügung stellen. Die Zahl an Turtorials z.B. in Youtube ist schier unendlich....
Grenzen liegen eindeutig in der räumlichen Distanz die Menschen haben wenn Sie über Social Media Kanäle kommunizieren. Gestik und Mimik des jeweiligen Gegenüber können nur über Kanäle wie z.B. Skype oder ähnliches wahrgenommen werden...
#11
lukas josef.koller.uni-linz, 18. März 2016, 11:18
Reduktion könnte die Antwort auf die immerwährende Überflutung von Informationen, die kein Mensch verarbeiten kann, sein. Viele sind überfordert mit den angebotenen Inhalten/Daten und finden sich nicht zurecht bzw. finden nicht die gewollten/gebrauchten Inhalte.
Reduktion könnte zudem einiges an Qualitätssteigerung in der Webkommunikation und deren Inhalte leisten.
#19
clara.schultes.uni-linz, 21. März 2016, 19:49
Interpersonelle Kommunikation kann in den Social Media zwar synchron als auch asynchron passieren, jedoch werden die Grenzen bei der Vermittlung der Körpersprache, Mimik und Gestik deutlich. Durch das Fehlen der visuellen Kommunikationskomponente sind Missverständnissen deutlich leichter möglich. Eine mögliche Abhilfe können zwar Emoticons/Emojis schaffen, jedoch vermag jediglich der Videochat diese fehlenden Informationen der analogen Kommunikation ausreichend darzustellen.
Zudem lässt sich sagen, dass die Darstellung ein und desselben Emojis auf unterschiedlichen Plattformen für Missverständnisse in der Kommunikation und damit auch für verschiedene Emotionen und Reaktionen sorgen kann. Ein interessanter Beitrag dazu findet sich hier:
http://grouplens.org/blog/investigating-the-potential-for-miscommunication-using-emoji
#14
clara.schultes.uni-linz, 21. März 2016, 19:59
Analoge Kommunikation kann grundsätzlich in der Webkommunikation durch Emoticons und Emojis sowie durch das Posten eines Gefühlsstatus stattfinden.
#16
clara.schultes.uni-linz, 22. März 2016, 00:41
Marx-Variante der Alliteration des Werbeslogans von Manner, gestaltet im Andy Warhol-Style à la Marilyn Monroe.
#16
krista.ottendorfer.uni-linz, 22. März 2016, 13:44
Alles hat verschiedene Standpunkte und kann unterschiedlich betrachtet werden.
Auch Kommunikation kann unterschiedlich geschehen und auch unterschiedlich wahrgenommen werden. Das Bild zeigt immer das gleiche Gesicht nur in unterschiedlichen Farben... kann aber auf verschiedene Personen verschiedene Wirkungen haben.
#13
jasmin.hopf.uni-linz, 1. April 2016, 13:09
"Wenn einer nicht mehr mit dir redet, dann will er damit etwas sagen."
Zitat von Joachim Panten, deutscher Aphoristiker und Publizist
# 14: Analoge Kommunikation = Beziehungsaspekt der Nachricht
gertrude.dienstl-ottensamer.uni-linz, 4. April 2016, 23:15
Es ist bereits bei face-to-face Gesprächen schwierig Beziehungsaspekte der Nachricht wie z.B. Gefühle, etc. zu entschlüsseln, da diese auf eigenen Erfahrungen beruhen und auch kulturspezifisch sind - jeder Mensch konstruiert sich seine eigene Welt.
In der Webkommunikation ist die Übermittlung analoger Aspekte nochmals schwieriger, da hier großteils digital kommuniziert wird. Gefühle, etc. zu transportieren kann höchsten mittels Bildern, Videos oder aber auch Emojis erfolgen, wobei auch diese zum Teil nicht eindeutig interprtiert werden können. Die Kommunikation auf der Beziehungsebene ist meiner Meinung im Web schwieriger, da man hier unbekannten Empfänger gegenübersteht und auch kein unmittelbares, direktes Feedback auf der Beziehungsebene durch z.B. Mimik, Gestik, etc. erhält. Im Web zu kommunizieren und zwar so, dass sowohl die Inhalts- als auch die Beziehungsebene angesprochen werden und tatsächlich ein Dialog entsteht, ist eine journalistische Höchstleistung!
#11: Reduktion in der Webkommunikation
gertrude.dienstl-ottensamer.uni-linz, 4. April 2016, 23:31
Im Web befinden sich unmengen an Informationen; eine Beschränkung auf wesentliche Inhalte kann hier durchaus helfen sich zurecht zu finden bzw. schneller relevante Informationen für Entscheidungen zu finden.
Auf der anderen Seite muss jedoch auch berücksichtigt werden, dass eine Reduktion immer eine Auswahl an Informationen darstellt, das heißt auch, dass es jemanden gibt, der entscheidet, was wichtig und relevant ist. Solche Gatekeeper lenken die Aufmerksamkeit auf bestimmte Themen, die dann automatisch als "wichtiger" oder "relevanter" erscheinen - aber ist dem auch so? Sollte nicht jeder über unbegrenzt viele Informationen verfügen, um sich eine eigene, richtige Meinung bilden zu können?