Geschäftsmodelle im E-Business mit Vertiefung auf ein Beispiel im E-Commerce

Im folgenden Beitrag beschreibe ich zuerst die verschiedenen Arten von Geschäftsmodellen im E-Business und gehe später auf ein Modell, in dem ich ein Beispiel herausgesucht habe, genauer ein.

Geschäftsmodelle

Die Geschäftsmodelle im E-Business können grundsätzlich in vier verschiedene Bereiche gegliedert werden. Commerce, Content, Connection und Context.

  • Unter Commerce versteht man Geschäftstransaktionen über das Internet. Dieses Modell empfiehlt sich vor allem für Unternehmen die die Abwicklung vom Verkauf über das Internet bevorzugen. Beispiele hierfür sind Amazon und viele weitere Händler die ihre Ware online verkaufen.
  • Content bezeichnet die Sammlung und Zusammenstellung von Inhalten. Unter Inhalten kann man hier Informationen, Bildungsangebote oder Unterhaltungsinhalte verstehen. Ein Beispiel hierfür können Onlinezeitungen sein.
  • Das Geschäftsmodell Connection bezieht sich auf die Bereitstellung von Technologien zum Informationsaustausch. Hier ist sowohl von der Bereitstellung von Internet, als auch von einem Emailzugang die Rede. Als Beispiel kann hier in etwa Google Mail genannt werden.
  • Das letzte Modell (Context) beschäftigt sich mit der Klassifizierung von Informationen im Internet. Ziel ist es die Markttransparenz zu verbessern und dem Nutzer als Orientierungshilfe zu dienen. Die Suchmaschine Google ist hier wohl das bekannteste Beispiel.

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Grundsätzlich sollte sich jedes Unternehmen auf eines dieser Modelle konzentrieren, es kann jedoch durch weitere Geschäftsmodelle ergänzt und verfeinert werden.

 

Galoo

Ein Beispiel für ein neues und innovatives Unternehmen im Bereich des E-Commerce ist Galoo. Hier handelt es sich um ein Start-Up Unternehmen bei welchem man mit Hilfe des Kollektivs Produkte um einen günstigen Preis kaufen kann. Das Modell baut auf das Prinzip des „reverse buying“ auf.

Konkret gesagt, Kunden können ein Produkt suchen bzw. vorschlagen und können gleichzeitig die Preisspanne angegeben, welche sie bereit sind zu zahlen. Um dieser Forderung mehr Kraft zu geben, können zusätzlich Freunde eingeladen werden welche das Angebot unterstützen. Sind sich nach den Verhandlungen beide Parteien einig, wird die Lieferung zwischen ihnen organisiert.

Eine ähnliche Form des Handelns ist auch bei Ebay zu finden, hier findet jedoch keine direkte Verhandlung zwischen Käufer und Verkäufer statt, sondern es überbieten sich die Interessenten gegenseitig. Eine Möglichkeit den Anfangspreis zu senken ist hier nicht vorgesehen.

Bei Galoo sind zwei verschiedene Arten der Anfrage möglich. Zum einen können die Kunden eine Preisvorstellung bei bereits gelisteten Produkten abgeben. Zum anderen können sie eine Suchanfrage eingeben. Diese wird an die passenden Verkäufer weltweit weitergeleitet. Mittels der Möglichkeit Freunde einzuladen, welche sich für das gleiche Produkt interessieren, wird es auch für den Verkäufer interessanter da er sein Produkt so an eine hohe Anzahl an Käufer zu einem fairen Preis verkaufen kann.

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Grundsätzlich handelt es sich hier um eine sehr interessante und vielversprechende neue Geschäftsidee. Galoo hebt sich durch sein neues Prinzip von der Vielzahl der bereits bestehenden Onlinehändler ab und gibt eine weisende Richtung für viele weitere Ideen in der Zukunft vor. In wie Weit die Verkäufer jedoch bereit sind sich an die Preisvorstellungen der Kunden anzupassen und ob die Käufer ihre Vorstellungen in realistischen Spannen angeben ist fraglich. Nur wenn die Zusammenarbeit zwischen Verkäufern und Käufern auf Galoo gerecht und für beide Seiten zufriedenstellend verläuft kann ich mir vorstellen, dass das Unternehmen mit seinem Geschäftsmodell noch viel Erfolg hat.

 

Quellen:

(Q1): http://www.teialehrbuch.de/Kostenlose-Kurse/eBusiness/12195-Geschaeftsmodelle-im-Electronic-Business.html

(Q2): http://www.galoo.com/