Blog No. 0155***
Samstag, 25. Juni 2005
Netzwerktools: ping, trace, portscan
[HopMacro error in story.content: java.util.EmptyStackException]

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Dienstag, 14. Juni 2005
Digital Rights Management (DRM)

Digital Rights Management – kurz DRM – bedeutet auf Deutsch übersetzt "digitale Rechteverwaltung".

Laut Wikipedia wurde mit DRM ein Verfahren entwickelt, welches dem wesentlichen Problem, der Wahrung von Urheber- und Vermarktungsrechten des geistigen Eigentums bei digitalen Medien, entgegensteuern soll. Darüber hinaus soll DRM bezüglich der Lizenzen und Rechten, auch eine Abrechnungsmöglichkeit für die Nutzung derartig geschützter digitaler Medien gewährleisten bzw. sichern.

Wird ein digitales Medium "geschützt", so steht oftmals ein so genanntes DRM-System dahinter. Ein DRM-System stellt die Schutzmechanismen für digitale Informationen bereit, verwaltet diese, und ermöglicht somit eine Zugriffsbeschränkung, welche wiederum an ein Abrechnungs- bzw. Bezahlungssystem angebunden werden kann.

Im Wikipedia wird auch darauf hingewiesen, dass sich DRM-Systeme in naher Zukunft nicht nur auf die "anbieterseitige, digitale Umgebung" beschränken wird: "Getestet werden zur Zeit auch Systeme, bei denen der heimische Computer vor jedem Zugriff auf einen digitalen Inhalt (anzeigen, ausdrucken, abspielen, usw.) zuerst bei einem zentralen Rechner nachfragt, ob der Benutzer die dafür nötigen Rechte besitzt. Dabei kann der Zentralcomputer die Benutzung dann erfassen und die Gebühren dafür direkt vom Konto oder der Kreditkarte des Benutzers abbuchen."


Gründe für DRM

Die mit dem Wandel zur Informations- bzw. Internetgesellschaft verbundene Digitalisierung unterschiedlichster Medien (Musik, Film, Bücher etc.) brachte für viele – insbesondere für die Unterhaltungsindustrie – erhebliche Nachteile mit sich: digitale Medien als Informationsträger lassen sich im Vergleich zu traditionellen Medien (z.B. Bücher, Schallplatten), ohne nennenswerte Qualitätsverluste und Kosten, beliebig kopieren und verbreiten.

Daraus erwuchs das so genannte Problem der "Piraterie", auf welches Thomas Fuchs eingeht. Ausführliche Informationen über diese Thematik finden Interessierte auf den Homepages des International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) und des International Recording Media Association (IRMA), welche die Musik- bzw. Filmindustrie weltweit repräsentieren. In diesem Zusammenhang ist insbesondere der Commercial Piracy Report 2004 (englisch) des IFPI erwähnenswert.


Methoden und Techniken des DRM

An dieser Stelle sei an die Webblogs von Thomas Ellinger und von Evelyn Mack verwiesen, welche zu dieser Thematik eine Ausführliche Beschreibung samt Quellenverweise erarbeitet haben.


Probleme bei DRM

Kritiker interpretieren die Abkürzung DRM als Digital Restriction Management, also als "digitale Einschränkungsverwaltung".

Im Wesentlichen besteht die Kritik an das DRM darin, dass dieses Verfahren eine gravierende Einschränkung der persönlich zustehenden Rechte, an auch rechtsmäßig Erworbenen, mit sich bringt, und dass das Verfahren im Gesamten zu Lasten der Anwender- bzw. Nutzerfreundlichkeit einzustufen ist.

So kann heutzutage beispielsweise oftmals nicht mehr das Recht auf eine Privatkopie in Anspruch genommen werden, wie Christine Girlinger in ihrer Kritik an das DRM schreibt. Das Recht auf eine Privatkopie wird durch einen implementierten Kopierschutz behindert. Zwar kann der Kopierschutz - wie die Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen - immer wieder umgegangen werden, jedoch ist dieser Umstand des "knacken" des Kopierschutzes illegal und strafbar!

Eine weitere und berechtigte Kritik an das DRM sind die Bedenken, was den Schutz der Privatsphäre angeht. Zukünftige DRM-Syteme sollen ja, wie bereits erwähnt, nicht nur anbieterseitig aktiv sein, sondern auch auf dem heimischen Computer! Kritiker befürchten in diesem Punkt, dass alle Aktionen eines Individuums auf einem beliebigen Computer Protokolliert werden, aufgrund einer ID (zwecks Zurechenbarkeit der Kosten) eindeutig zugeordnet werden, und dass sich diese Informationen zum Missbrauch anbieten.

Eine umfassendere und verständlich aufbereitete Liste der Kritik an das DRM ist im Wikipedia zu finden.


Resümee

Fazit für mich persönlich ist, dass in unserem digitalen Zeitalter DRM-Systeme erforderlich sind, damit sowohl Anbieter als auch Konsumenten zu ihrem guten Recht kommen.

Ich Kritisiere jedoch die Unterhaltungsindustrie und die Regierungen der jeweiligen fortschrittlich entwickelten Industrieländer - bzw. die EU - auf das Schärfste, weil sie scheinbar nicht dazu imstande sind, einerseits anwenderfreundliche DRM-Systeme zu entwickeln, anderseits eine klare rechtliche Grundlage für digitale Medien zu schaffen.

Hierbei ist meiner Ansicht nach zu berücksichtigen, dass aller erstens eine gültige rechtliche Basis geschaffen werden muss, an welche sich zukünftige DRM-Systeme dann schließlich "anlehnen". Um eine rechtliche Grundlage zu schaffen, bedarf es jedenfalls mutiger Entscheidungen, so wie es vor kurzem das französische Gericht, betreffend des Rechts auf eine Privatkopie, gewagt hat.

Hinsichtlich der Nutzerfreundlichkeit wird zuletzt die "freie Marktwirtschaft" entscheiden, welche Technik bzw. Verfahren in der breiten Masse ihre Akzeptanz finden. Denn, der kluge Kunde kauft nur, was gefällt ...

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Mittwoch, 11. Mai 2005
Kryptographie vs. Internetkriminalität
Die Kryptographie ist kein Modewort, welches uns erst seit der "Digitalisierung der Welt" beschäftigt. Kryptographie war bereits in der antiken griechischen und römischen Kultur ein wichtiges Thema und die Methodik ist im 21. Jahrhundert in ihren Grundzügen immer noch dieselbe wie damals.

Die Unterschiede sind vielmehr darin zu finden, dass die Kryptographie, im Vergleich zu heute, ursprünglich vielmehr für Spionage sowie Kriegsführung interessant war, und dass sich die Technik gemeinsam mit der Verschlüsselungsstärke in einem bemerkenswerten Ausmaß weiterentwickelt hat. Eine sehr übersichtliche Einführung in die Thematik der Kryptographie ist auf der Homepage von Prof. Mittendorfer (Institut für Datenverarbeitung an der JKU Linz) zu finden.

Heutzutage ist die Kryptographie auch im Privatbereich nicht mehr wegzudenken. Zum einem ist diese im Bereich des E-Business zu einer Notwendigkeit geworden, da der Mensch durch seine technologischen Errungenschaften (z.B. digitale Vernetzung der Welt) "gläsern" geworden ist. Persönliche Informationen und andere sensible Daten wie Kreditkartenummern sind heutzutage mehrfach auf irgendwelchen Servern in dieser Welt abgespeichert und könnten durch die digitale Vernetzung problemlos von Jedermann abgerufen werden.
Dies sollte jedoch nicht sein, folglich ist ein Schutz der Privatsphäre im Bereich des E-Business durch Techniken wie die der Kryptographie unbedingt notwendig. Zudem ist Kryptographie im E-Business nicht wegzudenken, da sie für einen ordnungsmässigen Ablauf sorgt. Ohne Kryptographie würde der Sektor E-Business zusammenbrechen - behaupte ich zumindest.

Anderseits wird in den letzten Jahren das Recht auf Privatsphäre von uns Menschen soweit aufgegriffen, dass sehr oft von der Möglichkeit gebrauch gemacht wird, auch "harmlose" zwischenmenschliche Kommunikation in Form von Telephonie, Chat, E-Mail oder gar Voice-over-IP (Internet-Telephonie) zu verschlüsseln. Hierfür existiert bereits eine breite Palette von einfachst zu bedienende, und oftmals kostenlosen Tools, welche die Entwicklung in diese Richtung sicherlich unterstützt haben.

Genau hier hat sich in den letzten Jahren eine Streitfrage herauskristallisiert: Inwieweit wird Verschlüsselung im privaten Bereich zwecks Verschleierung kriminalistischer Aktiviäten missbraucht? Man denke dabei an Rechtsradikale Organisationen im Internet oder gar an die Al-Kaida, die über das Internet kommuniziert, und auf diesem Wege auch die Anschläge vom 11. Sept langfristig geplant haben soll. Wie soll und wie kann die staatliche Exekutive in diesem Bereich ihre Kontrollaufgaben wahrnehmen, wenn jeder Verschlüsselungstechniken anwendet? Hinsichtlich dieser Frage ist im Internet ein Interessanter Artikel der Kriminalabteilung in NÖ (Ing. Josef Riedinger) über Internetkriminalität zu finden.

Es ist meiner Ansicht nach schon etwas wahres dahinter, wenn jemand meint, dass jemand, der bei der privaten Kommunikation die Kryptographie anwendet, etwas zu verbergen hat, und sich somit auch verdächtigt macht. Ich persönlich habe, ausser bei online Shopping und E-Banking, noch nie Kryptographie gebraucht. Ich wüsste absolut nicht, was ich zu verbergen hätte.
Folglich fordere ich ein weiteres Bestehen und eine Weiterentwicklung der Kryptographie im Bereich des E-Business. Die Anwendung der Kryptographie im privaten Bereich hinsichtlich der zwischenmenschlichen Kommunikation sollte jedoch kritisch hinterfragt werden.

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