Nutzung interaktiver Medien
Samstag, 7. Mai 2005
Anwendungsaspekte der Kryptographie
Zunächst mal die Frage:

Was ist unter Kryptographie zu verstehen?

Das Wort kommt aus dem griechischen „kryptos“ und bedeutet soviel wie „verborgen, heimlich, geheim“. Somit bedeutet Kryptographie für die Informatik, Verschlüsselung und Entschlüsselung von Informationen. Kryptographie ist also das Gegenteil des Klartextes (unverschlüsselten klaren Texts).

Zunächst wurde die Kryptographie hauptsächlich beim Militär verwendet und fand allmählich auch in der Gesamtbevölkerung Verwendung bzw. Anklang.

Daten werden also mit Hilfe der Kryptographie verschlüsselt und somit für dritte unleserlich gemacht. Die Sicherheit eines kryptographischen Systems darf ausschließlich von der Geheimhaltung des Schlüssels abhängen, nicht von der Geheimhaltung des Verfahrens (Prinzip von Kerckhoffs)., da es in den meisten Fällen kein allzu großes Problem ist hinter das angewendete Verfahren zu kommen und somit zu „knacken“. Daher sollte zumindest der verwendete Schlüssel eine ausreichende Sicherheit bieten.

Das Verfahren der Kryptographie sollten nicht nur Firmen sondern auch Privatpersonen anwenden, da ja schließlich jeder Geheimnisse hat, oder? Jedoch sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass jedes Verfahren knackbar ist, indem alle möglichen Schlüssel ausprobiert werden, was jedoch sehr lange dauert, so dass dies eher theoretisch ist. Der Versuch Verschlüsselungsverfahren zu knacken wird Kryptoanalyse genannt. Hierbei wird versucht Schwachstellen im kryptographischen System zu finden und für das „Knacken“ des Verfahrens auszunutzen.

Es gibt die Klassische Krypthographie (wie Transpositionschiffren, Verschiebechiffren, Monoalphabetische Chiffrierungen und Polyalphapetische Chiffrierungen), welche jedoch nicht sicher ist, jedoch ein wichtiges Fundament der modernen Kryptographie bildet. Dem gegenüber steht das One – Time – Pad, welches nachweislich unknackbar ist, jedoch in der Praxis leider kaum einsetzbar.

Natürlich gibt es auch die moderne Krypthographie, welche in den späten Siebzigern entwickelt wurde und sich DES („Data Encryption Standard“) nennt und wurde von IBM unter Mithilfe der NSA entwickelt. Hinter DES steht ein hoch komplizierter Computer-Algorithmus, welcher für den Einbau in Hardware gedacht war. Auf dem bewährten DES bauen viele Algorithmen auf.

Für alle, die mehr über das Thema Kryptographie erfahren wollen, bitte hier klicken.

Die Informationen für den oben angeführten Text entnahm ich folgender Homepage:
http://www.kuno-kohn.de/crypto/crypto/index.htm

So, nun zu meiner Einstellung zu diesem Thema:

Da heutzutage der Datenschutz leider immer mehr verdrängt bzw. hintergangen wird, ist es zunehmend wichtiger, persönliche Daten auch am PC sicher verwalten bzw. versenden zu können. Diese Sicherheit kann mit Hilfe der Kryptographie gewährleistet werden, obwohl selbst hier kein 100%iger Schutz gewährleistet werden kann. Dieses Verschlüsselungsverfahren soll vor allem vor den allseits bekannten und allseits gefürchteten „Hackern“ schützen. Jedoch kann die Krypthographie auch für illegale „Daten“ angewendet werden. Somit sind auch diese unauffindbar bzw. unleserlich und es kommt zu einer erschwerten Verfolgung krimineller Handlungen.

Hier noch ein Link, wo ein Programm für Dateikryptographie erhältlich ist (eine kostenlose Version ist hier verfügbar). Wie sicher dieses Programm ist, muss jeder für sich selbst entscheiden, aber es eignet sich mit Sicherheit, um dieses Verfahren mal zu testen.
So, nun hier der versprochene Link:
http://www.safecrypt.info/de/

Auch einen Link über die Rechtsfragen der Kryptographie möchte ich hier anführen, auch wenn er von Deutschland stammt und ich mir nicht sicher bin, welche Gültigkeit er für Österreich hat ;-) :
http://www.wolfgang-kopp.de/krypto.html

Hier habe ich noch einen weiteren interessanten Link zu diesem Thema ausfindig gemacht:
http://www.it-law.at/papers/berlakovich-krypto.pdf

Und abschließend noch ein Link zu einer informativen FAQ Seite:
http://www.a-sit.at/signatur/faq_sig/faq_sig.htm

Wie sieht eure Meinung zu diesem heiklen Thema aus?

Kommentare erwünscht ;-)

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hannes.guttmann.uni-linz, Sonntag, 8. Mai 2005, 12:21
Sehr nett, aber...
...mir ist da etwas zu viel Geschichte der Kryptographie drinnen. Deine Einschätzung zum Thema fällt im Verhältnis zum vorigen Teil etwas kurz aus. Mir ist klar, aus eigener Erfahrung, das dieses Thema nicht ganz leicht zu handeln ist, aber etwas mehr Gedanken und Anwendungen wären meiner Meinung nach nett gewesen.

Trotzdem ein lesenswerter Beitrag!

mfg

Hannes

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evelyn.grasserbauer.uni-linz, Montag, 9. Mai 2005, 19:13
Ich finde dein Beitrag sehr gut, weil du damit einen kurzen Überblick über die Geschichte und die Grundlagen der Kryptographie gibst. In wie weit deine Arbeit den Anforderungen der Aufgabenstellung entspricht erlaube ich mir nicht zu beurteilen, weil ich ehrlich zugeben muss, dass mir diese Aufgabe auch schwer gefallen ist.

Wenn du an meiner Arbeit interessiert bist, dann klicke hier: /0255975/

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rene.hofer.uni-linz, Montag, 9. Mai 2005, 23:57
Häng mich deiner Meinung an: Ein gelungener geschichtlicher Streifzug zur Entstehung/Entwicklung der Kryptografie!

Lg,
René

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Martina.Kaineder.Uni-Linz, Montag, 9. Mai 2005, 19:58
Sicher?
Erstmals finde ich deinen Beitrag als ausführlich und vor allem fand ich einige links zu diesem Thema.

Meine Meinung: Die Entwicklung der Medien verläuft so schnell, daß einfach die Sicherheit nachhinkt!

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Thomas.Kellermair.Uni-Linz, Mittwoch, 11. Mai 2005, 09:47
Datenverschlüsselung in Firmen
Du schreibst daß Krypthographie nicht nur in Firmen Anwendung finden soll....

Ich habe Jahrelang in einem internationalen Konzern gearbeitet,und kann dazu aus eigener Erfahrung nur sagen, daß zwar innerhalb des Konzerns eine sichere Kommunikation bestand, aber wenn e-mails an unsere Kunden versandt wurden - mit z.B. irgendwelchen Umsatzaufstellungen oder dergleichen - dann wurde da nie eine Verschlüsselung eingesetzt. Im Prinzip hat da jeder mitlesen können. Ich glaube, daß viele Firmen Datenverschlüsselung noch nicht wirklich ein Thema ist.

Selbst mit Krypthographie ist man nicht 100% sicher. Siehe mein Beitrag

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Karina.Schaumberger.uni-linz, Mittwoch, 11. Mai 2005, 21:15
Kundeninteresse
Es ist klar, dass Kryptographie nicht 100% sicher ist, aber durch die heutigen Formen der Verschlüsselung ist es zumindest schwieriger und Zeitaufwendiger. Damit sollte es auch im Interesse von Firmen sein wichtige Kundendaten nicht einfach per Email ohne Verschlüsselung zu senden, ich glaube nicht das dies im Interesse der Kunden ist das jeder die Umsatzzahlen seiner letzten Einkäufe oder dergleichen lesen kann. Also sollte dies auch für jede Firma ein Thema sein.

Wie einfach es ist und wo man die Software bekommt ein E-mail zu verschlüsseln dazu mehr auf mein Weblog

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