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Dienstag, 7. Juni 2005
Ausgebrannt?
hannes.guttmann.uni-linz, 16:05h
Alles begann mit der Einführung eines Gerätes mit dem rudimentären Namen „Brenner“. Solche Geräte ermöglichten es versierten Personen schon vor etlichen Jahren (~1998) Kopien von CDs zu erstellen. Durch die Mechanismen des freien Marktes sanken die zuerst sündhaft teuren Preise für Brenner auf erschwingliche Preise. Auch die Medien, besser unter „Rohlinge“ bekannt bekommt man nun für einen „Kaugummipreis“.
Das vervielfältigen von CDs, egal ob nun Daten oder Audio, wurde zum Trend und auch als Kavaliersdelikt abgetan. Die im freien Fall begriffenen Absatzzahlen der Unterhaltungs- und Softwareindustrie bescheinigen jedoch etwas anderes als kleine, unwichtige Delikte. Schäden durch Piraterie Nun schon seit Längerem versucht speziell die Musikindustrie das Kopieren von Musik zu verdammen und zu unterbinden --- mit wenig Erfolg. Mit komplizierten Kennzeichnungsverfahren und Kopierbarrieren wird vehement versucht das Kopieren und somit Stehlen der Programme, Songs und Filme zu verhindern. Die verschiedenen Methoden zur Unterbindung von illegalen Kopien möchte kurz beschreiben. Sollten Sie mehr Informationen bezüglich Schutzmechanismen benötigen empfehle ich folgenden Link Kopierschutz Methoden Hier einkleiner Auszug der KopierschutzverfahrenSecuROM (Sony DADC) Bei SecuROM wird eine digitale Signatur auf die CD beim Herstellungsprozess gepresst. Wird eine CD-R gebrannt ohne eine Signatur zu beinhalten, so kann die CD nicht ausgelesen werden und ist unbrauchbar. Mittlerweile gibt es jedoch Mittel und Wege, mehr sei hier jedoch nicht gesagt. Key2Audio Funktioniert ähnlich wie SecuROM, ist jedoch auf Audio CD maßgeschneidert. Es soll ein Auslesen und somit Kopieren oder Umwandeln in MP3 am PC verhindert werden. Bei diesem Verfahren treten jedoch öfters Probleme bei z.B. Autoradios mit MP3 Funktion auf (ist so zu sagen ein kleines Computer Laufwerk und somit wirkt hier auch der Schutz) Key2Audio ist sehr stark verbreitet Extended Copy Protection (XPC) Neuester Schrei am Kopierschutzmarkt ist das System XPC. Bei XPC wird ebenfalls eine digitale Signatur als DRM eingebetet. Der Unterschied zu den bisherigen Systemen ist allerdings, dass man EINE Kopie von der CD erstellen kann. Auf dieser Kopie fehlt dann allerdings die Information des XPC und somit wird eine WEITERE Kopie verhindert. Laut Sony befinden sich im Momentan (Juni 2005) über 1 Million so geschützter CD im Handel. Bisher ohne Komplikationen. Der eigentliche Vorteil der neuen XPC Technologie ist die Einhaltung der gesetzlichen Grundlangen, welche die Anfertigung einer Kopie zulässt. Mehr dazu bei Spiegel Online Fazit: Vermutlich hätte sich die Musik- und Videoindustrie gar nicht erst solche kostenintensiven Methoden zum Schutz ihrer Produkte ausdenken müssen, wenn die Waren attraktiver gemacht worden wären. Bei einem CD Albumpreis von gut € 20 muss man sich eigentlich nicht wundern warum so viele Raubkopien im Umlauf sind. Es gibt immer einen Auslöser für einen Trend. DRM hätte vermutlich gar nicht erst entwickelt werden müssen, wenn die Anreize zur Illegalität nicht gewesen wären. Hannes Guttmann PS: Weitere interessante Links zum Thema DRM: Thomas Ellinger Definition DRM Daniela Hons Begriffe, Beispiel, Programme und Links --> sehr schöne Story! ... comment
Martina.Augl.uni-linz,
Dienstag, 14. Juni 2005, 13:05
burn out...
Hallo Hannes,
ich wollte dir nur sagen, dass ich deinen Bericht über Kopierschutzverfahren sowie die Einleitung dazu sehr gelungen (und wie immer schön pointiert) finde. Aus diesem Grund habe ich in meinem Beitrag hierher verwiesen! lg Martina ... link ... comment |
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