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Samstag, 25. Juni 2005
ping | traceroute | portscan

Ping (wurde entwickelt von Mike Muuss) sendet ein ICMP Echo-Request-Paket an die Zieladresse des zu überprüfen Hosts. Der Empfänger muss, insofern er das Protokoll unterstützt, laut Protokollspezifikation eine Antwort zurücksenden: ICMP Echo-Reply. Ist der Zielrechner nicht erreichbar, antworten Router: Network unreachable (Netzwerk nicht erreichbar) oder Host unreachable (Gegenstelle nicht erreichbar).

Traceroute ist ein TCP/IP Tool mit dem Informationen darüber ermittelt werden können, welche Computer ein Datenpaket über ein Netzwerk passiert, bis es bei einem bestimmten Host ankommt. Traceroute arbeitet üblicherweise mit dem ICMP-Teil der IP-Spezifikation, über das Rückmeldungen gegeben werden. Die Anzeige von traceroute zeigt nicht immer den tatsächlichen Weg, den die Datenpakete nehmen. Es wird beeinflusst von Firewalls, fehlerhaften Implementierungen des IP-Stacks, Network Address Translation und anderen Faktoren. In Windows ist Traceroute als tracert.exe implementiert.

Aufgabenstellung war ein ping und ein traceroute zu der Adresse orf.at.

Es wurden vier kleine Datenpakete an den betreffenden Server geschickt. Im Fenster kann man sehen, ob diese (und mit welcher Antwort- zeit) ankommen oder verloren gehen. Hohe Antwortzeiten bzw. verlorene Datenpakte deuten darauf hin, daß der Server aktuell überlastet ist. Leider, zumindest für die Aufgabenstellung, kann man aus einer fehlenden Antwort nicht eindeutig darauf schließen, dass die Gegenstelle nicht erreichbar ist. Manche Hosts sind nämlich so konfiguriert, dass sie ICMP-Pakete ignorieren und verwerfen. (Siehe: Security through Obscurity). In unserem Fall scheint das Netzwerk keinen ping von aussen zuzulassen. Es meldet zwar den Empfang, aber keine Zeiten, auch nicht zu unterschiedlichen Zeiten/Tagen.

Das Traceoute über meinen Rechner von lokaler Adresse auf orf.at war nicht möglich. Von einem onlinetool auf uta.at allerdings schon.


Um doch noch zu Messdaten zu kommen, habe ich dasselbe mit meinem Provider, aon.at, über meinen ADSL-Anschluss durchgeführt.

Ich hätte erwartet, dass das Internet, bzw. die Verbindung zu meinem Provider, am Wochenende weniger stark belastet wäre, als dies unter der Woche der Fall ist. Immerhin sind Wochentags viele Firmen online. Meine Werte ergaben aber Reaktionszeiten zu aon.at von 24 ms Wochentags bis zu 94 ms am Wochenende. Nach Rücksprache bei der Telekom Austria musste ich allerdings erfahren, dass Firmen- und Privatkunden auf getrennten Netzen bis Linz geroutet werden, und dieser Unterschied daher vollkommen normal und nachvollziehbar ist, eben weil Privatkunden vornehmlich am Wochenende online sind. Bei anderen Providern ist dies nicht der Fall da diese nicht über die notwendige Infrastruktur verfügen, bzw. aus wirtschaftlichen Gründen kein eigener Business-Backbone vorhanden ist.

Interpretation:

Ping: zeigt die generelle Verbindung zu einem Ziel-Host an, zusätzlich wird die Antwortzeit angezeigt. Die Paketgröße beträgt standardmäßig 32Byte kann aber auch verändert werden, was sich auf die Antwortzeit aber nur unwesentlich auswirkt. Anhand der Antwortzeit kann die Qualität der Verbindung ermittelt werden.

Tracert: zeigt ebenfalls die generelle Verbindung an mit der Zusatzinformation der Hops (IP-Adressen), also der Knoten welche passiert werden. Dadurch kann die Qualität der Verbindung bestimmt werden.

Um eine Verbindung mit einem Ziel-Host qualitativ bewerten zu können sind beide Befehle notwendig (Antwortzeiten und Hops). Je weniger Hops in einer Verbindung sind, umso weniger Fehlerquellen gibt es, je kürzer die Antwortzeit ist umso breitbandiger ist die Verbindung.

Vermutungen über Nicht-Erreichen der orf.at Seite über Provider Aon:

1) Der Proxy Server von Aon übernimmt die Antwortfunktion um andere server vor DoS Attacken zu Schützen.

2) Provider UTA verwented keinen Proxy Server für das Online-Tool

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Zur Identifiaktion der verschiedenen Datenströme, die z. B. aus verschiedenen Anwendungen stammen können wurden sogen. Portnummern eingeführt. Für bekannte Dienste sind Portnummern festgelegt. Eine umfangreiche Auflistung und Beschreibung findet sich auf der homepage von Richard Akermann. ( copyright_mido )

Bei einem Portscan wird auf den gewünschten Ports versucht, eine Verbindung zu dem Rechner aufzubauen und das Antwort-Verhalten des Zielsystems je nach verwendeten Protokoll interpretiert. Im Falle von TCP z.B. werden i.d.R. SYN-Pakete von dem Portscanner verschickt, ein Port, der mit einem SYN/ACK-Paket antwortet, wird als offen bezeichnet, ein Port der mit einem RST/ACK-Paket antwortet, als geschlossen und ein Port, der nicht antwortet, als gefiltert.Um auszuschliessen, das Antwort-Pakete übersehen werden, überprüfen Portscanner im letzteren Fall einen Port i.d.R. mehrfach, und passen ihren Timeout dynamisch an. Das Verfahren wird für alle zu untersuchenden Ports wiederholt, wobei um Zeit zu sparen mehrere Ports parallel geprüft werden können. (Wikipedia)

Offene Ports sind vor allem für Hacker interessant, da sie über diese auf fremde Rechner zugreifen können, diese lesen, verändern missbrauchen oder ausspionieren können. Ein Portscan meines Rechners, mit Hilfe eines Internettools (auch nicht ganz unbedenklich, also danach lieber neu einwählen, zumindest bei variabler IP-Adresse) siehe unten:

In meinem Fall sind lediglich die Ports, die ich unbedingt benötige offen, das sind die Ports 21 (FTP) und Port 80 (HTTP), was in Verbindung mit zwei Software-Firewalls eine gewisse Sicherheit gegenüber unerwünschten Zugriffen von aussen bietet. Ein beliebtes Hackerport ist Telnet, das bei meinem Rechner unwissentlich offen war und welches ich nach dem Scan geschlossen habe.

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Mittwoch, 15. Juni 2005
FairPlay
Der iTunes Music Store verwendet FairPlay, das System für die Verwaltung digitaler Rechte von Apple, das in QuickTime eingebaut ist. Dieses ist so konzipiert, dass es sowohl den Interpreten und den Plattenfirmen als auch den Kunden gegenüber fair sein soll. Der FairPlay Vertrag berechtigt die Kunden, Ihre Musik auf bis zu fünf Computern abzuspielen (sowie sie unbegrenzt mit iPod Playern zu synchronisieren). Zudem können Sie einzelne Musiktitel unbegrenzt und Wiedergabelisten aus iTunes bis zu 7-mal brennen.

Apple greift dafür auf den mp4-Standard zurück, mit dem DRM möglich ist. Jeder neue User muss sich für ein Stück online registrieren, was ziemlich umständlich sein kann, und dazu führt, dass man unter Umständen - auf Rechnern die offline sind - die entrsprechende Musik nicht anhören kann.

Mit diesem System bricht Apple die amerikanischen Gesetze, wie ein Gerichtsurteil aus Kalifornien sagt.

Thomas Ellinger verweist in seinem Artikel auf ein französisches Urteil. Anna Vo verweist aber auf eine Gruppe von Programmierern, die diesen Kopierschutz erfolgreich unterlaufen haben.

Einen kritischen englischsprachigen Blog habe ich unter http://www.drmblog.com/ gefunden. Die Schreiber setzen sich mit den aktuellen Entwicklungen, insbesondere am virtuellen Markt für Musik, auseinander.

Eine umfassende Artikelsammlung hat mein Kollege Johannes Mayr zusammengetragen.

Interessante Beiträge, die nicht auf derWikipedia-Definition basieren hier:

Evelyn Grasserbauer bietet einen interessanten Link zur legalen Nutzung und Weitergabe von DRM-geschützten Werken.

Bernd Mühlböck berichtet über Gegenbewegungen innerhalb der Musikindustrie.

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Mittwoch, 11. Mai 2005
Verschlüsselung und Datenmengen
Es scheint ja ein Tatsache zu sein, dass der CIA und andere Geheimdienste den weltweiten E-Mail-Verkehr überwachen. Dabei greifen die Geheimdienste auf Schlüsselwörter zurück, bei deren Verwendung automatisch eine Auswertung des Inhalts folgt.

Das ist kein angehnehmer Gedanke und zeigt eigentlich wie nahe wir mit der immer stärker werdenden weltweiten Vernetzung schon heute gläsern sind.

Kryptographie bietet hier einen Weg um sich zu schützen. Der Link verweist auf Wikipedia, wo einige interessante Infos und Links zum Thema zu finden. sind.

Vielfach wird dabei von der Notwendigkeit einer Verschlüsselung gesprochen - aber welche Daten schicken wir eigentlich per mail? Oder interessanter: Welche Daten erhalten wir per mail? Fast alle online-dienste verlangen eine Registrierung mit anschließender Bestätigung per mail, in dem dann sämtliche Daten und Passwörter stehen.. Demnach sind mein geheimen Passwörter ohnehin nicht mehr geheim.

Geheim oder nicht. Es geistern so viele Daten durch den digitalen Äther, dass ohnehin nur mehr riesige Rechenzentren in der Lage wären diese auszuwerten - ohne dass diese Auswertungen auch noch sinnvoll gesichtet werden könnten. Wäre diese Auswertung lückenlos möglich, dann glaube ich nicht, dass sich div. Terrornetzwerke dieses Mediums bedienen würden, bzw. dass sie nicht zerschlagen werden könnten.

Interessant finde ich auch den Beitrag meiner Kollegin Evelyn Grasserbauer, die unter anderem darauf hinweist, dass das Briefgeheimnis nur bei verschlüsselten Nachrichten gilt!

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Libanon vs Lybien
Wie sinnvoll ist es eigentlich sich vor einem Geheimdienst zu verstecken, der jahrelang die beiden Länder verwechselt hat (so geschehen beim CIA)?

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