Weblog "Nutzung interaktiver Medien"
Samstag, 19. Januar 2008
Web 2.0: Facebook


Einleitung

Facebook, mit derzeit knapp 60 Millionen Mitgliedern, ist das aktuell am schnellsten wachsende soziale Netzwerk der Welt. Das US-Meinungsforschungsinstitut Forrester rechnet sogar damit, dass Facebook bis Ende des Jahres weltweit 200 Millionen (!) Mitglieder haben wird. (vgl. Profil S. 75 bzw. 78)


Web 2.0

Nach MySpace, YouTube oder auch Wikipedia stellt Facebook das mit Sicherheit breitenwirksamste Phänomen des so genannten Web 2.0 dar. Der Begriff „Web 2.0“ selbst wurde 2004 von Rom Reilly, US-Cyperspezialist und Computerbuch-Verleger, geprägt. Es kennzeichnet ein neues Internetzeitalter, in dem das passive Surfen der Vergangenheit angehört und Internetuser in die Lage versetzt werden selbst Internetinhalte herzustellen. (vgl. Profil S. 75)


Soziales Netzwerk

Facebook, als soziales Netzwerk, stellt eine Online-Variante einer bekannten Harvard-Tradition dar. In Harvard war es brauch, dass alljährlich Facebooks an Studenten des gleichen Jahrgangs verteilt wurden. In diesen Heftchen wurde den Studenten die Möglichkeit geboten sich mit Fotos, Vorlieben oder auch Hobbys zu präsentieren. Im Februar 2004 gründete Mark Zuckerberg, als Harvard-Student, eine entsprechende Online-Variante. (vgl. Profil S. 75) 

Der Unterschied zu Seiten wie MySpace liegt bei Facebook in der Tatsache begründet, dass sich diese Internetplattform auf real existierende Gruppenformationen, wie regionale Herkunft, den Besuch derselben Lokale oder auch die gemeinsame Schule, konzentriert. (vgl. Profil S. 76)


Wert: 15 Milliarden Dollar

Im Jahr 2006 bot die Firma Viacom dem 21-jährigen Zuckerberg 750 Millionen Dollar für Facebook an. Kurze Zeit später war das Unternehmen Yahoo bereit sogar eine Milliarde Dollar für diese Internetplattform zu bezahlen. Beide Angebote wurden jedoch von Zuckerberg abgelehnt. (vgl. Profil S. 77)

Im Oktober 2007 bezahlte Microsoft 270 Millionen Dollar für einen Firmenanteil von 1,6 Prozent. Umgerechnet würde Facebook somit einem Wert von 15 Milliarden Dollar entsprechen. (vgl. Profil S. 77)


Warnung: Big Brother 2.0 is watching you

„Sollte ein Jeff befinden, dass seine Jennifer eine [...] ist, dürfen an diesem Beziehungsmobbing alle Hordenmitglieder teilhaben. Wer mit und dann wieder gegen wen – was immer an rudelinternen Romanzen und Melodramen anfällt, wird auf dem virtuellen Dorfplatz per „News-Feed“ automatisch ausgeplaudert. Vorhang also auf für eine Reality-Soap, Marke Eigenbau.“ (Profil S. 76)

Die Gefahr bei dieser Art an sozialen Netzwerken besteht darin, dass die Grenze zwischen Privatheit und Öffentlichkeit aufgehoben wird bzw. werden kann. Dannah Boyd, Medienwissenschaftlerin und Leiterin mehrerer Studien über soziale Online-Netzwerke, ist der Ansicht, dass wir „für den Umgang damit noch keine Sprache, keine Strukturen und keine sozialen Normen gefunden haben“. (vgl. Profil S. 76)

So soll es zum Beispiel bereits üblich sein, dass potentielle Bewerber für ein Stellenangebot vom Personalchef „gegoogelt“ werden. Das gleiche kann natürlich auch vom potentiellen Bräutigam / von der potentiellen Braut durchgeführt werden.


Zurück in die Zukunft

Der große nächste technologische Schritt werden so genannte mobile soziale Netzwerke sein, die zum Beispiel mit dem Mobiltelefon vernetzt sein können. In der Praxis könnte dies folgendermaßen aussehen: Wenn man ein bestimmtes Lokal betritt, wird man via Handy sofort darüber informiert welche Netzwerkmitglieder sich gerade im gleichen Lokal befinden. (vgl. Profil S. 78)



Quelle:

Hager, Angelika und Hofer, Sebastian (2008): Klick die Clique!. In: Profil, 3, S. 74-78. 

 

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Bernhard.Mitterhuber.Uni-Linz, Donnerstag, 24. Januar 2008, 09:17
Hallo,

toller Beitrag. Besonders gelungen finde ich, dass du auch auf die Gefahren hinweist, wenn man persönliche Daten für alle sichtbar online stellt. Man darf nur Daten online stellen, wenn man weiß, dass sie einem später zu keinem Boomerang werden. Im Nachhinein sind einmal veröffentlichte Daten im Internet nicht mehr entfernbar.

lg, Bernhard

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Leonhard.Pilz.Uni-Linz, Montag, 28. Januar 2008, 15:06
Kann Bernhard nur zustimmen!
Also überlegt euch auch was ihr auf StudiVZ online stellt....

Interessanter Artikel Marek..

mfg Leo

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Wolfgang.Kerbe.Uni-Linz, Freitag, 1. Februar 2008, 19:05
Ähnliches bietet
tribe.net. Darüber gibt es was in meinem Blog. Tribe.net verbindet einige Charakteristika des Web 2.0...und es war noch vor MySpace da.

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Michael.Schachner.Uni-Linz, Samstag, 2. Februar 2008, 11:00
hi
gefällt mir dein Artikel! Ich habe über AJAX geschrieben vielleicht interssiert es dich einfach nur hier
klicken!
lg michael

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Sabine.Hinterdorfer.Uni-Linz, Dienstag, 5. Februar 2008, 09:42
Hallo,
Ich finde deinen Beitrag zu facebook besonders interessant, da ich eigentlich durch "Zufall" auf facebook ausmerksam wurde, nämlich im Rahmen meines Auslandssemesters in den USA. Dort ist facebook das gängige Kommunikaionsmitteln unter den Studenten. Somit ist es auch für mich leicht, noch immer Kontakt zu halten und Infos, Bilder oder Geschichten zu teilen. Auch für die meisten meiner Freunde die bereits fertig sind mit ihrem Bachelor, ist es eine tolle Möglichkeit, sich mit ihren frühreren Mitstudenten auszutauschen und zu verabreden.
Natürlich ist facebook nicht anonym und auch stehen kommerzielle Interessen im Hintergrund, doch ich denke die positive Eigenschaften für die meisten US Studenten überwiegen - oder sie machen sich drüber keine Gedanken!?
Ich bin froh, dass es dieses günstiges Kommunikationsmittel gibt, denn anrufen wird teuer!

Lg

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by Michael.Schachner.Uni-Linz (2008.02.02, 11:00)
Ähnliches bietet
tribe.net. Darüber gibt es was in meinem Blog....
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Kann Bernhard nur zustimmen! Also...
Kann Bernhard nur zustimmen! Also überlegt euch...
by Leonhard.Pilz.Uni-Linz (2008.01.28, 15:06)
Hallo, toller Beitrag....
Hallo, toller Beitrag. Besonders gelungen finde ich,...
by Bernhard.Mitterhuber.Uni-Linz (2008.01.24, 09:17)

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