Propaedeutikum Aufgabe 6: Die Gesellschaft wird durch den Web demokratischer

Thomas.Hahn.Uni-Linz, 6. Juli 2014, 19:14

In Aufgabe 6 dürfen wir zu dem Statement Die Gesellschaft wird durch den Web demokratischer Stellung nehmen. 

Um diese These von unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, wird nochmals kurz das Thema Wissen und Information im Zusammenhang mit der Digitalisiernug reflektiert. 

Allgemein bekannt ist, so denke ich, dass durch das Internet bzw. den Web Informationen für die Allgemeinheit weitreichend sofort verfügbar(er) geworden sind. (Abgesehen von jenen Ausnahmen, wo die Informationsfreiheit auf Grund von Regimen oder Autoritäten beschränkt, wie beispielsweise in China, also dort wo Zensur vorherrscht).

Auch dürfte klar sein, dass die Bedeutung von Information und Wissen für das Individuum bzw. die Gesamtheit der Menschheit im Kontext des Webs an Bedeutung gestiegen ist bzw. laufend noch steigt. 

Klar sollte auch sein, dass sich, wenn man einen kurzen Blick in die Vergangenheit wagt, die Art der Informationen geändert haben. Aus passiven Informationsträgern wie Papier wurden aktive digitale Wissensträger. 

Das Internet gibt uns die Möglichkeit über unterschiedlichste Plattformen (soziale Netzerke, Blogs, MicroBlogs, Twitter, ect.) unsere Meinung kundzutun. Mit dem Internet ist es möglich, dass wir selbst zu Autoren werden und somit unsere Meinung mit anderen Teilnehmern austauschen können.

Begriffe wie e-Democracy, e-Government, e-Voting und e-Participation sind nur einige Stichwörter, die mir spontan zu diesem Thema einfallen.

Meine Kollegin Martina Auer beschäftigt sich in diesem Zusammenhang in ihrem Beitrag mit dem Thema E-Voting. Auf diesen Begriff wird daher hier nicht weiter eingegangen.

Der treffenste Begriff ist hier wohl e-Democracy, wobei e-Voting und e-Participation als Teilbereich der E-Democracy gesehen werden können.

e-Democracy

Dieser Begriff beschäftigt sich  mit den die Möglichkeiten, die ein Bürger hat, auf elektronischem Wege seine Demokratie zu leben.  (Q1)

Betrachtet man die Tatsache, dass es die Möglichkeit, Demokratie über das Internet zu nutzen, stellen sich hier viele Fragen wie zum Beispiel:

Wer nutzt tatsächlich das Internet für demokratische Zwecke?

Wie sieht es hier mit der Datensicherheit aus?

Reicht hier passiver Konsum (Lesen von meinungsbildenden Zeitungen) oder ist aktives Zutun notwendig?

Sind beispielsweise Abstimmungen bei politischen Wahlen wirklich anonym? 

Aber nicht nur die aufgeworfenen Fragen sollen die in der Einleitung gestellte These untermauern. In der Parlamentskorrespondenz Nr. 921 vom 12.10.2011 in Wien wurde die Demokratie und das Internet thematisiert. Als ein wesentlicher Sprecher war dort Tim Bernes-Lee zu hören. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass dort wichtige Politiker, "die Bedeutung des Internets für die Demokratie" hervorhoben sowie, dass das "das Verfügbarmachen öffentlicher Daten als Demokratisierungsschub" gesehen werden kann. (Q2)

 

Fazit

Meiner Ansicht nach kann die in der Einleitnug erwähnte These als valide betrachtet werden.  Hier habe ich ähnliche Ansichten wie Peter Kruse, wenn auch andere Argumente.

 

 

Q1: E-Democracy, http://www.bmeia.gv.at/botschaft/auslandsoesterreicher/ratgeber/wahlen/e-democracy.html

Q2: Das Internet und die Demokratie, http://www.parlament.gv.at/PAKT/PR/JAHR_2011/PK0921/index.shtml

1 comment :: Kommentieren

hannes werner.steininger.uni-linz, 11. Juli 2014, 15:30

Hallo Thomas!

Ich denke auch die Gesellschaft wird durch das Web, mit allen ihren Nachteilen die es mit sich bringt, im Großen und Ganzen demokratischer! Meines Erachtens trifft die Annahme, dass das Web die Demokratie beeinflusst, egal ob positiv oder negativ, vollkommen zu. Denn das Web bietet den Usern viele Möglichkeiten und Kanäle (Facebook, Twitter, Blogs, usw.) um zu kommunizieren, was wiederum die Demokratie beeinflusst.

Auch tragen die von dir erwähnten Instrumente im Bereich e-democracy dazu bei, dass sich mehr Menschen, vor allem Jungendliche, mehr an demokratischen Entscheidungen beteiligen.

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