Abschlussbeitrag
Alexander.Laible.Uni-Sbg, 6. Februar 2012, 15:33
So, nun werde ich im folgenden drei der Instrumente vorstellen, die ich interessant fand, beziehungsweise zu denen ich mir Gedanken gemacht habe.
Hier sind meine Favourites
1.
Wie ihr ja schon aus dem ein oder anderen Beitrag von mir lesen konntet, hat mich iTunes U wirklich sehr überzeugt.
Das hat mehrere Gründe. Zum einen benutze ich iTunes privat ohnehin schon sehr häufig, was bedeutet, dass mir die Bedienung sehr leicht fällt und ich gut mit dem Programm bzw. den Apple Geräten zu Recht komme.
Ich musste mich also für iTunes U nicht erst mit einer neuen Bedienung der Plattform auseinandersetzten, sondern bewegte mich bereits in vertrautem Terrain.
Dann finde ich es wirklich sehr angenehm, dass man bei allen hier veröffentlichten Inhalten weiß, dass sie von der entsprechenden Bildungseinrichtung verifiziert sind und man sich keinen Gedanken über den tatsächlichen wissenschaftlichen Gehalt (wie beispielsweise bei Wikipedia) machen muss.
Sowohl die Angebote der Universität Salzburg finde ich gut, als auch besonders die von großen internationalen Bildungseinrichtungen. Vor allem wenn man sich auf hohem Niveau über ein Fachgebiet informieren möchte.
Ich finde es wirklich "cool" und fortschrittlich, dass ich mir zu einem Thema, das mich interessiert, eine Vorlesung von z.B. der Harvard University auf mein iPhone laden kann und diese dann immer in der Hosentasche dabei habe...
Für die Zukunft würde ich mir noch mehr für alle Personen öffentliche Inhalte wünschen.
Auf jeden Fall ist iTunes U das Instrument, das ich seit meiner Auseinandersetzung im Rahmen der LV aktiv und gerne nutze.
2.
Ich muss zugeben, dass ich Prezi gegenüber am Anfang äußerst kritisch gegenüber stand. Ich hielt es für kompliziert und ich fragte mich, was an dieser neuen Art der Präsentation so außergewöhnlich sein sollte, dass sie sich wirklich gegenüber Power Point behaupten könnte...
Im Rahmen meiner Gruppenpräsentation habe ich mich dann hinsichtlich meiner Meinung selbst in einigen Punkten revidieren müssen.
Die Idee des Prezi-Gründers Somlai-Fischer, das weiße Blatt Papier als Ausgangslage der Präsentation zu nehmen, auf dem man beliebig ein und auszoomen kann, fand ich sehr ansprechend.
Auch die einzelnen Tools sind mit etwas Übung leicht zu verstehen (ich spreche von der "Standard" -Variante von Prezi.)
Ein großer Vorteil ist wirklich die Übersichtlichkeit / das Heran-Herauszoomen der erstellten Inhalte.
Prezi ist frisch, anders und gerade für Präsentationen im kreativen Bereich gut geeignet.
Ich habe bereits zwei Prezi Präsentationen seit der Vorstellung des Werkzeugs in der LV gehalten und jeweils positives Feedback bekommen.
Allerdings habe ich auch hier 2 Kritikpunkte anzufügen.
Zum einen ist Prezi, wie gesagt etwas "verspielt". Gerade in den Versionen, die über die Standard-Präsentation hinausgehen, sind die Übergänge zwischen den einzelnen Charts zwar oft "beeindruckend", jedoch würde ich mich ehrlich gesagt nicht trauen, eine solche Prezi zu einem hoch wissenschaftlichen Thema bei einem konservativen LV-Leiter zu halten.
Mir würde das einfach zu unprofessionell erscheinen und die vermeintliche Nüchternheit einer strukturierten Power Point Präsentation würde mir hier ein sichereres Gefühl geben.
Zum anderen finde ich die Tatsache, dass man Prezi weitestgehend nur online nutzen kann einen großen Nachteil. Leider leben wir (noch) nicht in einer Welt, in der das www an nahezu allen Orten verfügbar ist. Und viele der Orte, die für mich prädestiniert erscheinen, an einer Präsentation weiterzuarbeiten sind oft schwer durch W-Lan zu erreichen:Flugzeug, Zug etc.
Allein die Tatsache, dass ich als Pendler zwischen München und Salzburg die Zugfahrt (die kein W-Lan sowie miserablen Handy-Empfang hat) nicht dazu nutzen könnte, an meiner Präsenation weiterzuarbeiten, erscheint mir unattraktiv.
Aber trotz dieser Kritik: Prezi bricht mit dem zum Teil schon längst überflüssig gewordenen "Power-Point-Mief" und verfolgt visionäre Ansätze, die im richtigen Umfeld angewandt sehr fortschrittlich sind.
3.
Ich benutze Youtube, wie wahrscheinlich die meisten Leute, sehr viel im privaten Bereich. Seien es Filmtrailer, Musikvideos, TV- Sendungen etc.; diese Plattform kann oft ein (langweiliges) TV-Programm ersetzen und bestens unterhalten.
Wenngleich mittlerweile aufgrund knallharter Urheberrechtsbestimmungen viele Inhalte in Deutschland und Österreich nicht mehr verfügbar sind.
Es mag deswegen überraschend wirken, dass man ein solch kommerzielles, "unseriöses Spaß- Werkzeug" mit dem Arbeiten an der Universität in Verbindung bringt.
Doch ich finde, hier lohnt ein zweites Hinsehen.
Ich hatte und habe im Laufe meines Studiums oft die Situation erlebt, dass man sich mit einem Thema (sei es für Referate, Hausarbeiten etc.) auseinandersetzen musste, von dem man zunächst nicht viel Ahnung hatte.
Der klassich wissenschaftliche Weg führt hier natürlich in die Literatur und in die Bibliotheken.
Gibt man den Begriff bei Youtube ein, so kann man sich in einer Vielzahl der Fälle vorab schon einmal kurze, meist verständliche, visuelle Eindrücke über ein Thema machen, die in ihrer Prägnanz und Knappheit den literarischen Varianten oft etwas voraus haben.
Es ist hierbei meiner Meinung nach auch nicht wichtig, dass alle Filme immer aus wissenschaftlcih geprüften Quellen stammen (das tun sie selten, mehr bei Vimeo, iTunes U - dort ist allerdings das Angebot VIEL beschränkter).
Es geht um einen ersten Eindruck, der überhaupt nicht in der späteren Arbeit herangezogen werden muss; der mir aber mehr als einmal schon einen wirklich guten Einstieg in ein Thema geboten hat.
Deshalb ist Youtube für mich auch im Rahmen meines Studiums (und nicht nur in der Freizeit) ein sehr nützliches und oft verwendetes Tool.
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