web.arts/technologies
Mittwoch, 5. Oktober 2011
<Nelson> HTML? </Nelson>

Nach der heutigen Präsentation von Ted Nelson, die im Rahmen der "Aktuellen Forschungsthemen der Webwissenschaften" abgehalten wurde, blieben einige Fragen offen; andere wurden aber auch beantwortet.

Die aktuelle Frage, der wir nun nachgehen sollen, ist, wo die Unterschiede zwischen Nelsons "Hypertext" und dem aktuellen HTML sind. Dazu möchte ich nun einige Kommentare von Ted Nelson aufgreifen, die ich während seiner Darbietung zum Hypertext notiert habe:

Presentational techniques: "Writing, Painting, Music, Movies. Movies are the king, because it involves all the others."

Hier möchte ich sogleich ansetzen und dazusagen, dass er das Web außen vor gelassen hat. Im Web findet man all die erwähnten Präsentationstechniken, was das Internet im Grunde zur neuen Über-Präsentationstechnik gemacht hat. Dabei kommt hinzu, dass nicht nur einseitige Präsentationen im Web aufzufinden sind, sondern dass es sich um ein Kommunikationsmedium handelt, das es allen Nutzern erlaubt, sich gegenseitig auszutauschen. Somit das "Übermedium" schlechthin.

"I got the hypertext idea 1960. [...] I reduced the structure to one-way links. I regret this step."

Man stelle sich vor, dass es anstatt den normalen URLs jetzt einfach von mir genannte "two-way links" gegeben hätte. Dadurch wäre es möglicherweise in unser heutigen Zeit niemals von einem Datenschutz- bzw. Copyright-Problem im Internet sprechen zu müssen, da Textteile, die von einer anderen Quelle stammen, direkt mit dem Original verlinkt wären.

Meine Meinung dazu kann ich schwer einschätzen, da keiner von uns jemals diese Technologie zu Gesicht bekommen hat bzw. jemals damit gearbeitet hat. Im Grunde ist der Ansatz selbst ein guter, doch nur der Einsatz in der Praxis hätte zeigen können, wie wir damit umgegangen wären.

"I don't care."

Am Ende meines Beitrags über Ted Nelson möchte ich noch eine Kritik abgeben. Jeder hat natürlich seine eigene Meinung zu Diskussionsthemen, doch bestimmte Hypothesen über Zustände in der Zukunft à la "Hättiwari" nur mit einem "I don't care." zu kommentieren, zeugt davon, dass sich eine Person in ihrer eigens definierten Ideologie festgefahren hat.

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martin.lettner.uni-linz, Mittwoch, 5. Oktober 2011, 17:40
Like ;)

Vor allem beim letzten Abschnitt stimme ich dir vollkommen zu, "I don't care." ist nicht gerade die Aussage die wir von ihm hören wollen.

Ich frage mich gerade wie er zu der Thematik des Einbettens steht, z.B. bei YouTube-Videos. Das entspricht ja in weiten Teilen seinen Transluktionen...

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manuel.schmuck.uni-linz, Mittwoch, 5. Oktober 2011, 18:52

gute Idee! Sollten wir ihn morgen fragen.

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juergen.holzweber.uni-linz, Donnerstag, 6. Oktober 2011, 10:03

Schließe mich dem ganzen an, finde zwar seinen Ansatz hoch interessant, aber aufgrund des Scheiterns der technischen Umsetzung und damit der fehlenden Vergleichbarkeit mit dem gegenwärtigen System des WWW ist eine Wertung des ganzen kaum möglich. 

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