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Freitag, 13. Mai 2005
Zu Aspekten und Anwendung der Kryptographie
Rupert.Kimeswenger.Uni-Linz, 17:02h
*Veröffentlicht vorbehaltlich Veränderungen und Ergänzungen*
Aus der bisherigen Entwicklung der Kryptographie und Datensicherheit kann der hohe Wert von Information, die nur für bestimmte Kommunikatoren zugänglich sein soll, für uns Menschen abgeleitet werden. Mittels Verschlüsselung unserer Nachrichten versuchen wir 1. also alle anderen als die beabsichtigten Empfänger auszuschließen und 2. unsere Nachricht als die eigene für die gewollten Empfänger auszuweisen. 3. und nebenher wird der Nachricht ein nicht zu unterschätzender Grad an Wichtigkeit beigemessen, sonst würde sie ja nicht verschlüsselt werden (es sei denn man verschlüsselt bereits aus Gewohnheit) Im aktuellen Kontext (e-government,...) gewinnen Verschlüsselung und Signatur eine neue Bedeutung für breitere Bevölkerungsschichten, war diese traditioneller Weise doch eher Eingeweihten bzw. Militär und Sicherheitsdiensten vorbehalten. Für den "durchschnittlichen" Internet-User, den Bürger eines Staates, solche "Pretty Good Privacy" zu ermöglichen gehört heutzutage allerdings schon wieder zum Alltagsgeschäft. Es ist auch anzunehmen, dass neben Verschlüsselung auch die digitale Signatur eine immer größere Rolle spielen wird besonders bei Interaktion mit Behörden oder wo auch immer der Authetizität eine hervorragende Rolle zukommt. Die Erweiterung der Privatheit der Bürger im Internet stößt natürlich nicht nur auf positive Zustimmung, sondern es kursieren Gerüchte um diverse Hintertüren um die an sich sichere Verschlüsselung einfach "knacken" zu können und so die Klartexte auszuheben. Auch innerhalb der EU war die neue Internet-Privatsphäre nicht unbedingt in allen Staaten gerne gesehen. Die Beschränkungen nutz(t)en dabei aber relativ wenig. Vergleiche dazu die Reglementierung des Einsatzes von Verschlüsselung Die Frage, die für mich bei der Betrachtung von Internet-Nutzung, Privatsphäre und aktuellen Technologie-Entwicklungen (RFID) stellt, ist jene nach der schon lange bekannten sog. gläsernen Person, was nichts anderes heißen soll als die durchgehende und nachvollziehbare Überwachung und Überprüfung der Alltagsgeschäfte eines Menschen zu nicht klar angegebenen Zwecken. Selbst wenn Verschlüsselung des Datentransfers die Nachricht schützen soll, so werden die Verfahren zur Verschlüsselung durchleuchtbar gemacht. Diese Form der Überwachungsmöglichkeit einzelner Personen ist zwar extrem kostenintensiv schützt aber nicht vor ungebetenem Mißbrauch und ist daher abzulehnen. In welche Richtung unser Datentransfer und -gebrauch geht wird dich Zukunft noch zeigen, aber in jedem Fall ist es wichtig als Anwender Chancen und Grenzen neuer Technologien zu kennen und für sich eine ausreichende Privatsphäre einzuplanen, so dies überhaupt möglich ist. Gott sei dank muss man Intimitäten nicht immer über's Web ausdrücken! Zu dichteren Diskussionen über Signatur und Verschlüsselung im Rahmen von Kryptographie vergleiche die Beiträge von Daniela Hons und Martina Augl . Beide Damen haben meines Erachtes die zweifelsohne umfassenden Recherchen im Überblick treffend dargestellt und aktuelle Probleme aufgezeigt. ... link (0 comments) ... comment ... older stories
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