Don't Shake and Paste
Plagiate scheinen im Unibetrieb keine Ausnahme mehr zu sein. Die altbewährte „Copy&Paste“ Strategie wurde in eine neue namens „Shake&Paste“ umgewandelt. Ihre Funktionsweise: Fremde Texte lesen, Teile daraus kopieren, in neuer Reihenfolge wieder zusammenstückeln und als eigene gedankliche Ergüsse verkaufen. Ist es das, was so mancher Student von wissenschaftlichem Arbeiten an Universitäten versteht? Bedauerlicherweise ja.
Plagiarismus ist Betrug. Die derzeit aufstrebenden Form des Plagiarismus, der das „Shake&Paste“ Schema zugrunde liegt, wird dies jedoch nicht in erster Linie angekreidet. Experten deuten diese Art Texte zu produzieren als fehlende Kompetenz der Studierenden eigene Sätze zu formulieren. Die Fähigkeit fremde Gedanken in eigene Worte zu fassen ein Relikt vorangehender Generationen?
Ich persönlich möchte diesen „Vorwurf“ nicht auf mir sitzen lassen und appelliere im gleichen Zug auch an euch, liebe ::collabor:: Autoren und Co-Autoren, der Leserschaft das Gegenteil zu beweisen!
Fremde Meinungen zu verwerten und in eigene Texte einzubauen ist keinesfalls verwerflich, wozu auch sollte jeder von uns die Welt immer wieder neu erfinden?! Wesentlich ist mit den Gedanken anderer entsprechend umzugehen, sie nach Bedarf in eigene Worte zu fassen und ordnungsgemäß zu zitieren. Folgende Websites enthalten Informationen zu Zitierregeln und das Zitieren von Online-Quellen:
Plagiate zur Erlangung einer positiven Note führen nicht ans Ziel. Die Aufdeckung derer ist ein leichtes, die Konsequenzen umso tragender. Das Urheberrecht ist auch, oder gerade, im Internet nicht zu verachten. Elmar Huber , Thomas Traugott und Stefan Veigl haben interessante Beiträge zu diesem Thema verfasst.
Verwendete Literatur:
Weber, Stefan (2005): Mit Shake and Paste ans Ziel. Krise der Kulturwissenschaften angesichts des grassierenden Plagiarismus. In: Telepolis. Heise Online. Zuletzt aufgerufen am 28.4.2005.
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Last update: 2008.03.29, 17:57
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