Trends im Web

Trends kommen – Trends gehen. Besonders im Internet treten Trends häufiger und schneller auf, da es hier leichter ist Veränderungen vorzunehmen und es schnellere Reaktionen von Seiten der Nutzer gibt. In den 20 Jahren, die seit der Freischaltung des Internets für die öffentliche Nutzung vergangen sind, hat sich das Internet stetig verändert. Die Technik, das Design, der Umfang sind nur einzelne Bereiche die diesem Veränderungsprozess unterlegen sind. Besonders die Gestaltung des Webs hat sich von den Anfangszeiten bis heute sehr verändert. Ein kurzer Wandel dieses Prozesses sowie einige der aktuellen Trends werden nachfolgend vorgestellt.

Geschichte der Entwicklung des Internets

Am 30.April 1993 wurde das Internet für die öffentliche Nutzung freigestalten. Die erste offizielle Webseite wurde von Europäischen Kernforschungszentrum (Cern) freigegeben und umfasste nur Text und Verlinkungen(Quelle: http://sz.de/1.1662280). Die Gestaltung der Webseiten wurde erst ca. 3 Jahre später durch die Einführung von CSS und Flash ermöglicht. Damit konnten Webseiten auch grafisch und individueller gestaltet werden. Seit der Jahrtausendwende hat sich das Internet stetig verändert. Es wird moderner es wird kompakter. Eine kurze Übersicht wie sich das Internet grafisch verändert hat, zeigt der folgende Grafikverlauf (Grafik1) der Webseite „Apple.com“.

Aktuelle Trends

Wie bereits an der vorangegangen Grafik ersichtlich ist hat sich das Web und damit auch der Webauftritt stark verändert. Dadurch das es auch zahlreiche unterschiedliche Endgeräte (Smartphones, Tablets, Laptops,…) gibt mit denen ins Internet gegangen werden kann, ist es wichtig auf umfangreiche Grafiken und Darstellungen zu verzichten. Die aktuellen Webtrends stellen genau diese Entwicklung dar – minimalistisch und klar strukturiert.

Ein paar von diesen neuen Entwicklungen werden nun vorgestellt. Dabei wird der Fokus auf das Layout von Webseiten gesetzt und wie Benutzeroberflächen gestaltet werden können.

Metro-Style[1]

Eines der wohl bekanntesten Entwicklungen ist das sogenannte „Metro-Style“. Dabei handelt es sich um eine kachelförmige Aufteilung von Inhalten. Diese wird häufig bei der Benutzeroberflächengestaltung verwendet um diese übersichtlicher zu gestalten.

Eingesetzt wird der Metro-Style auch bei Touchsceen – Oberflächen wie beispielsweise bei Windows 8. Es gibt bereits zahlreiche Templates als Vorlage für den Metro-Style, die in Webseiten mit eingebunden werden können. Aber auch auf Homepages wird der Metro-Style verwendet, ein Beispiel dafür ist die Webseite von Microsoft (siehe Grafik2).

Storytelling[2]

Das Erzählen von Geschichten ist eigentlich keine großartige neue Sache. Auch im Web wir Storytelling in Form von Texten, Bildern, Videos, kurzen Spots etc. verwendet. Neu ist allerdings dass diese Geschichten über One-Page Navigationsstrukturen eingebunden werden und die User einer Webseite selber vom Informationsgrad beeinflussen können. Inhalte können entweder schneller oder langsamer angezeigt werden, ebenso können zusätzliche Informationen aufgerufen werden. Ein Beispiel, welche die Entwicklung des Storytellings gut darstellt ist die Homepage von KitKat. Dabei kann auf der Homepage über Navigation (links – Rechts, Hoch – runter) Inhalte und Informationen gezielt heraus gesucht werden. Dabei wird noch eine weiterer Trend, das One Page Design berücksichtigt. Um die wünschten Informationen zu erhalten gelangt man nicht über Rubriken auf eine neue Seite, sondern bekommt alles sozusagen auf der Startseite angezeigt. Problematisch bei diesem Trend könnte allerdings die Unübersichtlichkeit werden, da zu viele Informationen auf einer Seite erscheinen und da dadurch die Benutzerfreundlichkeit und Übersicht über Informationen verloren geht.

Flat Design[3]

Flat Design bedeutet, wie der Name schon sagt, dass es sich um ein flaches Design handelt. Das Ziel hierbei ist es Webseiten möglich einfach dazustellen. Das Flat Design wurde mit der Einführung von Windows 8 von Microsoft geprägt und beinhaltet die Trends des Metro Style und One-Page-Layout. Mit diesen drei Elementen können Webseiten einfacher gestaltet werden. Dies ist auch im Bezug auf die Schnelligkeit vom Anzeigen von Webseiten wichtig, da dieser schneller geladen werden können und sie weniger Datenvolumen benötigen.

Minimalismus [4]

Als Problem wurde im Bereich des Storytellings und der One-Page die Unübersichtlichkeit angesprochen. Daher ist es möglicherweise sinnvoll bei Webseiten den Trend des Minimalismus einzubauen. Der Minimalismus ist ein Trend aus den 60er Jahren und soll dazu beitragen, dass sogenannte Weißräume, also Flächen auf denen keine Inhalte, Grafiken, etc. geschaffen werden. Im Bereich des Webdesigns wird dieser Trend bei Webseiten eingesetzt um diese übersichtlich zu gestalten und Inhalte klar hervor zu heben und Strukturen zu schaffen. Wie bei dieser Homepage ersichtlich können durch einheitliche Farbschemen und einer kastenförmigen Anordnung die Inhalte besser präsentiert werden und eine klarere Aussage getroffen werden.

Off-Canvas[5]

Der Off-Canvas – Style wird häufig bei den Responsive Webdesigns verwendet. Bei dem „Responsive Webdesign“ handelt es sich um eine automatische Anpassung an die Bildschirmoberfläche eines Endgerätes. Dies ist vor allem im Bezug auf Smartphones und Tablets sinnvoll, da diese unterschiedliche Bildschirmgrößen haben und Webseiten so als Benutzerfreundlich angesehen werden.[6] Da die Bildschirme von Smartphones kleiner sind als bei normalen Laptop sollen mit dem Off-Canvas-Style Inhalte sozusagen ausgeblendet werden und nur bei Bedarf erscheinen. Häufig wird das Off-Canvas für zusätzliche Informationen werdet, die möglicherweise nicht für jeden Nutzer gleich relevant sind oder eine Webseite moderner erscheinen lassen. Wie Off-Canvas eingesetzt werden und wie diese Menüfeld aufgerufen werden kann zeigt diese Webseite. Je nach Bedarf und Möglichkeit können Off-Canvas per Touch, Mouse oder Zeiger aufgerufen werden.[7]

Flat Design[8]

Flat Design bedeutet, wie der Name schon sagt, dass es sich um ein flaches Design handelt. Das Ziel hierbei ist es Webseiten möglich einfach dazustellen. Das Flat Design wurde mit der Einführung von Windows 8 von Microsoft geprägt und beinhaltet die Trends des Metro Style und One-Page-Layout. Mit diesen drei Elementen können Webseiten einfacher gestaltet werden. Dies ist auch im Bezug auf die Schnelligkeit vom Anzeigen von Webseiten wichtig, da dieser schneller geladen werden können und sie weniger Datenvolumen benötigen.

Fazit

Viele von den vorgestellten Trends für 2014 sind bereits in zahlreichen Webseiten, wie bereits erwähnt, umgesetzt. Doch das diese natürlich nicht alle perfekt sind ist klar. Das Hauptziel der neuen Trends ist es auf jeden Fall, dass die Webseiten übersichtlicher werden und auch für verschiedene Endgeräte geeignet sind.
Doch bevor man alle Trends gleich auf der eigenen Webseite umsetzen möchte, sollte man sich überlegen ob man diese wirklich braucht. Prinzipiell sind Trends als eine Idee anzusehen die natürlich zu 100 Prozent umgesetzt werden können, aber auch etwas kritisch zu hinterfragen sind.

 


[1] http://www.101webdesigns.com/2013/03/metro-style-designs/

[2] http://www.medani.at/news/webdesign-trends-2014-teil1/

[3] http://www.manx.de/flat-design-was-es-ist-warum-es-bleibt/

[4] http://www.internetagentur-kaehler.de/webseiten/webdesign-trends-teil-3/

[5] http://www.pc-magazin.de/ratgeber/off-canvas-layouts-1486533.html

[6] http://www.responsive-webdesign.mobi/

[7] http://www.aidanzealley.com/offcanvas/

[8] http://www.manx.de/flat-design-was-es-ist-warum-es-bleibt/