Spaziergang vs. Reizüberflutung

sarah.hinterreiter.uni-linz, 18. März 2014, 16:30

 

Im Lauf der letzten LVA Einheit wurde mitunter folgende These diskutiert, die ich in diesem Blogeintrag näher betrachten werde.

 

„Ein Maßgeblicher Teil der Webkommunikation kann im übertragenen Sinne als "beiläufige Kommunikation" betrachtet werden, die der Aufmerksamkeit, welche beim Spaziergang dem Hund geschenkt wird, entspricht.“ (Johann Mittendorfer)

 

Betrachte ich ausschließlich diese These, ohne die dazu verfasste Zusatzinformationen mit einzuschließen, so kann ich diese nicht 100%ig unterstützen, da sie mir unter anderem den Aspekt der Aufmerksamkeit im Web im Vergleich mit dem Spaziergang eines Hundes zu sehr verallgemeinert.

 

Unser Tag wird immer mehr durch Technologie beeinflusst. Dazu gehört auch der Umgang mit dieser, wie auch das Surfen im Web. Ob wir uns auf dem Arbeitsplatz befinden und E-Mails bearbeiten und gleichzeitig das Telefon bedienen oder die Nachrichten des Tages lesen und zur selben Zeit unseren Kollegen/innen beim Tratsch zuhören. In dieser derart schnelllebigen Zeit fällt es manchmal schwer sich ausschließlich auf einen Arbeitsschritt zu konzentrieren. Wie Annette Kielholz bereits in ihrem Buch Online-Kommunikation erwähnt, ist der Mensch von Reizen überflutet, daher erhält nur ein minimaler Teil der Informationen unsere bewusste Aufmerksamkeit. Dies soll nicht heißen, dass beiläufige Kommunikation nicht auch in unser Bewusstsein eindringt. (L1) Woraus nicht zuletzt die Werbung ihren Vorteil darin sieht. Auch wenn diese beiläufige Kommunikation immer häufiger auftritt bedeutet dies nicht, dass sie sich nicht in unserem Bewusstsein verankert.

 

(L2)

 

Beeinflusst der übermäßige Informationsfluss und die darauffolgende Reizüberflutung die Bildung der Gehirnzellen?

 

Forscher/innen aus den USA haben während einer Studie mit Mäusen herausgefunden, dass Reizüberflutung die Bildung neuer Blutgefäße reduziert. Es wird vermutet das der verursachte Stress im Gehirn zu viel Stickstoffmonoxid verursacht. (L3)

Wohingegen ein Spaziergang mit dem Hund dem Hirn zellenerneuernden Sauerstoff zuführt und dies das Gehirn entspannen lässt.

 

Literatur:

L1: Kielholz, A. (2008): Online-Kommunikation. Springer Verlag. S. 81-83

L2: http://learningfundamentals.com.au/wp-content/uploads/Focus-mindmap-for-web.jpg

L3: http://www.welt.de/gesundheit/article122552997/Reizueberflutung-kann-Gehirn-schaedigen.html

 

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