Technolgische Eigenheiten der Mobilkommunikation

sarah.hinterreiter.uni-linz, 27. Oktober 2014, 14:14

Ich kann mich noch gut an mein erstes Mobiltelefon erinnern. Für mich gab es drei Anwendungen die von Bedeutung waren. Die Telefonie, das Schreiben und versenden von Nachrichten und die Möglichkeit Spiele zu spielen. Im Jahr 2014 haben sich die Möglichkeiten mit dem Mobiltelefon zu agieren um ein Vielfaches erweitert. Das Mobiltelefon kann als Kompass, als Museumsguide, zur Kommunikation mit und ohne Anbindung zu Netzen verwendet werden. Diese aufgezählten Funktionen sind nur ein Bruchteil davon wofür man das Smartphone gebrauchen kann. In diesem Blogeintrag wird das Hauptaugenmerk auf einige Bluetooth und W-LAN Funktionen gelegt.

Bevor ich konkrete Beispiele zur Anwendung von Bluetooth erwähne, möchte ich vorher dessen Funktionen und Eigenschaften näher erläutern. Was genau ist Bluetooth und wie funktioniert es?

 

Kommunikation durch Bluetooth - FireChat

Bluetooth ermöglicht durch Funktechnik einen Datenaustausch zwischen Geräten in nächster Nähe. Man kann Daten, Bilder, Videos oder Stimmaufzeichnungen bis 100m weit versenden und empfangen. Um Bluetooth zu verwenden wird erstens ein Chip in die jeweiligen Geräte eingebaut und zweitens benötigt man eine Software, um sich mit anderen Geräten verbinden zu können. (Q1) Essentiell ist die Funktion vor allem im konkreten Beispiel der momentanen Demokratiebewegung in Hongkong. Firechat ermöglicht den zehntausenden Demonstranten ohne Internet oder überlasteten Telefonnetzen miteinander innerhalb einer Reichweite von etwa 70m über Bluetooth zu kommunizieren. Diese App eignet sich besonders für Massenveranstaltungen, wo es häufiger zu Netzüberlastungen kommen kann. Je mehr Personen von dieser App Gebrauch machen, desto weitreichender können die versendeten Daten übertragen werden. Die Geräte agieren so als Relaisstation. Auf diese Art und Weise der Kommunikation sind die Demonstranten unabhängig und müssen nicht mit Blockaden durch die Regierung rechnen. (Q2)

Im folgenden Video wird der Umgang mit Social Media im Zusammenhang mit den Demonstrationen noch einmal kurz beschrieben:

 

(Q6)

 

 

Mediale Unterstützung mittels Bluetooth und W-LAN

Um Bluetooth zu verwenden muss man jedoch nicht bis nach Hongkong reisen. Das AEC in Linz ermöglicht den Besuchern des Museums unzählige Möglichkeiten mittels Bluetoothfunktionen interaktiv mit den ausgestellten Kunstwerken zu agieren.

So kann man beinahe jeden Abend das Farbenbild des AEC-Gebäudes mittels Bluetooth verändern. Es wird durch das eigens mitgebrachte Gerät Musik abgespielt und mit einen Terminal an der Donaulände verbunden. Durch die Lieblingsmusik auf ihrem Gerät pulsiert die AEC Fassade passend zum Rhythmus. (Q3)

Auch innerhalb des AEC kann man sich mit der Unterstützung von Multimedia genauer über Ausstellungsprodukte informieren lassen oder sogar selbst zum Forscher werden. So war ein Teil der Ars Electronica von 2013 ein aus einem 3D-Drucker ausgestelltes menschliches Hirn, worauf Berührungssensoren an Arealen angebracht wurden, welche für bestimmte Funktionen stehen, wie zum Beispiel Bewegungs- oder Sprachverarbeitung. Diese Sensoren waren durch Bluetooth mit einem i-Pad verbunden. Berührte man also die integrierten Sensoren, passte sich die Grafik am i-Pad in Form von Faserbahnen an und visualisierte die gewisse Stelle in 2D- und 3D-Bilder. Außerdem konnte man zugleich die Bedeutung dieser Areale erfahren. Diese visualisierten Faserbahnen gewinnen in der Medizin an Bedeutung, da man erkennen kann wo eine Faserbahn durch einen Tumor unterbrochen wird. (Q4)

 

http://www.aec.at/aeblog/files/2013/11/poking_florian_02.jpg

(Q4)

 

Neben den interaktiven Möglichkeiten wurden bereits einige multimediaunterstützte Guides zur lediglichen Erläuterung der ausgestellten Werke entwickelt. Eines dieser Guides, genannt „Modern Media Guide“, kurz mmg, ist ein multimedialer Guide, der in Museen, Ausstellungen oder Messen über ein dazugehöriges W-LAN verwendet werden kann. Der „Modern Media Guide“ ermöglicht, dass die aufgerufenen Inhalte, Bilder, Videos, u.v.m. am eigenen mobilen Gerät gespeichert werden können. Mit der Unterstützung von der IT Firma Datanet Solutions GmbH und der Mitarbeit von Schülern aus dem BRG7 Kandlgasse konnte diese Idee verwirklicht werden. (Q5)

Dies waren nur einige wenige Möglichkeiten, welche ein mobiles Gerät mit W-LAN und Bluetoothfunktionen im Jahr 2014 ausüben kann. Es ist unmöglich in alle Blickwinkel innerhalb eines Blogeintrags hineinzusehen. Jedoch kann man bereits jetzt erkennen, dass diese Möglichkeiten noch lange nicht ausgeschöpft sind.

 

Quellen:

Q1: Bluetooth:

http://www.bluetooth.com/Pages/Fast-Facts.aspx

Q2: Hongkong: Bluetooth-App macht Demonstranten vom Netz unabhängig http://www.spiegel.de/netzwelt/apps/firechat-app-hilft-in-hongkong-demonstranten-a-994622.html

Q3: Fassadenspiel

http://www.aec.at/center/2011/05/20/play-the-facade/

Q4: Poking Florian – Fraunhofer MEVIS

http://www.aec.at/aeblog/2013/11/27/poking-florian-frauenhofer-mevis/

Q5: Multi Media Guide

http://www.modernmediaguide.at/startseite.html

Q6: How firechat is helping Hongkong protesters stay in touch

http://www.youtube.com/watch?v=l_ZrAZFPWyw

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