Abschlussbeitrag

Anna.Schusser.Uni-Sbg, 9. Februar 2012, 15:41


Zuerst einmal muss ich sagen, dass im Rahmen der LV „Partizipatives Lernen in und mit Social Media“ in diesem Semester sehr viele interessante und vielseitige Programme und Dienste von den TeilnehmerInnen vorgestellt wurden. Aus diesem Grund ist es meiner Meinung nach sehr schwer, eine Auswahl über die „besten“ drei zu treffen. Denn es waren sehr viele und viele gute Dienste, die alle für ihren Bereich bzw. ihre Aufgabenfelder sehr sinnvoll und hilfreich sein können. Einige der Programme unterscheiden sich grundlegend und decken ganz verschiedene Nutzungsbereiche ab. Andere Programme dagegen überlagern sich zwar in ihren Angeboten und Funktionsweisen, aber dennoch hat jeder der Dienste seine ganz eigenen Vor- und Nachteile, die je nach Bedarf von jedem Nutzer selbst  gegeneinander abgewogen werden müssen. Ich habe mich für die drei Dienste CiteULike, Dropbox und Vodpod entschieden.

 


1. CiteULike


Ich kannte den Dienst „CiteULike“ vor dem Kurs „Partizipatives Lernen in und mit Social Media“ nicht, aber ich finde das von Stephanie Stockinger und Anna Stadler vorgestellte Programm sehr gut, weil es die Funktionen von Social Bookmarking-Diensten mit denen von Literaturverwaltungsprogrammen verbindet. Besonders sinnvoll finde ich dabei, dass man CiteULike nicht nur zum Suchen, sondern auch zum Sammeln von Literatur verwenden kann. Diese Funktion halte ich gerade in Bezug auf das Studium für sehr sinnvoll, denn das Programm erleichtert es einem, wissenschaftlich relevante Quellen zu finden und diese dann auch logisch zu ordnen. Zum einen ermöglicht CiteULike so, dass man jederzeit auf alle von einem schon einmal verwendete Quellen  wieder zugreifen kann, ohne diese umständlich jedes Mal wieder suchen zu müssen, und zum anderen stellt es zusätzlich eine eigene Quelle für die weitere Recherche dar. Aus diesem Grund stellt CiteULike, meiner Meinung nach, eine sehr gute Ergänzung zum  üblichen Vorgehen bei der Sichtung und Auswahl von Quellen für das wissenschaftliche Arbeiten dar. Außerdem kann man mit dem Dienst den Vorteil nutzen, dass man zusätzlich zu den eigenen Quellen auch die Literaturverwaltungsprogramme von anderen privaten Nutzern einsehen kann, da diese öffentlich zugänglich sind. Für das Studium erhält man so die Möglichkeit, auf andere relevante Quellen, an die man selbst noch nicht gedacht hat, aufmerksam zu werden und man bekommt Anregungen für die eigene Arbeit. Diese Möglichkeit halte ich für sehr wichtig und vorteilhaft. Durch die Zugänglichkeit zu Literaturverwaltungsprogrammen anderer hat man dann zusätzlich noch die Chance, andere Nutzer mit gleichen Interessen zu finden und sich unter Umständen sogar zu Netzwerken zusammenzuschließen. Diese Möglichkeit finde ich ebenfalls sehr reizvoll, denn auf diese Weise können sowohl neue Netzwerke mit „Unbekannten“ entstehen, man kann vom Wissen anderer profitieren oder auch Lerngruppen mit Kommilitonen bilden oder einen eigenen „Literaturquellen-Pool“ für Gruppenarbeiten erstellen. Insgesamt erscheint mir CiteULike ein sehr sinnvolles Programm zu sein, das sich gerade für die Nutzung im Studium wirklich anbietet, da eine Verwaltung der eigenen Quellen für das wissenschaftliche Arbeiten unabdingbar ist und der Dienst sowohl eine Zeit- als auch Aufwandsersparnis mit sich bringt. Deshalb steht CiteULike in meiner Beurteilung auf Platz eins und ich werde das Programm von jetzt an mit Sicherheit öfter benutzen.

 


2. Dropbox


Im Zusammenhang mit meinem Referatsthema „Dropbox“ im Rahmen der „Werkzeuge zur Dokumentation“  möchte ich mich Alexander Laible und Robert Markus anschließen. Auch mir gefällt die Dropbox sehr gut und seit meinem Referat nutze ich sie regelmäßig, deshalb steht das Programm in meiner Bewertung auf Platz zwei. Denn die Nutzung von Dropbox ist sehr einfach und das Design leicht verständlich und übersichtlich. Außerdem liefert Dropbox nach der Anmeldung einen kostenlosen Speicher von 2 GB, der für private Zwecke durchaus ausreichend ist und einem zusätzlichen Speicherplatz verschafft. Ein weiterer Vorteil ist, dass man Dropbox auf verschiedenen Endgeräten nutzen kann (Dropbox gibt es sogar als App) und die eigenen Dateien auf jedem Gerät automatisch synchronisiert werden, so dass man überall immer auf die neuste Version zugreifen kann, ohne sich diese erst umständlich per Mail schicken zu müssen. Zudem ist Dropbox meiner Meinung nach sehr gut für Gruppenarbeiten im Studium geeignet, da alle Personen am selben Dokument arbeiten und die neusten Änderungen von anderen Nutzern sofort in ihrem Dokument angezeigt bekommen. Ein Nachteil ist und da stimme ich Robert zu, dass bei Dropbox nicht angezeigt wird, wenn ein anderer gerade an dem Dokument arbeitet und dadurch Probleme bei der Speicherung entstehen können. Da es passieren kann, dass zwei Personen gleichzeitig an einem Dokument arbeiten und eine Version dann oft nicht gespeichert werden kann. Deshalb bietet sich Dropbox, meiner Meinung nach, eher für die Nutzung in kleinen Gruppen an. Schön wäre bei dem Dienst außerdem noch eine Art Chat Funktion, wie beispielsweise bei Google Docs, um sich gleichzeitig, während man Dateien verändert, über die Änderungen austauschen zu können. Und ein weiterer Vorteil wäre, wenn man wirklich zeitgleich an Dokumenten arbeiten könnte und die Änderungen gleichzeitig angezeigt und gespeichert werden könnten. Leider ist dies bei Dropbox nicht möglich. Andererseits verfügt die Dropbox über viele Qualitäten, und wenn man den zeitglichen Austausch unbedingt braucht, muss man dann eben auf andere Programme, wie eben Google Docs, zurückgreifen. Ich habe Dropbox vor diesem Kurs (Partizipatives Lernen in und mit Social Media) noch nicht genutzt, sondern mich erst jetzt im Rahmen meiner Präsentation damit beschäftigt. Seitdem allerdings nutze ich Dropbox regelmäßig und komme damit sehr gut zurecht. Da ich letzte Woche ein Problem mit meinem PC hatte (kaputtes Netzteil!) und somit nicht auf meine Dateien für die Uni zugreifen konnte, war ich sehr froh, dass ich die aktuellen Dokumente, an denen ich derzeit arbeite, ebenfalls auf Dropbox gespeichert hatte, so dass ich trotz PC-Problemen, über die Dropbox Website noch auf meine Dateien zugreifen konnte.

 


3. Vodpod


Vor der LV "Partizipatives Lernen in und mit Social Media" kannte ich das Programm "Vodpod", das von Bianca Thießen vorgestellt wurde, noch nicht, allerdings finde ich die Idee des Dienstes sehr interessant, weil es den Nutzern das Sammeln und Verwalten verschiedenster Videos aus unterschiedlichen Online-Quellen, wie allgemeinen Websites, Blogs oder Videoplattformen ermöglicht. Vorteilhaft finde ich dabei sowohl den privaten Nutzen als auch den für das Studium. Denn mit dem Programm Vodpod kann man sich Videos aus allen möglichen Internetquellen suchen und dann übersichtlich in einem Programm sortieren. So wird es einem als Nutzer erleichtert, den Überblick über die für einen selbst relevanten Videos aus diversen Quellen zu behalten und kann diese gleich auf einen Blick wieder  finden, ohne sich die jeweilige Plattform oder den Titel des Videos anderweitig merken zu müssen. Vor allem im Zusammenhang mit unserem Gruppenreferat, bei dem wir die drei Videoplattformen „YouTube“, „MyVideo“ und „Clipfish“ miteinander verglichen haben, hat sich die extreme Bandbreite des Videoangebots im Internet noch deutlicher gezeigt als zuvor sowieso schon und wenn der Dienst  Vodpod einem dabei helfen kann, aus diesem riesen Angebot die wirklich interessanten oder wichtigen und guten Videos aus der großen Menge herauszufiltern, finde ich das Programm wirklich sehr sinnvoll. Speziell für die Nutzung des Dienstes für die Uni  z.B. für Videos in Referaten sehe ich in der Plattform viel Potential, denn so wird es einem erleichtert, zu verschiedenen Themenbereichen alle relevanten Videos, die man im Internet finden konnte, auf Vodpod zu sammeln, eine Auswahl der wichtigsten zu treffen und jederzeit darauf zurückzugreifen zu können, auch noch einige Zeit nach dem Referat oder dann, wenn man sich wieder mit ähnlichen Themen beschäftigt. Alles in allem gefällt mir das Programm gut und ich werde Vodpod von jetzt an öfter nutzen, deshalb belegt der Dienst in meiner Reihung den dritten Platz.

 

Fazit

Obwohl auch viele der anderen vorgestellten Programme wie z.B. YouTube oder das Etherpad etc. wirklich gute Grundideen haben und sich durchaus zur Verwendung im Unialltag anbieten, habe ich mich dennoch für "CiteULike", "Dropbox" und "Vodpod" entschieden, weil sie mir am besten gefallen und man sie gut kombinieren kann. Einige der vorgestellten Programme wie z.B. Skype, Twitter oder Prezi kannte ich auch schon zuvor und nutze sie gelegentlich. Andere Dienste dagegen kannte ich im Vorfeld noch nicht und werde einige davon mit Sicherheit in Zukunft öfter benutzen oder zumindest ausprobieren. Insgesamt möchte ich als abschließendes Fazit anmerken, dass ich in der LV „Partizipatives Lernen in und mit Social Media“ sehr viele interessante und sinnvolle Dienste kennengelernt habe. Manche Programme bieten sich natürlich für die Nutzung im Studium mehr an als andere, aber alles in allem stellen die präsentierten Programme einen sehr guten Überblick über neue Möglichkeiten für partizipatives Lernen dar und zeigen deutlich, welche vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten zur Zeit existieren und einen bei der PC-Nutzung unterstützen und damit beim Zeitsparen helfen können.

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