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Meine Kollegin Veronika Zettl hat es in ihrem aktuellesten Post bereits angedeutet - und ich möchte diese Andeutung zur Sicherheit machen: auch ich möchte für die Tandem-Präsentation mit ihr zusammen das LMS "moodle" präsentieren.
Gerade in Verbindung mit meinem Einzelpräsentationsthema "Blackboard" würde mich die Auswahl von moodle sehr interessieren - das eine ist open source, frei zugänglich, im Grunde von jedem veränderbar und kostenlos (soweit man von den Betreuungsangeboten der mehr als 50 "Partner"-Unternehmen absieht), das andere -Blackboard" - von einem kommerziellen Unternehmen produziert und distributiert.
Ich möchte auch versuchen - falls beide Themen in der Übung angenommen werden - hier auf meinem Blog, gerade im Kontext von open source LMS vs. proprietären LMS, die Vor- und Nachteile beider Lernplattformen zu beleuchten und eventuell - das wird der Verlauf der Untersuchung zeigen - zu einem Ergebnis kommen, welches Tool unter welchen Bedingungen am besten einsetzbar ist.
Meine Kollegin Veronika Zettl geht in ihrem aktuellen Beitrag zur Erklärung des Namens ihres Blogs diesen als - zumindest symbolisches - Gegenmittel gegen den Digital Divide dar, welcher eventuell durch die Möglichkeiten des partizipativen Lernens in Form der in unserer Übung angesprochenen Methoden aufgehalten oder diese Kluft sogar geschlossen werden könnte.
Dazu möchte ich im Rahmen meines Posts folgendes kommentieren:
Abgesehen von der Frage, ob Social Change aus einer demokratisch-positivistischen Perspektive ein erstrebenswertes Ziel sein sollte, oder ob er sich nicht sogar bereits vollzieht - die deliberativen, partizipativen und kollaborativen Möglichkeiten der Informatisierung der Gesellschaft stellen zumindest das Potential her, Gesellschaftsstrukturen im totalen Maße zu verändern - zeigt sich in Veronikas kurz angerissener Definition des Digital Divides meiner Meinung nach eine spannende Implikation - die im Grunde die Frage aufwirft, ob die neuen Möglichkeiten wirklich zu einer Schließung der Digitalen Kluft führen könnten:
Pippa Norris, die "Erfinderin" des Begriffs geht von drei Stufen des Digital Divides aus: dem globalen (nationales Gefälle des infrastrukturellen Ausbaus), dem sozialen (also deine Definition) und dem demokratischen Digital Divide: dieser differenziert -pauschalisiert - zwischen den aktiven und den passiven Nutzern, den Leuten, die die angebotenen Möglichkeiten nutzen und den Leuten, die sie nicht nutzen.
Diese Kluft ist - neben der Filter Bubble, dem technologisch-bedingtem Visibility Circle oder auch der Digital Adoption, die nicht hinterfragt, ob sondern zu welchem Zweck die potentiale der ICTs genutzt werden - ist auch bedingt durch die Motivation des Einzelnen zu Lernen.
Wie kann diese Motivation gesteigert werden?
Auf der Inhaltsebene zumindestkönnte man dazu nicht nur darauf eingehen, welche Potentiale das Web 2.0 dem Einzelnen beim Lernen bietet, sondern auch, wie man die Inhalte so "verpacken" kann, dass sie auch ankommen und angenommen werden. Auch Castells ist dieser Frage nachgegangen und kam zu folgender Antwort:
"It means for these issues [...] to be perceived by a broad audience, they have to be presented in the language of infotainment" (Castells 2009: 201).
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Verwendete Literatur:
CASTELLS, Manuel (2009): Communication Power. Oxford: Oxford University Press.
Wie in der UE Partizipatives Lernen gefordert, möchte ich hier den Vorschlag für die Behandlung einer Lernplattform kurz skizzieren. Dabei gehe ich auf die Plattform selbst ein, die Gründe warum ich mich dafür entschieden habe und versuche sie noch kurz in den Kontext des allgemeinen Lernbereiches einzubauen - Lernen mit und durch Social Media - für Social Media.
Mein Vorschlag für die "Einzelarbeit" ist die Lernplattform BLACKBOARD, eine von sehr vielen Universitäten, Colleges und anderen Lernistitutionen genutztes, digitales lernunterstützendes Tool, das es meiner Meinung nach vermag, die grundlegensten Anforderungen an die heutigen Strukturen, Methoden und Rahmen des Lernens, aber auch weiterführende und vor allem zukunftsweisende Möglichkeiten in den Dienst - nicht nur der jeweiligen Institutionen - sondern auch der Allgemeinheit, also den Lernden, zu stellen.
Gerade als Studierender an der Universität Salzburg gibt es keinen Weg um das BlackBoard herum - jeder Kurs ist dort automatisch vorhanden, Anforderungen, Folien, Präsentationen, Texte, Noten, manchmal auch Tests, Seiten für Gruppenarbeiten, usw. Das Blackboard stellt ein sehr effizientes Mittel der Kommunikation zwischen Lehrenden und Lernenden, der Unterstützung und Vermittlung von Inhalten, der Organisation von Kursen und auch - im Zusammenhang des Web 2.0 - der Kollaboration zwischen den Studierenden dar.
Doch für Leute, die keine Erfahrung mit der Blackboard-Lernplattform haben, will ich hier ein - zugegeben natürlich - Werbevideo der Blackboard Inc. verknüpfen, um zumindest einen ersten Einblick zu bieten:
Theoretisch, will ich auch noch die beiden Hauptfunktionen des Blackboards anreissen:
Die eine Seite des Blackboards ist der one-to-many-Aspekt, die Möglichkeit für Lehrende, ihre Kurse mit Medien aller Art, Links, Texten, Bildern, Organisatorischem, etc. zu unterstützen.
Dies ist - sehr einsteigerfreundlich - durch eine standartisierte Homepage möglich, die ggf. auch individualisiert werden kann, und im Umgang damit keine spezillen technischen Kenntnisse erfordert - mit simplen, sich selbst erklärenden und sonst durch ein ausgezeichnetes Handbuch erklärten Schritten, ist es möglich *.pdfs, Lehrpläne, Dateien, Text-Elemente, etc. auf die Homepage zu stellen und zu strukturieren.
Ein weiteres besonderes Feature ist das sog. Grade Center, mit dessen Hilfe Studierende benotet und bewertet werden können, zusätzlich zum Erstellen und Einfügen von Deadlines von Leistungen wie zBsp. schriftliche Arbeiten. Das Balckboard ist so ausgearbeitet, dass es in der Lage ist, am Ende des Semesters, nachvollziehbare und transparente Endnoten auszugeben, die die Studierenden in ihrer eigenen Homepage, die sie automatisch bei Anmeldung erhalten, sehen können.
Doch werde ich in diesem kurzen Post nicht weiter auf die verschiedenen und mannigfaltigen Funktionen und Features eingehen, es gibt einfach zu viele.
Die zweite Hauptfunktion kommt vor allem bei der Kollabaration zwischen den Studierenden zum Tragen:
Nicht nur Gruppenwikis, in denen ganze Lexikas, Theoriebibliotheken und Begriffsdefinitionen von den Studierenden selbst angelegt, editiert und erweitert werden können, auch Gruppenblogs, mit deren Hilfe Lernfortschritte oder Arbeitspläne kommentiert werden, Diskussionsforen und sogar Chats mit denen in Echzeit kommuniziert werden kann, vereinen auf dieser einen Plattform alle Möglichkeiten des Web 2.0.
Falls mein Vorschlag, über das Blackboard zu referieren in der UE angenommen wird, werde ich natürlich auch auf die Nachteile eingehen, die ein multi-Tool im Endeffekt ja haben muss, kann aber im Vorfeld schon bemerken, dass ich persönlich eigentlich recht überzeugt bin von den Funktionen und Vorteilen, die das Blackboard - trotz der oft kritisierten "alltertümlichen" Erscheinungsform - bietet.
Mit Beginn des Wintersemesters 2012/2013 beginnt auch ein neuer Abschnitt für diesen Blog: Im Sommersemester zur UE "Web 2.0 - Die Zukunft des Webs" verfasst, wechselt jetzt zwar die Jahreszeit, der Titel der Übung, doch um eine gewisse Kontinuität beizubehalten, weder der Haupttieteln und die Adresse des Blogs, noch der Name des Lehrveranstaltungsleiters, Herrn Mittendorfer.
Die Thematik ist auch noch ungefähr die gleiche, nun jedoch spezifischer zu sehen: war sie im letzten Semester noch mit den Grundzügen der Implikationen der Digitalisierung und Vernetzung zusammengefasst unter dem Begriff "Die Zukunft des Webs", geht es hierbei nun dezidierter um die "Zukunft des Lernens", die determiniert ist, durch die Zukunft, die neuen Methoden, Arbeitsweisen, Möglichkeiten, Tools, etc. des "neuen Webs".
Hier ist auch der neue, zur Übung gehörige Blog zu finden.
Vernetzung des Wissens, der Individuen, der Gesellschaft in der Theorie und Methoden diese zu effizientisieren in der Praxis - mit diesen Thematiken wird sich der Blog "The Future is Now" - nun mit dem neuen Nebentitel "Die Zukunft des Lernens" versehen - beschäftigen und wenn möglich nicht nur im universitären Rahmen, sondern auch innerhalb einer Bandbreite, die es vermag, Tipps ud Ratschläge zu erteilen, die dem Einzelnen helfen könnten, die neuen Möglichkeiten für das Lernen und durch das Lernen zu nutzen.