24.11.2003 Vortrag von Dr. F. Hoffmann
yulia.parkanska.berlin, 7. Jänner 2004, 16:14
Im ersten Teil haben wir ein Überblick über die heutige Lage des STM-Marktes bekommen. Der globale Informationsvolumen nimmt ständig zu. Das führt zur Demokratisierung, wobei die große Verlage fusionieren. Heutzutage gibt es 7710 relevanten Journals und es wird ein Adressraum von 10 Mio. Nutzer erreicht. Der „Read Elsevier“ ist der heutige Marktführer.
Probleme:
Eines der Hauptprobleme auf dem Markt ist die Preissteigerung bei Journalen. In letzten 15 Jahren sind die Preise um mehr als 200% gestiegen. Das beeinflusst natürlich die Anzahl der Leser und vor allem die Abonnementpreise. Die Problematik entwickelt sich wie eine Spirale.
Ein weiteres Problem beim Publizieren sind die Laufzeiten für Herausgabe eines Artikels. Das geschieht in 4 Phasen, die insgesamt ca. 3 bis 12 Monaten dauern.
Karierregrunde führen zum weiteren Nachteil, die Autoren streben danach, ihre Artikel nur in prestige Journals zu veröffentlichen. Hier spielt ein s.g. JIF (Journal Impact Factor) eine grosse Rolle, der sich aus der Anzahl der Zitterungen pro Jahr berechnet.
Neue Technologien auf dem Publishing-Markt werden nicht voll ausgeschöpft. Die New- (Internet) und Old-Economy sind ständig in einem Konkurrenzstreit, wobei der Online-Markt gewinnt.
Eins der angestrebten Ziele beim Publizieren, besonders beim Publizieren an den Hochschulen, ist die Langzeitarchivierung. Man sucht die beste Lösung mittels mehreren Initiativen. Zum Bespiel durch das Erstellen einer eindeutige ID pro Artikel, Metadatenmodelle und Entwicklung von Austauschprotokollen. Man versucht Journals/Kataloge zu vereinen, um weltweite Suche zu ermöglichen.
Wir haben die Webseite http://www.biomedcentral.com uns genauer angeschaut. Hier sind alle Texte einheitlich verfasst. Die kann man in 2 Formaten runterladen – HTML und PDF. Die Artikel sind kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Kostendeckung wird durch die Institutionen geleistet.
"Die Entwicklung der modernen Informations- und Kommunikationstechnologie verlangt einen Wandel innerhalb der Informations-Infrastrukturen der Hochschulen und anderer Forschungseinrichtungen. Der Umgang mit diesem Wandel ist ein zentrales Thema in der deutschen Hochschullandschaft und setzen mehr als bisher Absprachen, Kooperation, Empfehlungen und Standards voraus. Um diesen Umgang zu koordinieren und zu unterstützen, wurde die Deutsche Initiative für Netzwerkinformation (DINI) eingerichtet. http://www.dini.de
DINI richtet sich hauptsächlich an die Hochschulen/Bibliotheken, Rechenzentren, Medienzentren.
Hier sind Content – Archivierung – Prinzipien nach DINI :
• Einhalten von Standards( z.B. keine Benutzung von alten Datenformate)
• Gewährung von Authentität und Integrität
• Archivierung und langfristige Verfügbarkeit
Der Online-Verlag HighWire Press (ex. seit 1995), die Nummer 2 weltweit, zeigt einen erfolgreichen Beispiel für neue Kooperationsformen zwischen der Akteuren in der Wertschöpfungskette.
Die zukünftige Entwicklung des STM-Publishing sieht vor, dass die Inhalte stärker vernetzt werden, die verschiedene Zusatzmerkmale integriert werden, neue Multimedia-Features entwickelt.
Im zweiten Teil des Vortrages ging es um Content Management Systeme und deren Merkmale, bezogen auf das wissenschaftliche Publizieren. Ein CMS soll generell folgenden Anforderungen entsprechen:
• Zentralisierung von Inhalten (Single – Sourse - Prinzip)
• Druckmöglichkeit
• Ausgabe an mobilen Medien
• Ein standardisiertes Content Model (Texte, Bilder, Aktionen, Animationen)
• Datenstandart – XML
• Auffindbarkeit, Aktualisierbarkeit und Integrität
Die Auffindbarkeit kann mittels Schlagwortkataloge, Metha-infos, systematischer Aufzeichnung, der Thesaurierung geleistet werden.
XML wurde als Datenstandart aus mehreren Gründen gewählt, z.B. lässt sich XML mit anderen Dialekten transformieren und in den anderen Formaten ausgeben (HTML, eBook, PDF ...) Die IDEE ist eine Plattform, die es den Autoren ermöglicht, ihre Artikeln mittels XML zu erstellen. Die Druckausgabe kann aber problematisch werden, da die XML- Unterstützung nicht überall geleistet wird. Ein druckgerechte Standart ist PDF-Format.
http://www.contentmanager.de bietet ein Vergleich der Content Managment Systeme und deren Merkmale.
Im dritten Abschnitt des Vortrages hat Dr. Franz Hoffmann eine ZMS (Zope based Content Management for Science, Technology and Medicine) vorgestellt.
http://www.zms-publishing.com
ZMS ist eine kostenfreie Open-Source Komplett-Lösung für das effiziente und produktive elektronische Publizieren. Sie eignet sich für Kliniken, Forschung, Institutionen und internationale KMU. ZMS bittet ein übersichtliches Redaktions-Interface, einfaches Root-Model und flexible Modellierungs-Möglichkeiten (Mehrsprachigkeit, Metadaten, Content-Objekte, XML-Import/Export, Workflow etc.) Kurz beschrieben, werden die Fragmente (Atome) in Container (Moleküle) zusammengefasst und dann präsentiert. Man nützt am besten möglichst einfache saubere und klare Strukturen. ZMS ist ein Ergebnis aus vielen Beratungsprojekten, die in den letzten Jahren von HOFFMANN+LIEBENBERG mit marktüblichen CMS-Produkten durchgeführt worden sind.
Vorgehensmodell für den Aufbau einer ZMS-Website:
Die Folien zu dem Vortrag werden vom Herrn Mittendorfer im Termin- und Themenplan zur Verfügung gestellt.
Probleme:
Eines der Hauptprobleme auf dem Markt ist die Preissteigerung bei Journalen. In letzten 15 Jahren sind die Preise um mehr als 200% gestiegen. Das beeinflusst natürlich die Anzahl der Leser und vor allem die Abonnementpreise. Die Problematik entwickelt sich wie eine Spirale.
Ein weiteres Problem beim Publizieren sind die Laufzeiten für Herausgabe eines Artikels. Das geschieht in 4 Phasen, die insgesamt ca. 3 bis 12 Monaten dauern.
Karierregrunde führen zum weiteren Nachteil, die Autoren streben danach, ihre Artikel nur in prestige Journals zu veröffentlichen. Hier spielt ein s.g. JIF (Journal Impact Factor) eine grosse Rolle, der sich aus der Anzahl der Zitterungen pro Jahr berechnet.
Neue Technologien auf dem Publishing-Markt werden nicht voll ausgeschöpft. Die New- (Internet) und Old-Economy sind ständig in einem Konkurrenzstreit, wobei der Online-Markt gewinnt.
Eins der angestrebten Ziele beim Publizieren, besonders beim Publizieren an den Hochschulen, ist die Langzeitarchivierung. Man sucht die beste Lösung mittels mehreren Initiativen. Zum Bespiel durch das Erstellen einer eindeutige ID pro Artikel, Metadatenmodelle und Entwicklung von Austauschprotokollen. Man versucht Journals/Kataloge zu vereinen, um weltweite Suche zu ermöglichen.
Wir haben die Webseite http://www.biomedcentral.com uns genauer angeschaut. Hier sind alle Texte einheitlich verfasst. Die kann man in 2 Formaten runterladen – HTML und PDF. Die Artikel sind kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Kostendeckung wird durch die Institutionen geleistet.
"Die Entwicklung der modernen Informations- und Kommunikationstechnologie verlangt einen Wandel innerhalb der Informations-Infrastrukturen der Hochschulen und anderer Forschungseinrichtungen. Der Umgang mit diesem Wandel ist ein zentrales Thema in der deutschen Hochschullandschaft und setzen mehr als bisher Absprachen, Kooperation, Empfehlungen und Standards voraus. Um diesen Umgang zu koordinieren und zu unterstützen, wurde die Deutsche Initiative für Netzwerkinformation (DINI) eingerichtet. http://www.dini.de
DINI richtet sich hauptsächlich an die Hochschulen/Bibliotheken, Rechenzentren, Medienzentren.
Hier sind Content – Archivierung – Prinzipien nach DINI :
• Einhalten von Standards( z.B. keine Benutzung von alten Datenformate)
• Gewährung von Authentität und Integrität
• Archivierung und langfristige Verfügbarkeit
Der Online-Verlag HighWire Press (ex. seit 1995), die Nummer 2 weltweit, zeigt einen erfolgreichen Beispiel für neue Kooperationsformen zwischen der Akteuren in der Wertschöpfungskette.
Die zukünftige Entwicklung des STM-Publishing sieht vor, dass die Inhalte stärker vernetzt werden, die verschiedene Zusatzmerkmale integriert werden, neue Multimedia-Features entwickelt.
Im zweiten Teil des Vortrages ging es um Content Management Systeme und deren Merkmale, bezogen auf das wissenschaftliche Publizieren. Ein CMS soll generell folgenden Anforderungen entsprechen:
• Zentralisierung von Inhalten (Single – Sourse - Prinzip)
• Druckmöglichkeit
• Ausgabe an mobilen Medien
• Ein standardisiertes Content Model (Texte, Bilder, Aktionen, Animationen)
• Datenstandart – XML
• Auffindbarkeit, Aktualisierbarkeit und Integrität
Die Auffindbarkeit kann mittels Schlagwortkataloge, Metha-infos, systematischer Aufzeichnung, der Thesaurierung geleistet werden.
XML wurde als Datenstandart aus mehreren Gründen gewählt, z.B. lässt sich XML mit anderen Dialekten transformieren und in den anderen Formaten ausgeben (HTML, eBook, PDF ...) Die IDEE ist eine Plattform, die es den Autoren ermöglicht, ihre Artikeln mittels XML zu erstellen. Die Druckausgabe kann aber problematisch werden, da die XML- Unterstützung nicht überall geleistet wird. Ein druckgerechte Standart ist PDF-Format.
http://www.contentmanager.de bietet ein Vergleich der Content Managment Systeme und deren Merkmale.
Im dritten Abschnitt des Vortrages hat Dr. Franz Hoffmann eine ZMS (Zope based Content Management for Science, Technology and Medicine) vorgestellt.
http://www.zms-publishing.com
ZMS ist eine kostenfreie Open-Source Komplett-Lösung für das effiziente und produktive elektronische Publizieren. Sie eignet sich für Kliniken, Forschung, Institutionen und internationale KMU. ZMS bittet ein übersichtliches Redaktions-Interface, einfaches Root-Model und flexible Modellierungs-Möglichkeiten (Mehrsprachigkeit, Metadaten, Content-Objekte, XML-Import/Export, Workflow etc.) Kurz beschrieben, werden die Fragmente (Atome) in Container (Moleküle) zusammengefasst und dann präsentiert. Man nützt am besten möglichst einfache saubere und klare Strukturen. ZMS ist ein Ergebnis aus vielen Beratungsprojekten, die in den letzten Jahren von HOFFMANN+LIEBENBERG mit marktüblichen CMS-Produkten durchgeführt worden sind.
Vorgehensmodell für den Aufbau einer ZMS-Website:
Die Folien zu dem Vortrag werden vom Herrn Mittendorfer im Termin- und Themenplan zur Verfügung gestellt.
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