Transparenz und virtuelle Identitaet Anonymity and Authenticity in the cloud, Issues and applications

hans-peter.leithinger.uni-linz, 17. Oktober 2013, 10:26

by Eric P. Delozier

in OCLC Systems & Services, Vol 29 Iss: 2, pp. 65-77

http://www.emeraldinsight.com/journals.htm?articleid=17088599&show=abstract

 

Dieser Artikel behandelt das Problem, dass die Privatsphäre im Web nicht ohne weiteres gegeben
ist. Der Nutzer muss selbst initiativ werden und Maßnahmen ergreifen um sich diese wieder sichern
zu können.


Zunächst behandelt der Autor Privatsphäre und Anonymität im Browser. Hier gibt er drei häufige
Methoden an wie Endnutzer verfolgt werden können:


- Browser Cookies (lokal gespeicherte Textfiles, beinhalten Informationen über den User)
-Adobe Flash Player cookies (ähnlich wie Browser Cookes, etwas komplexer)
- Web Bugs. (GIFs die im HTML Code versteckt sein können und von Third Party Websites getrackt
werden können)
Wenn diese Methoden kombiniert zum Einsatz kommen, können Sie zu einer erheblichen Gefahr für
die Privatsphäre des Nutzers werden. Um dies zu verhindern gibt es verschiedene Möglichkeiten die
dem User gegenüberstehen:
- Mit "Do not Track" existiert ein Standard der dem Nutzer ermöglicht von Third-Partys


zu verlangen nicht verfolgt zu werden. "Do not Track" kann als Add-On für verschiedene
Browser heruntergeladen werden. Third-Parties sehen somit, dass dieser User nicht
damit übereinstimmt, dass seine Daten von Dritten verwendet werden. Ob sich diese
daran halten kann über "Do not Track" allerdings nicht verfolgt werden.(donottrack.us)


- Der Private Mode der in gängigen Browsern schon zur Grundausstattung gehört stoppt
das Speichern von Informationen über den Verlauf der Nutzung (Cookies, Cachefiles,
Browserhistory werden somit nicht gesichert). Jedoch verhindert diese Einstellung nicht,
dass Daten von Dritten gesammelt werden.


- Tor war zunächst eine Entwicklung des US-Militärs und hat sich nun zum NGO Projekt
verwandelt. Es handelt sich hierbei um eine Software, die es dem Nutzer erlaubt
anonym im Web zu surfen. Dies wird durch den Zugang zum Internet über das Tor
Netzwerk, welches verschlüsselt ist, gewährleistet.


Die Authentizität der Daten die man über das Web anfordert ist ebenfalls erst dann sichergestellt,
wenn der Nutzer spezielle Vorkehrungen trifft. PGP (Pretty Good Privacy) ist ein solches Tool, das
Authentizität gewährleisten kann. Es wird eine assymetrische Verschlüsselung verwendet um die
Datenintegrität, -vertraulichkeit und -unverfolgbarkeit zu ermöglichen. PGP existiert in einer
kommerziellen Verison von Symantec Encription und als OpenPGP (gratis und open-source).
Abschließend will der Autor klarstellen, dass User sehr wohl die Möglichkeit haben sich anonym und
sicher im Web zu bewegen. Dies kann allerdings nur möglich sein, wenn er selbst aktiv wird und sich
mit solchen Tools und Softwarelösungen befasst.

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Transparenz und virtuelle Identität
Dieser Artikel schildert wie der einzelne User sich technisch gegen die vollständige Transparenz
seiner Aktivitäten im Web wehren kann. Es wird dargelegt, dass Methoden existieren um anonym zu
bleiben. Allerdings verpasst es dieser Artikel von den Nachteilen dieser Anonymität zu sprechen (zB.:
Exklusion von einer Vielzahl von Webdiensten).

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