Transparenz und virtuelle Identitaet Organising Corporate Responsibility Communication Through Filtration
hans-peter.leithinger.uni-linz, 12. Jänner 2014, 18:57
aus Fronstenson, Magnus; Helin, Sven; Sandström, Johan (2011), Organising Corporate Responsibility Communication Through Filtration: A Study of Web Communication Patterns in Swedish Retail, Journal of Business Ethics (2011) 100:31–43
Corporate Responsibility Communication bedeutet, dass Unternehmen ihre Stakeholder über moralische und ethnische Verantwortlichkeiten aufklären. Durch das Web und die damit verbundene erhöhte Transparenz, hat die Kommunikation zu diesen Themen stark zugenommen. Dies gilt vor allem für große Unternehmen, je kleiner die Unternehmen werden, desto geringer wird über CR gesprochen. In dem Artikel von Frostenson, Helin und Sandström wurde untersucht, welche Themen wie stark mit dem Abnehmen der Unternehmensgröße ausgefiltert werden
Diese Studie wurde in Schweden durchgeführt. Es wurden 206 der größten schwedischen Einzelhandelsunternehmen auf ihren Umgang mit und ihre Kommunikation zu Corporate responsibility untersucht. Der Zentralisierungsgrad der Corporate Responsibility Kommunikation dieser Unternehmen wurde empirisch erforscht und aggregiert.
Diese 206 Unternehmen haben gemeinsam, dass sie jeweils mehr als 100 Angestellte beschäftigen. Je größer das Unternehmen, desto eher werden Themen zu Umwelt, Sozialem usw. professionell bearbeitet und kommuniziert. Selbst innerhalb großer Konzerne ist dieser Effekt beobachtbar. Marken die einer größeren Marke untergeordnet sind, tendieren dazu, weniger professionell über CR Themen zu kommunizieren.
Die zehn wichtigsten Themen, die unter Corporate Responsibility fallen, sind:
- Unternehmensprofil (100% kommunizieren dies über Web)
- Governance (97,1 %)
- Produkte und Leistungen (91,4 %)
- Beschäftigung und HR (77,1%)
- Soziales Engagement (74,3%)
- Umweltengagement (74,3%)
- External Criteria (59 %)
- Öffentlichkeitsarbeit (50%)
- Wohltätigkeit und Sponsoring (37,1%)
- Unternehmerische Ethik (22,9%)
Ergebnisse
Vier dieser Themen (Soziales Engagement, Umweltengagement, Unternehmerische Ethik und Wohltätigkeit/Sponsoring) wurden verwendet, um Unternehmen mit ihren Tochterunternehmen zu vergleichen.
Der Filtereffekt, der mit der Hierarchie der Unternehmenstruktur einhergeht und vermutet wurde, konnte bestätigt werden. Die untergeordneten Unternehmen kommunizierten kaum über CR Themen während ihre Mutterunternehmen zu einem weitaus größeren Ausmaß darüber informierten. Alle vier Themen zusammen wurden von 58% der Muttergesellschaften angesprochen, jedoch nur von 3% der untergeordneten Firmen.
Corporate Responsibility scheint in den Augen der Unternehmen so etwas wie Chefsache zu sein. Obwohl die untergeordneten Einheiten näheren Kundenkontakt haben, scheint hier der gesellschaftliche Druck zu fehlen, differenziertere Informationen bereitstellen zu müssen.
Zur Corporate (Social) Responsibility...
sascha.naderer.uni-linz, 15. Jänner 2014, 11:42
...habe ich auch etwas gefunden und mich damit hier auseinandergesetzt. Interessant zu erfahren, welche hier als wichtigste Themen überhaupt in Frage kommen, das ist in meinem gewählten Artikel etwas schwammig formuliert.