Mobile Business Statement zum Standort des Mobile Business

michael.kaufmann.uni-linz, 23. November 2015, 22:06

Statement zum Standort des Mobile Business

 

Statement Michael Kaufmann from Michael Kaufmann
 

1) Der intelligente Laufschuh am Beispiel Runtastic

In Zukunft ermöglichen Sensoren dem Marketing sehr viele Möglichkeiten. Ein Beispiel, dass ich heute näher erläutern möchte, ist die 220 Millionen-Euro-Akquisition von Runtastic durch Adidas, und wie sich dieser Unternehmenserwerb auf die Zukunft auswirken könnte. (Q1)

Einige Wochen vorher kaufte der Sportartikelhersteller Under Armour den App-Hersteller Endomondo und Myfitnesspal. (Q2) (Q3)

Adidas zog mit dem Kauf von Runtastic nach, um auch im digitalen Bereich mit Nike und Under Armour mithalten zu können. (Q3)

Adidas investiert in den Mobile-Business-Bereich und hat  sich mit Sicherheit bereits Gedanken gemacht, wie man das Know-How des zweitgrößten Sportartikelherstellers der Welt mit einem kleinen, aber sehr feinen österreichischen Startup verbinden könnte.

 

May I introduce you – Adidas runtastic edition v. 1

 

Meine Vermutung ist, dass der deutsche Sportartikelhersteller Adidas einen runtastic Chip in die Schuhe implementieren könnte. Die Sensoren werden die Laufwerte des Läufers genauestens auswerten und die App wird dem Läufer nach einiger Zeit via Notification die Ergebnisse am Smartphone mitteilen. Dein Kilometerstand am Schuh beträgt 500km - es wird Zeit für einen neuen Schuh, oder es wird aufgrund der Auswertungen festgestellt, dass für den Läufer doch ein anderes Adidas-Modell besser passen würde. Zudem weiß der Chip, auf welchem Untergrund gelaufen wurde, z. B.: Wiese, Straße, Feld und analysiert jede Laufaktivität. Auch Fehlstellungen der Füße bzw. eine Analyse des Fußabrucks könnte eine Gelegenheit sein, den Smart-Shoe von Adidas und Runtastic in technischer Hinsicht noch aufzurüsten.

Der Schuh könnte mithilfe einer Knopfbatterie geladen werden – ähnlich wie bei der Runtastic-Moments-Uhr. 

Die Batterie müsste man wahrscheinlich einmal pro Jahr tauschen. Der Schuh benötigt Strom – da mithilfe von Bluetooth eine Konnektivität zur Apple-Watch oder zum Smartphone gewährleistet werden soll. In Zukunft könnte jedoch der Smart-Shoe selbst durch das Laufen ausreichend Strom produzieren, um in den kommenden Versionen auf die Knopfbatterie verzichten zu können.

 

Es sind dem Marketing keine Grenzen gesetzt.

 

Meiner Meinung nach werden Wearables (z.B.: Apple Watch) die gesamte Gesundheitsbranche verändern können. 

Wichtig in Bezug auf die Weiterentwicklung der Produkte oder Apps ist auch die technologische Weiterentwicklung der Hardware. Man muss dahingehend den Markt genauestens beobachten und sehr eng mit Apple, Google und Samsung zusammenarbeiten, um neue Features vorzubereiten und bereits beim jeweiligen Produktlaunch der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Weiters könnte die Runtastic App dahingehend erweitert werden, dass die App bei erreichter Kilometeranzahl den User sogar zum nächsten Adidas Store navigieren könnte.  Zusätzlich werden alle Aktivitäten auf der Webplattform von runtastic.com veröffentlicht, natürlich nur sofern man das explizit wünscht. Runtastic.com könnte somit ein Sportnetzwerk werden, und Adidas hat die Möglichkeit, alle Fitnessdaten zu nutzen, um die Produkte besser zu promoten und individueller auf die Kundenwüsche und Eigenschaften der Hobbysportlerinnen und Sportler zu reagieren.

Das wäre meiner Meinung nach eine Win-Win Situation für beide Unternehmen. Es müssen Synergien genutzt werden. Hardwareprodukte, wie Smart-Watches etc. könnten die Zukunft der Menschheit verändern. Mit Adidas hat man ab sofort einen starken, finanziellen Partner gefunden, um für die nächsten großen Aufgaben gerüstet zu sein. Man darf gespannt sein, wo die "Runtastic Reise" hingehen wird. 

 

2) Medizinator => eine mögliche Abwandlung des Akinators

 

Ich habe mich in diesem Fall dazu entschlossen, die Funktionsweisen des Akinators (App für iOS und Android) auf eine mögliche neue App im Gesundheitsbereich umzuwandeln.

Der Akinator beantwortet Fragen um letztendlich die Persönlichkeit zu erraten, an die du im Moment denkst. Es muss eine sehr große Datenbank im Hintergrund laufen und sehr viele persönliche Eigenschaften von den verschiedensten Persönlichkeiten beinhalten (vor allem Daten von prominenten Leuten)

Der Medizinator wäre somit eine Applikation, welche Tipps und Tricks parat hat, wie ein Krankheitssymptom auf alternative Weise bekämpft werden kann. Eine Kooperation mit Vertriebspartnern alternativer Medikamente könnte angestrebt werden. Wichtig zu beachten ist, dass es sich bei den Ergebnissen der Applikation keineswegs um Diagnosen handeln sollte, d.h. es werden den Usern nur Tipps zur Verfügung gestellt, wie die Schmerzen/Beschwerden gelindert werden können. Weiters könnte jeweils der Hinweis ausgespielt werden, zum Arzt des Vertrauens zu gehen, um rechtlich gesehen abgesichert zu sein.

 

Neue Funktionen könnten nach und nach ausgerollt werden. Ein sogenannter Apothekenfinder würde zum Beispiel den User zur nächsten Apotheke navigieren, oder auch Gesundheitsdaten via Wearables der User gesammelt werden – um zukünftige „Verkühlungen oder Erkrankungen“ schon früher feststellen zu können.

Die Vision wäre auch, die User besonders auf die immer mehr in Vergessenheit geratenen Hausmittel aufmerksam zu machen.  Das Motto könnte lauten, nicht wegen kleinerer Beschwerden sofort zum Antibiotikum zu greifen.

 

Quellen:

Q1: http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/wirtschaftsraumooe/Runtastic-um-220-Millionen-Euro-an-Adidas-verkauft;art467,1935430  (abgerufen am 22. November 2015)

Q2: http://blog.endomondo.com/2015/02/04/endomondo-joins-under-armour-continues-operating-as-endomondo/   (abgerufen am 22. November 2015)

Q3: http://wirtschaftsblatt.at/home/boerse/europa/4794623/Adidas-kauft-Runtastic_Ein-Deal-mit-perfektem-Timing   (abgerufen am 22. November 2015)

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